KEBÖ

KEBÖ

Die Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) ist ein unabhängiges Forum von Österreichischen Erwachsenenbildungsverbänden, die laut Erwachsenenbildungs-Förderungsgesetz von 1973 anerkannt sind. Die in der Konferenz vertretenen Verbände sind autonom, nicht gewinnorientiert und sie leisten eine kontinuierliche und planmäßige Bildungsarbeit. Die freie Arbeitsgemeinschaft bearbeitet gemeinsame Anliegen und Projekte und vertritt die Interessen nach außen. Der Vorsitz wechselt nach dem Rotationsprinzip zwischen den jeweiligen Verbandsvorsitzenden.[1] Derzeitiger Vorsitzender, für die Periode 2008-2010, ist Michael Sturm vom BFI Österreich.

Inhaltsverzeichnis

Gründung

Die KEBÖ wurde 1972 im Bundesheim für Erwachsenenbildung in Strobl (jetzt BifEB) gegründet. Das Bundesministerium für Unterricht und Kunst, vertreten durch Dr. Hans Altenhuber, Leiter der Abteilung „Erwachsenenbildung“, war maßgeblich an der Gründung beteiligt. [2] Der Obmann des Verbandes Österreichischer Volksbüchereien, Senatsrat Dr. Rudolf Müller wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt. „Um die Bedeutung der KEBÖ anzuerkennen und die Zusammenarbeit zwischen dem Bildungsministerium und den Einrichtungen der Erwachsenenbildung zu stärken, erhielten die anerkannten gesamtösterreichischen Einrichtungen eine besondere Stellung“[3] im Bundesgesetz über die Förderung der Erwachsenenbildung vom 21. März 1973.

Aufgaben

  • Als Plattform ermöglicht die KEBÖ die Zusammenarbeit und den Austausch in bildungspolitischen und pädagogischen Sachfragen.
  • Sie vertritt die gemeinsamen Interessen der Institutionen nach außen. Dazu zählt das Interesse der Institutionen, die österreichische Erwachsenenbildung als Teil des Gesamtbildungssystems in der Bildungspolitik zu etablieren, um die wachsende Bedeutung der Erwachsenenbildung zu dokumentieren und die Verantwortung der Bildungspolitik aufzuzeigen.
  • Sie regt zu fachlichen Stellungnahmen zu Problemen der Erwachsenenbildung an und forciert Grundlagenforschung zur österreichischen Erwachsenenbildung.
  • Sie wirkt an kooperativen Projekten zur Erwachsenenbildung und an der Koordination und Durchführung mit. [4]

Mitglieder

Die KEBÖ in Zahlen

Die in der KEBÖ vertretenen Verbände weisen gemeinsam folgende Zahlen auf:

  • 83.900 MitarbeiterInnen:
davon 5.100 Angestellte MitarbeiterInnen,
51.100 Nebenberufliche MitarbeiterInnen,
27.200 Ehrenamtliche MitarbeiterInnen und
51.000 Kursvortragende und TrainerInnen.
  • 172.000 Veranstaltungen
  • 2.764.900 TeilnehmerInnen [5]

Einzelnachweise

  1. Bergauer Angela; Filla Wilhelm & Schmidbauer Herrwig (Hsg.): Kooperation & Konkurrenz, 30 Jahre Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs. Wien, 2002
  2. Althuber, Hans: Vorgeschichte, Gründung und Anfänge der KEBÖ. In Bergauer Angela; Filla Wilhelm & Schmidbauer Herrwig (Hsg.): Kooperation & Konkurrenz, 30 Jahre Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs. Wien, 2002, S.13-21
  3. Gruber, Heinz: Bildungsministerium und Erwachsenenbildung – 30 Jahre gelebte Zusammenarbeit. In Bergauer, Angela; Filla, Wilhelm & Schmidbauer, Herrwig (Hsg.): Kooperation & Konkurrenz, 30 Jahre Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs. Wien: Ring Österreichischer Bildungswerke S.10
  4. KEBÖ: Grundsatzerklärung 1994
  5. Vater Stefan, Filla Wilhelm (Hsg.): 22. KEBÖ - Statistik 2007

Literatur

  • Bergauer, Angela; Filla, Wilhelm & Schmidbauer, H. (Hsg.): Kooperation & Konkurrenz, 30 Jahre Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs. Wien, 2002, ISBN 3-9501532-3-3
  • Lenz, Werner: Porträt Weiterbildung Österreich. Bertelsmann, Bielefeld, 2005, ISBN 978-3-7639-1913-0
  • Knett, Johannes: KEBÖ - Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs Auf erwachsenenbildung.at, Okt. 2004

Online-Literatur

Weblinks


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