Karin Keller-Sutter

Karin Keller-Sutter
Karin Keller-Sutter im Gespräch mit Hanspeter Trütsch (2008)

Karin Keller-Sutter (* 22. Dezember 1963 in Niederuzwil; heimatberechtigt in Jonschwil) ist eine Schweizer Politikerin (FDP).

Leben

Keller-Sutter ist in Wil (Kanton St. Gallen) aufgewachsen und wohnt auch dort. Sie absolvierte ihre Schuljahre in Wil und Neuenburg. Anschliessend liess sie sich in an der Dolmetscherschule Zürich (DOZ) zur Übersetzerin und Konferenzdolmetscherin ausbilden. Nach dem Diplom arbeitete sie als selbständige Konferenzdolmetscherin. Sie machte Studien in Politikwissenschaft in London und an der Universität Montreal. Sie absolvierte ein Nachdiplomstudium Pädagogik an der Universität Freiburg und war als Berufsmittelschullehrerin tätig.

Ihre politische Karriere begann sie 1992–2000 als Gemeinderätin von Wil; 1997 präsidierte sie den Gemeinderat. Von 1996 bis 2000 war sie Mitglied des Kantonsrats von Sankt Gallen und zwischen 1997 und 2000 Präsidentin der FDP des Kantons St. Gallen. Seit ihrer Wahl am 12. März 2000 ist sie Regierungsrätin. Sie steht dem Sicherheits- und Justizdepartement vor und ist Präsidentin der Justiz- und Polizeidirektorenkonferenz (KKJPD). Im Jahr 2006/07 präsidierte sie die Kantonsregierung. Sie engagierte sich für das neue Asyl- und Ausländergesetz und einen konsequenten Vollzug im Kanton St. Gallen und führte Integrationsvereinbarungen mit Ausländern ein. Sie führte einen besonderen Schutz für Opfer häuslicher Gewalt und einen polizeilichen Jugenddienst ein und erhöhte die Polizeipräsenz im öffentlichen Raum.

Am 19. August 2010 gab sie bekannt, für den durch den Rücktritt von Bundesrat Hans-Rudolf Merz frei werdenden Sitz zu kandidieren. Die Bundesratsersatzwahlen 2010 fanden am 22. September statt, Keller-Sutter wurde jedoch nicht gewählt.

Bei den Parlamentswahlen vom 23. Oktober 2011 wurde sie im ersten Wahlgang mit 64,56 Prozent der Stimmen in den Ständerat gewählt.[1]

Keller-Sutter ist mit einem Rechtsmediziner verheiratet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse, Ständeratswahlen 2001, Website des Kantons St. Gallen, abgerufen am 25. Oktober 2011.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Karin Keller-Sutter — à Berne Karin Keller Sutter, née le 22 décembre 1963 à Uzwil, est une femme politique suisse, membre du Parti libéral radical. Sommaire …   Wikipédia en Français

  • Keller-Sutter — Karin Keller Sutter in Bern Karin Keller Sutter (* 22. Dezember 1963) ist eine Schweizer Politikerin der Freisinnig Demokratischen Partei (FDP). Keller Sutter ist aufgewachsen in Wil. Sie absolvierte ihre Schulen in Wil und Neuenburg.… …   Deutsch Wikipedia

  • Karin Keller — ist der Name folgender Personen: Karin Keller, Geburtsname von Karin Strempel (* 1961), deutsche Politikerin (CDU), Mitglied des Sächsischen Landtags Karin Keller Sutter (* 1963), Schweizer Politikerin (FDP), Regierungsrätin des Kantons St.… …   Deutsch Wikipedia

  • Keller (Familienname) — Verteilung des Namens Keller in Deutschland Keller ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Wie einige deutsche Familiennamen ist auch Keller ursprünglich eine Berufsbezeichnung. Der Keller, auch Kellerer, Kellner, Cell …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ke — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesratswahlen 2010 — Gewählt: Simonetta Sommaruga und Johann Schneider Ammann …   Deutsch Wikipedia

  • CH-SG — Kanton St. Gallen Rutenbündel mit Beil Basisdaten Hauptort: St. Gallen Fläche: 2 026 km² (Rang 6) …   Deutsch Wikipedia

  • Kanton Sankt Gallen — Kanton St. Gallen Rutenbündel mit Beil Basisdaten Hauptort: St. Gallen Fläche: 2 026 km² (Rang 6) …   Deutsch Wikipedia

  • Élections fédérales suisses de 2011 — 2007 2015 …   Wikipédia en Français

  • FDP-Frauen Schweiz — Carmen Walker Späh, Präsidentin FDP.Die Liberalen Frauen Schweiz (kurz FDP Frauen Schweiz) ist die Dachorganisation für rund 40 kantonale und regionale Frauengruppen der Partei FDP.Die Liberalen. Sie gilt als die organisierte liberale Frauenlobby …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”