Kalliope (Datenbank)

Kalliope (Datenbank)

Das Kalliope-Portal (nach der weisesten Muse Kalliope) ist ein Informationssystem für Nachlässe und Autographen in Bibliotheken, Archiven und Museen. Es wird als Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und von der Staatsbibliothek zu Berlin betrieben.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Kalliope-Portal ist die digitale Fortsetzung der 1966 gegründeten Zentralkartei der Autographen (ZKA) mit ca. 1,2 Millionen Nachweisen. Die Datenbank wurde von 2001 bis 2003 entwickelt. Seit Oktober 2004 ist der Grundbestand des Zettelkatalogs online recherchierbar. Benannt wurde das Portal nach Kalliope, der Muse der epischen Dichtung. Dies verweist auf den Ursprung des Portals aus dem bibliothekarischen Bereich.

Inhalt

Insgesamt sind etwa 500 Bibliotheken, Archive und Museen aus Deutschland und verschiedenen anderen Ländern als besitzende Institutionen verzeichnet. Die Datenbank umfasst derzeit (Ende 2010) 1.530.600 Autographen, 25.300 Bestände und 491.000 Personen.[1]

Drei Sucheinstiege ermöglichen dem Nutzer die differenzierte Suche nach Autographen (z. B. nach den Namen der Korrespondenzpartner, nach Briefdaten, Entstehungsorten und -ländern sowie nach den Autographenbeständen einzelner Institutionen), nach Personen (z. B. die Suche nach Personen sowie nach biographischen Daten oder nach Institutionen) und nach Beständen (d. h. nach ganzen Nachlässen und Sammlungen).

Der Schwerpunkt der in Kalliope nachgewiesenen Nachlässe liegt zur Zeit noch auf dem bibliothekarischen Bereich. Nachlässe in Archiven werden vor allem durch die vom deutschen Bundesarchiv betriebene Zentrale Datenbank Nachlässe (ZDN) nachgewiesen.

Einzelnachweise

  1. Ulrike Heitmüller: Einfach nur scannen? Das Archiv eines wissenschaftlichen Verlags wird erschlossen. In: c’t, Nr. 1, 20. Dezember 2010.

Weblinks


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