Kaiserstuhl AG

Kaiserstuhl AG
AG ist das Kürzel für den Kanton Aargau in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Kaiserstuhlf zu vermeiden.
Kaiserstuhl
Wappen von Kaiserstuhl
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Aargau
Bezirk: Zurzachw
Gemeindenummer: 4308i1f3f4
Postleitzahl: 5466
Koordinaten: (673805 / 269148)47.5688888.419444347Koordinaten: 47° 34′ 8″ N, 8° 25′ 10″ O; CH1903: (673805 / 269148)
Höhe: 347 m ü. M.
Fläche: 0,32 km²
Einwohner: 398 (31. Dezember 2010)[1]
Website: www.kaiserstuhl.ch
Altstadt von Kaiserstuhl vom deutschen Rheinufer aus gesehen

Altstadt von Kaiserstuhl vom deutschen Rheinufer aus gesehen

Karte
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Über dieses Bild
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Kaiserstuhl (schweizerdeutsch: ˈχɛɪ.sər.ʃtuəl)[2] ist eine Kleinstadt und Einwohnergemeinde im Bezirk Zurzach des Kantons Aargau in der Schweiz. Sie liegt am Hochrhein an der Grenze zu Deutschland und zum Kanton Zürich. Bezüglich der Fläche ist sie die kleinste Gemeinde des Kantons und zusammen mit der Gemeinde Rivaz (ebenfalls 0,32 km²) auch die kleinste Gemeinde der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das lediglich 32 Hektaren grosse Gemeindegebiet umfasst im Norden einen Steilhang, der zum Ufer des Rheins hin abfällt, und im Süden eine erhöht liegende flache Ebene. 3 Hektaren sind bewaldet und 14 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt liegt auf 368 Metern, der tiefste auf 334 Metern. Nachbargemeinden sind das baden-württembergische Hohentengen im Norden, das zürcherische Weiach im Osten und das aargauische Fisibach im Westen.[3]

Geschichte

Über die Entstehung der Ansiedlung am südlichen Brückenkopf des Rheinübergangs beim Schloss Rötteln (Rotwasserstelz) ist nichts Genaues bekannt. Die erste urkundliche Erwähnung von Keiserstuol ist aus dem Jahr 1227 bekannt. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Keisuresstuol und bedeutet «Stuhl des Kaisers».[2] Die Stadtgründung erfolgte im Jahr 1254, als Freiherr Rudolf von Kaiserstuhl einen grossen Teil seines Streubesitzes an das Kloster Wettingen verkaufte. 1255 musste Lütold VI. von Regensberg das Kloster St. Blasien entschädigen, für zwei Jahre lang zu Unrecht von dessen Häusern bei Kaiserstuhl bezogene Abgaben. Es wird daher angenommen, dass die Regensberger an der Stadtgründung beteiligt waren und die Stadt später ganz übernahmen. Als sie in Geldnöte gerieten, mussten sie ihren Besitz 1294 an das Bistum Konstanz verkaufen.

Kaiserstuhl diente danach jahrhundertelang als Zentrum der konstanzischen Landesverwaltung. Der in Kaiserstuhl residierende Obervogt nahm die Rechte der Fürstbischöfe über Hohentengen, Bergöschingen, Lienheim, Fisibach und Weiach wahr. Kaiserstuhl hatte dadurch den Rang einer Landstadt des Heiligen Römischen Reichs. Gleichzeitig war Kaiserstuhl seit der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen im Jahr 1415 aber auch das Zentrum eines äusseren Amtes der Grafschaft Baden, einer Gemeinen Herrschaft. Dies führte gelegentlich zu Konflikten zwischen dem Fürstbischof und den Eidgenossen.

Kaiserstuhl im Jahr 1548

Das Ende des Ancien Régime nach der Ausrufung der Helvetischen Republik im März 1798 traf das Städtchen besonders hart. Es ging nicht nur seiner Zentrumsfunktion verlustig. Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 verlor Kaiserstuhl sämtliche rechtsrheinischen Gebiete und damit den Löwenanteil seines Territoriums an das 1806 gegründete Grossherzogtum Baden. Der linksrheinische Teil gehörte zunächst zum Kanton Baden, ab 1803 zum Kanton Aargau.

Noch Mitte des 19. Jahrhunderts gehörten die heute als südlichste Weinberge Deutschlands bezeichneten Rebhänge des Engelhofs (auf Gebiet der heutigen Gemeinde Hohentengen) überwiegend Kaiserstuhler Bürgern. Bis auf den heutigen Tag verfügt Kaiserstuhl auf beiden Seiten des Rheins über Ortsbürgerwald im Umfang von rund 150 Hektaren, fast das Fünffache des verbliebenen linksufrigen Stadtbanns. Die güterrechtliche Aufteilung der alten Kirchgemeinde Kaiserstuhl, deren Pfarrkirche früher in Hohentengen stand, dauerte bis 1842. Damit ging auch die alte Pfarrei endgültig unter, welche schon mit der Abspaltung von Glattfelden 1421 und Weiach in den Jahren der Reformation stark verkleinert worden war.

Die Schweizerische Nordostbahn eröffnete am 1. August 1876 die Bahnstrecke Winterthur–Bülach–Koblenz. Allerdings lag der Bahnhof Weiach-Kaiserstuhl etwas abseits auf der anderen Seite der Kantonsgrenze. Die SBB schloss den Bahnhof im Jahr 1995 und ersetzte ihn durch eine direkt beim Städtchen gelegene Haltestelle. In jüngster Vergangenheit arbeitet Kaiserstuhl immer enger mit den Nachbargemeinden zusammen: Die Gemeindeverwaltung, die Feuerwehr und der Kindergarten werden gemeinsam mit Fisibach geführt, die Abwasserreinigungsanlage am rechten (nördlichen und damit deutschen) Rheinufer mit der Gemeinde Hohentengen.

Von 1980 bis zu seinem Tod 2005 betrieb der Schauspieler Jón Laxdal ein kleines Theater in den historischen Kellergewölben des "St. Blasier Amtshauses", das sich mit über 40 Inszenierungen grosser Beliebtheit in der Region erfreute. Es wird von Familienmitgliedern weitergeführt.

Sehenswürdigkeiten

Kaiserstuhl - Blick über den Rhein

Das kompakt gebaute, unter Denkmalschutz stehende Städtchen weist die Form eines spitzwinkligen Dreiecks auf. Das heutige Wahrzeichen Kaiserstuhls, der Obere Turm (oft fälschlicherweise als Römerturm bezeichnet) wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut und ist als südlicher Eckpfeiler der Stadtbefestigung konzipiert. Er überragt das Städtchen und ist der einzige erhaltene Teil der alten Befestigungsanlagen.[4]

Die Stadtmauern und die zwei unteren Türme am Rheinufer existieren nicht mehr. Das Städtchen ist der südliche Brückenkopf einer mutmasslich schon zur Zeit der Römer bestehenden Brücke über den Fluss. Am nördlichen Ufer (auf deutschem Gebiet) steht das Schloss Rötteln, der frühere Sitz des Obervogts. Die katholische Kirche St. Katharina stammt aus dem Jahr 1757 und ist im Barockstil erbaut, sie gilt als Hauptwerk des Kaiserstuhler Bildhauers und Holzschnitzers Franz Ludwig Wind. Besonders gut erhaltene Häuser sind das Amtshaus im spätgotischen Stil sowie das Palais Mayenfisch mit französischen Bauelementen. Das Haus zur Linde wurde 1764 als Gasthaus Weißes Kreuz erbaut. In den Jahren 1912 bis 1918 baute der Architekt Alexander von Senger das Gebäude zu seinem privaten Landsitz um.[5]

Galerie

Wappen

Die Blasonierung des Stadtwappens lautet: «Zur Rechten sechsfach geständert von Blau und Rot.» Die älteste Darstellung des Stadtwappens stammt aus dem Jahr 1514 und war vom Wappen der Freien von Kaiserstuhl abgeleitet, welches allerdings acht statt sechs Felder aufwies. Auch hatte man das Weiss des Bischofs von Konstanz durch das zürcherische Blau ersetzt.[6]

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung:[7]

Jahr 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Einwohner 488 366 349 408 398 407 374 433 434

Am 31. Dezember 2010 lebten 398 Menschen in Kaiserstuhl, der Ausländeranteil betrug 19,6 %. Bei der Volkszählung 2000 waren 44,9 % reformiert, 28,8 % römisch-katholisch und 11,1 % muslimisch; 1,1 % gehörten anderen Glaubensrichtungen an. 85,5 % bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache, 7,1 % Albanisch, 2,3 % Italienisch, 2,1 % Englisch.[8]

Politik und Recht

Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung, übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der fünfköpfige Stadtrat. Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren (Mehrheitswahlverfahren) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden.

Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Bad Zurzach zuständig. Auf kommunaler Ebene gibt es einen Friedensrichter.

Wirtschaft

In Kaiserstuhl gibt es gemäss Betriebszählung 2005 rund 140 Arbeitsplätze, davon 10 % in der Landwirtschaft, 6 % im Kleingewerbe und 84 % im Dienstleistungssektor.[9] Die Gemeinde weist somit kantonsweit den höchsten Anteil der im dritten Sektor Beschäftigten aus. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in Bad Zurzach und Umgebung oder in der Region Baden.

Verkehr

Der Bahnhof Kaiserstuhl

Unmittelbar südlich des Städtchens verläuft die wichtige Hauptstrasse 7 zwischen Basel und Winterthur. Eine Rheinbrücke verbindet Kaiserstuhl mit Hohentengen. Die Anbindung an das Netz des öffentlichen Verkehrs erfolgt durch die 1995 eröffnete Haltestelle an der Eisenbahnlinie KoblenzBülach–Winterthur sowie durch zwei Postautolinien nach Baden und Bülach.

Bildung

Die Gemeinde verfügt über eine Primarschule, der Kindergarten wird gemeinsam mit der Nachbargemeinde Fisibach geführt. Die Realschule und die Bezirksschule können in Bad Zurzach besucht werden, die Sekundarschule in Rekingen. Bis Juli 2009 besass Kaiserstuhl eine eigene Bezirksschule, die jedoch aus Mangel an Schülern geschlossen werden musste.[10] Die nächstgelegenen Kantonsschulen (Gymnasien) befinden sich in Baden und Wettingen.

Literatur

  • A. Wind: Kaiserstuhl in Bild und Geschichte. Einsiedeln, 1894.
  • K. Schib: Hochgericht und Niedergericht in den bischöflich-konstanzischen Gerichtsherrschaften Kaiserstuhl und Klingnau. In: Argovia, Bd. 43. Aarau 1931 – S. 1-79.
  • K. Schib: Zur ältesten Geschichte Kaiserstuhls. In: Festschrift Friedrich Emil Welti. Aarau 1937 - S. 377-389.
  • P. Kläui: Geschichtlicher Überblick. In: ders.: Die Urkunden des Stadtarchivs Kaiserstuhl. Aargauer Urkunden, Band XIII, Kaiserstuhl. Aarau 1955 – S. 9-12.
  • M. Hintermann: Rund um Kaiserstuhl. Kaiserstuhl, Fisibach, Bachs, Weiach, Hohentengen, Herdern, Günzgen, Stetten, Lienheim. [SA der Artikelserie «Von Rheinau bis Waldshut» in der Beilage «Grenzheimat» im «Zurzacher Volksblatt» 1952-1953]. Zurzach und Oberglatt 1955.
  • F. Wenzinger Plüss: Kaiserstuhl: Kirchliches Leben in einer spätmittelalterlichen Kleinstadt. In: Argovia, Bd. 104 (1992) – S. 85-163.
  • F. Wenzinger Plüss und B. Frei-Heitz: Schweizerischer Kunstführer, Band 710: Kaiserstuhl. Bern 2002. ISBN 3-85782-710-6
  • H. Naumann: Kaiserstuhl. Zur Geschichte eines Gebirges und einer Stadt. Historische Forschungen 38. Schäuble Verlag Rheinfelden/Berlin 1997. ISBN 3-87718-244-5 (Sammelband mit mehreren Beiträgen Naumanns aus den Jahren 1962-1970, die erstmals in anderen Publikationen erschienen sind, Kaiserstuhl AG betreffend)
  • Herbert Fuchs sen.: Hohentengen Geschichte und Geschichten unter Berücksichtigung der historischen Verbindungen zu Kaiserstuhl/Schweiz. Verlag Geiger Horb a.Neckar 1992 ISBN 3-89264-716-X
  • Herbert Fuchs sen.: Pfarrei St.Maria von der Urpfarrei Thengen über die Pfarrei Kaiserstuhl-Thengen bis zur Pfarrei Hohentengen a.Hochrhein in der Neuzeit.

Weblinks

 Commons: Kaiserstuhl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsstatistik, 2. Halbjahr 2010, Statistisches Amt des Kantons Aargau, abgerufen am 28. März 2011
  2. a b Beat Zehnder: Die Gemeindenamen des Kantons Aargau. In: Historische Gesellschaft des Kantons Aargau (Hrsg.): Argovia. Band 100, Verlag Sauerländer, Aarau 1991, ISBN 3-7941-3122-3, S. 216–218.
  3. Landeskarte der Schweiz, Blatt 1051, Swisstopo
  4. Schloss Kaiserstuhl (Oberer Turm). swisscastles.ch, abgerufen am 25. Januar 2010.
  5. http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/Galerien2/galerie1302.htm
  6. Joseph Galliker, Marcel Giger: Gemeindewappen des Kantons Aargau. Lehrmittelverlag des Kantons Aargau, Buchs 2004, ISBN 3-906738-07-8, S. 187.
  7. Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden im Bezirk Zurzach, Statistisches Amt des Kantons Aargau
  8. Gemeindeporträt, Statistisches Amt des Kantons Aargau
  9. Betriebszählung 2005, Statistisches Amt des Kantons Aargau
  10. Demographische Entwicklungen. Regiomagazin Brugg-Zurzach, abgerufen am 25. Januar 2010.

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