Karin Reschke

Karin Reschke

Karin Reschke (* 17. September 1940 in Krakau) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Karin Reschke, deren Eltern beide Schauspieler waren, wuchs ab 1944 in Berlin auf. Nach dem Abitur studierte sie von 1960 bis 1964 in München Germanistik. 1962 wirkte sie als Schauspielerin in einer kleinen Nebenrolle in der hessischen Fernsehserie Die Familie Hesselbach in der Figur der „Elke Liebenau“ mit. 1965 kehrte sie nach Berlin zurück. Von 1972 bis 1974 war sie Volontärin beim Sender Freies Berlin. Anschließend arbeitete sie bis 1978 an einer Literaturzeitschrift der Universität Konstanz mit und schrieb gleichzeitig Kritiken für die Zeitschrift konkret. Ab 1978 war sie als Mitarbeiterin im Fachbereich Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin und Redakteurin der sozialwissenschaftlichen Zeitschrift Leviathan tätig. Seit 1984 lebt sie als freie Schriftstellerin in Berlin.

Im Mittelpunkt von Karin Reschkes Romanen und Erzählungen stehen häufig die Schicksale und Entwicklung von – teils historischen – Frauengestalten aus Vergangenheit und Gegenwart.

Karin Reschke, die von 1978 bis 1988 dem Verband Deutscher Schriftsteller angehörte und seit 1983 Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland ist, erhielt 1982 den FAZ-Preis für Literatur. 1995 wurde sie mit dem Bettina-von-Arnim-Preis ausgezeichnet, 1998 wurde ihr der Sonderpreis des Kulturpreises Schlesien des Landes Niedersachsen verliehen.

Werke

  • Memoiren eines Kindes. Berlin 1980
  • Verfolgte des Glücks. Berlin 1982
  • Dieser Tage über Nacht. Berlin 1984
  • Margarete. Berlin 1987
  • Tribunal im askanischen Hof. Berlin 1989 (zusammen mit Ursula Krechel und Gisela von Wysocki)
  • Das Lachen im Wald. Hamburg 1993
  • Asphaltvenus. Hamburg 1994
  • Kuschelfisch. Hamburg 1996
  • Birnbaums Bilder. Frankfurt am Main 1998
  • Von Schleswig nach Holstein. Frankfurt am Main 1999
  • Spielende. Berlin 2000
  • Kalter Hund. Frankfurt am Main 2009

Herausgeberschaft

  • Texte zum Anfassen, München 1978

Weblinks


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