KVG Stade

KVG Stade
KVG Stade
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Basisinformationen
Unternehmenssitz Stade
Webpräsenz www.kvg-bus.de
Bezugsjahr 1928
Eigentümer OHE 60 %, EVB Elbe-Weser 40 %
Geschäftsführung Heinz-Dieter Pohl
Verkehrsverbund HVV, VBN, VNN, VH
Beschäftigte 689
Umsatz 47,2dep1
Linien
Bus 140
Anzahl Fahrzeuge
Omnibus 308 eigene (+ 130 angemietet)
Statistik
Fahrgäste 34 Mio. pro Jahr
Fahrleistung 21 Mio. km pro Jahr
Haltestellen 3160
Einzugsgebiet 6.766 km²
Länge Liniennetz
Buslinien ~6300dep1
Sonstige Betriebseinrichtungen
Betriebshöfe 5
Schlauchturm der nebenan liegenden Feuerwehr

Die KVG Stade GmbH & Co. KG ist ein regionales Verkehrsunternehmen für den Nahverkehr im Norden Niedersachsens mit Sitz in Stade. Die KVG gehört zur Unternehmensgruppe der Osthannoverschen Eisenbahnen OHE und hat im Geschäftsjahr 2006 33 Millionen Personen befördert und dabei einen Umsatz von 43,9 Millionen Euro erzielt. Die KVG beschäftigt ungefähr 640 Mitarbeiter und unterhält 316 eigene Omnibusse (plus 125 angemietete).

Inhaltsverzeichnis

Verkehrsgebiet

Die KVG betreibt den Stadtverkehr in den Städten Buxtehude, Buchholz i.d.N., Bremervörde, Cuxhaven, Lüneburg, Stade und Winsen (Luhe). Außerdem betreibt die KVG den Regionalbusverkehr in den Landkreisen Cuxhaven, Harburg, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Rotenburg (Wümme), Heidekreis und Stade. Das Verkehrsgebiet reicht bis in die Städte Hamburg und Bremerhaven. Das gesamte Verkehrsgebiet umfasst ungefähr 6766 km². Die KVG verkehrt auf insgesamt 6292 km Streckennetz und steuert dabei 3322 Haltestellen an.

Betriebshöfe

Die KVG betreibt in folgenden Städten einen Betriebshof:

Verkehrsverbünde

Die Linien der KVG sind Teile folgender Verkehrsverbünde:

Geschichte

Die Kraftverkehr GmbH & Co. KG (KVG) entstand aus der Alex & Heinrich Peill Omnibusgesellschaft, die 1928 gegründet wurde und zunächst den Stadt-Omnibusverkehr in Stade betrieb. Später kam der Schienenersatzverkehr für die Kehdinger Kreisbahn (Stade−Freiburg−Itzwörden) hinzu. 1951 erwarb die Deutsche Bundespost das Unternehmen, das am 9. Mai 1966 in Kraftverkehr Stade GmbH -KVG- umbenannt wurde. Am 1. April 1967 erfolgte eine umfangreiche Erweiterung des Liniennetzes, da der KVG die bis dahin vom Postamt Stade aus betriebenen Postbuslinien übertragen wurden. In den Folgejahren expandierte die KVG weiter und übernahm die Omnibuslinien mehrerer kleiner Privatunternehmen (Schmidt, Buxtehude, 1970; Gerlach, Drochtersen, 1971; Cuxhavener Omnibusgesellschaft, 1974; Johannsen, Hollenstedt, 1977; Weigel, Seevetal-Hittfeld, 1980). Zwischen 1973 und 1978 war die KVG GmbH auch im Regionalverkehr in der Region München tätig.

Am 1. Januar 1982 wurde die KVG eine Regionalverkehrsgesellschaft von Bundesbahn (DB) und Bundespost (DBP), die DB übernahm 51 % der Gesellschaftsanteile. Im Verlauf des Jahres 1982 wurde das Bedienungsgebiet der KVG erheblich vergrößert, da ihr alle bisherigen Bahnbus- und Postbuslinien im nordostniedersächsischen Raum übertragen wurden. Darunter waren auch drei Postbuslinien im Bereich des Hamburger Verkehrsverbundes HVV (es handelte sich um die Linien 149 Hmb-Harburg−Over, 157 Hmb-Harburg−Jork und 257 Hmb-Neugraben−Hmb-Cranz), so dass die KVG an Stelle der Post in den HVV eintrat. Einige der ehemaligen Bahnbuslinien wurden im Laufe der Jahre eingestellt (Hamburg–Soltau, Hamburg–Munster, Hamburg–Verden, Hamburg–Amelinghausen). Diese wiesen oft nur eine Fahrt am Tag auf. Außerdem übernahm die KVG am 31. Dezember 1982 den Stadtbusverkehr Lüneburg von der Firma Röhlsberger. 1996 wurde die KVG von Bahn und Post an die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB) Zeven und die Osthannoverschen Eisenbahnen AG (OHE) Celle verkauft. Nachdem im Jahr 2006 die Anteile des Landes Niedersachsen und des Bundes am OHE-Konzern verkauft wurden, gehört seit Mitte 2006 auch die KVG zum Arriva-Bachstein-Konzern.

Als neues Betätigungsfeld der KVG ergibt sich seit einiger Zeit der Stadtverkehr Harburg. Neu eingerichtet wurden die Linien Sinstorf–Harburg–Finkenwerder (Linie 146) und Ringverkehr Harburg–Neuland. Demgegenüber gab es einzelne Kürzungen im Überlandbereich. So wurde der Ort Eddelsen vom Busverkehr abgehängt, und mit der HVV-Erweiterung verschwand die Linie nach Bispingen. Eine Verbesserung im Überlandverkehr gab es zwischen Over und Winsen: Hier wurde die ehemalige Marquardt-Buslinie übernommen, verdichtet und nach Harburg durchgebunden.

Im Stadtverkehr setzt die KVG meist moderne Niederflurbusse ein. Im Überlandverkehr, insbesondere der KVG Hittfeld, dominieren noch die ungünstig zu besteigenden und für manchen nicht benutzbaren Setra-Überlandbusse.

Die Bedienungsqualität der Linien ist sehr uneinheitlich. Die von Harburg ausgehenden Linien weisen eine dichte Fahrtenfolge und auch Spät- und Wochenendverkehr auf. In Lüneburg hingegen verkehrt nach 20:30 Uhr kein Bus mehr – weder im Stadt- noch im Überlandverkehr. Dies ist für eine Universitätsstadt mit vielen Kneipen sicher ungewöhnlich und steht auch in Kontrast zum kleineren Stade, wo die KVG eine Abend-Ringlinie im Stadtverkehr und eine Abend-Überlandverbindung nach Freiburg betreibt. Tagsüber weisen die KVG-Stadtlinien eine hohe Bedienungsqualität auf – es bestehen Taktfahrpläne. Der am dichtesten befahrene Abschnitt befindet sich in Lüneburg zwischen Am Sande und Kaltenmoor.

Volvo 7700 Hybrid

Volvo 7700 der KVG

Seit Januar 2011 verfügt die KVG in Lüneburg über drei Volvo 7700 Hybrid. Diese Fahrzeugreihe führt die bislang gelieferten Volvo 7700 Stadtversionen aus den Jahren 2008 und 2009 fort.

Besondere Angebote

Neben dem normalen Linienbetrieb bietet die KVG auch fahrplanmäßige Fahrten zu Discotheken und Freizeiteinrichtungen (wie z.B. Heide-Park, Snow Dome, Universum und zum Fun Parc in Trittau) an. Auch Fahrten mit einem „Oldtimer-Bus“ (Setra S8) können gebucht werden.

Weblinks


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