Jürgen Kohler (Fußballspieler)

Jürgen Kohler (Fußballspieler)
Jürgen Kohler
Spielerinformationen
Geburtstag 6. Oktober 1965
Geburtsort LambsheimBRD
Größe 186 cm
Position Abwehrspieler
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1983–1987
1987–1989
1989–1991
1991–1995
1995–2002
Waldhof Mannheim
1. FC Köln
FC Bayern München
Juventus Turin
Borussia Dortmund
94 (6)
57 (2)
55 (6)
102 (8)
206 (14)
Nationalmannschaft
1985–1987
1986–1998
Deutschland U-21
Deutschland
11 (0)
105 (2)
Stationen als Trainer
7/02–3/03
12/05–4/06
8/08–11/08
Deutschland U-21
MSV Duisburg
VfR Aalen

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Jürgen Kohler (* 6. Oktober 1965 in Lambsheim) ist ein ehemaliger Fußballspieler und -trainer. Derzeit ist er als Sportdirektor beim Drittligisten VfR Aalen tätig.

Inhaltsverzeichnis

Karriere als Spieler

Die Karriere des Abwehrspielers begann zunächst beim TB Jahn Lambsheim, für den er von 1975 bis Dezember 1981 spielte. Ab Januar 1982 spielte er für den SV Waldhof Mannheim und seit dessen Aufstieg 1983 in der Fußball-Bundesliga. Am 24. September 1986 gab er beim 2:0-Sieg gegen Dänemark sein Debüt in der Deutschen A-Nationalmannschaft. 1987 ging er zum 1. FC Köln und bestritt dort 57 Ligaspiele. 1989 wechselte „der Kokser“ – Kohlers Spitzname – zum FC Bayern München und wurde 1990 mit diesem Deutscher Meister.

Im selben Jahr feierte er den größten Erfolg seiner Laufbahn, als Deutschland in Rom das WM-Finale gegen Argentinien gewann.

1991 wechselte Kohler zu Juventus Turin, blieb vier Jahre lang in der Serie A in Italien und gewann 1993 mit Juve den UEFA-Cup. 1995 kehrte er nach Deutschland zurück und feierte mit Borussia Dortmund zwei Meisterschaften (1996 und 2002), gewann 1997 die Champions League und den Weltpokal. Dort wurde er durch seine kämpferische Spielweise schnell zum Publikumsliebling. 1997 wurde er zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt.

Der 105-fache deutsche Nationalspieler (2 Tore) gehörte auch zum Kader der Nationalmannschaft, der 1996 die Europameisterschaft in England gewann, verletzte sich aber im ersten Spiel des Turniers gegen den späteren Finalgegner Tschechien.

Nach 398 Bundesligaspielen mit 28 Toren beendete Kohler seine Karriere, am 12. Oktober 2002 fand im Dortmunder Westfalenstadion sein Abschiedsspiel statt.

Erfolge

Karriere als Trainer

Am 11. Oktober 2001 gab der DFB bekannt, dass Kohler ab dem 1. Juli 2002 neuer Trainer der U21-Nationalmannschaft und damit Nachfolger von Johannes Löhr wird. Am 31. März 2003 wechselte Kohler als Sportdirektor zu Bayer 04 Leverkusen. Dieses Amt übte er bis zum 29. Juni 2004 aus. Vom 17. Dezember 2005 bis zu seiner Entlassung am 4. April 2006 war Kohler Trainer des MSV Duisburg.

Im August 2008 wurde er Trainer des Drittligisten VfR Aalen und damit Nachfolger des entlassenen Edgar Schmitt. Als Ziel gab Kohler an, den Verein in die 2. Liga führen zu wollen. Bereits am 15. November 2008 gab er seinen Rücktritt vom Traineramt aus gesundheitlichen Gründen bekannt. Er bleibt dem Verein aber als Sportdirektor erhalten[1]. Interimsweise wurde die Mannschaft daraufhin vom bisherigen Co-Trainer Kosta Runjaic betreut. Kohlers Nachfolger wurde, nachdem bereits Markus Schupp hoch gehandelt wurde[2], letztendlich Petrik Sander, der Runjaic als Co-Trainer behielt.

Trivia

Inzwischen gehört Jürgen Kohler dem Kuratorium der Stiftung Jugendfußball an. Diese Stiftung wurde im Jahr 2000 von ihm selbst, Jürgen Klinsmann, weiteren erfolgreichen Nationalspielern sowie den Dozenten des Fußball-Lehrer-Sonderlehrgangs gegründet.

Siehe auch

Verweise

  1. vgl. Kicker Online
  2. [1] sportal.de - Sportnachrichten vom 17.11.2008

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