Jörg Stroedter

Jörg Stroedter

Jörg Stroedter (* 17. April 1954 in Berlin) ist ein deutscher SPD-Politiker und Mitglied des Abgeordnetenhaus von Berlin. 2009 kandidierte er im Wahlkreis 78 in Berlin-Reinickendorf für den Deutschen Bundestag, unterlag aber seinem Kontrahenten von der CDU, Frank Steffel.

Jörg Stroedter bei einer SPD-Veranstaltung 2008

Inhaltsverzeichnis

Leben

Jörg Stroedter legte das Abitur 1973 auf dem Reinickendorfer Humboldt-Gymnasium ab und studierte anschließend Volkswirtschaft an der Freien Universität Berlin. 1980 schloss er sein Studium als Diplom-Volkswirt ab.

Von 1981 bis 1985 war er Mitarbeiter bei der Bausparkasse. Seit 1985 ist er selbstständiger Geschäftsführer einer Baubetreuungsfirma.

Politik

Jörg Stroedter ist seit 1971 Mitglied der SPD. Er ist stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD in Reinickendorf und Vorsitzender der Abteilung Konradshöhe-Tegelort. Er war Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Reinickendorf.

Seit Oktober 2006 ist er Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und als Vorsitzender des AK Wirtschaft, Frauen und Technologie auch Mitglied im SPD-Fraktionsvorstand. Dem gleichnamigen Ausschuss gehört er als stellvertretender Vorsitzender an. Zudem ist er Mitglied im Unterausschuss für Beteiligungsmanagement und -controlling.

Am 9. Dezember 2008 wurde er von der Kreisdelegiertenversammlung (KDV) der Reinickendorfer SPD mit über 82 Prozent der Stimmen zum Direktkandidaten im Wahlkreis 78 gewählt. Bei den Wahlen zum Deutschen Bundestag unterlag er dann seinem direkten Gegenkandidaten Frank Steffel von der CDU mit 27,7% der Erststimmen (Steffel kam auf über 39%). Aufgrund des insgesamt schwachen Abschneidens der SPD, zog er ähnlich wie Klaus Uwe Benneter auch nicht über die Landesliste ein. Er hatte auf Platz 6 kandidiert und ist nun zweiter Nachrücker hinter Benneter.

Zu seinen politischen Erfolgen zählt u.a., dass er sich gegen unverhältnismäßige Mieterhöhungen im Märkischen Viertel und für den Erhalt und die Sanierung des ICC einsetzte. Weiterhin plädiert er für eine Lockerung des Rauchverbots in Eck-Kneipen und für eine Stärkung des mittelständischen Gewerbes.

Stroedter ist Sprecher der „Berliner Mitte“ innerhalb der Berliner SPD, einem Zusammenschluss von Mitgliedern, die pragmatisch und zukunftsorientiert die Sozialdemokratie im 21. Jahrhundert gestalten wollen. Auf ihn geht unter anderem das „Stroedter-Felgentreu-Papier“ zurück, das den alten, mittlerweile aufgelösten, konservativen „Britzer Kreis“ reformieren sollte.

Stroedter ist u.a. Mitglied in der Arbeiterwohlfahrt (AWO).

Literatur

  • Das Abgeordnetenhaus - Publikationsorgan, 16. Wahlperiode (2006–2011), Stand: 29. März 2007.

Weblinks


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