Junges Forum (dgh)

Junges Forum (dgh)

Das JUNGE FORUM ist ein Beirat der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V. (dgh) und vertritt den wissenschaftlich und praktisch arbeitenden Nachwuchs aus allen Gebieten der Haushaltswissenschaft sowie Studierende aus Ökotrophologie, Sozialökonomie, Dienstleistungsmanagement und anderen verwandten Fächern. In jedem Jahr veranstaltet das Junge Forum ein Kolloquium, in welchem in den letzten Jahren über ein ‚Call for Paper‘ Referenten gesucht werden. In diesem Jahr lautet das Generalthema: Verbraucher - Haushalt - Familie

Themenüberblick der Kolloquien

  • 6. Kolloquium „Facetten der Haushaltswissenschaft“ 1998
  • 7. Kolloquium „Forschung meets Praxis“ 1999
  • 8. Kolloquium „Spektrum der Ökotrophologie“ 2000
  • 9. Kolloquium (ohne Generalthema) 2001
  • 10. Kolloquium „Spektrum der Aktivitäten von Nachwuchskräften der Haushaltswissenschaften in Forschung und Praxis“ 2002
  • 11. Kolloquium „Organisationen im Spannungsfeld zwischen Wohlfahrtsstiftung und Wirtschaftlichkeit“ 2003
  • 12. Kolloquium „aktuelle Entwicklungen in Theorie, Praxis und Methodik der Haushaltswissenschaft“ 2004
  • 13. Kolloquium „Ökotrophologen in Bildung und Forschung“ 2005

Das 13. Kolloquium legte einen Schwerpunkt auf das Themenfeld Lehrtätigkeit in den verschiedenen hauswirtschaftlichen Berufsfeldern.

  • 14. Kolloquium „Aspekte der Alltags- und Lebensökonomie“ 2006

Im Jahr 2006 lag ein Schwerpunkt des Kolloquiums im Themenfeld Alltags- und Lebensökonomie. Es wurden Arbeiten präsentiert, die sich empirisch oder theoretisch mit Ansätzen zur Lösung der immer komplexer werdenden Alltagsanforderungen auseinandersetzen. Durch ein breites Verständnis von Haushaltswissenschaft - von der Haushaltstechnik über die Haushaltsökonomie bis zur Haushaltssoziologie - wurde ein breites Themenspektrum abgesteckt.

Schnittstelle Haushalt: Wohnen, Gesundheit, Ernährung, Ökonomie und Technik. Der Haushalt – ob hauswirtschaftlicher Dienstleistungsbetrieb oder privater Haushalt – bildet eine Schnittstelle um die Versorgung seiner Mitglieder zu gewährleisten: Zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse, gehen die Haushaltsmitglieder mannigfaltigen Tätigkeiten nach, die ihrerseits von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren beeinflusst werden. Die Wohnung als räumliche Konkretisierung des Haushalts spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie die Ernährung der Haushaltsmitglieder und ihre Gesundheit. Auch der Umgang mit Knappheiten aller Art, seien es finanzielle, zeitliche oder andere, sowie die vorhandene Technik im Haushalt sind bei der (all)täglichen Kombination von Ressourcen zu berücksichtigen.

  • 16. Kolloquium „Der Verbrauch(er) im Spannungsfeld Haushalt“ 2008

Die Alltagsgestaltung des Verbrauchers im Haushalt besteht aus mannigfaltigen Tätigkeiten. Sowohl in hauswirtschaftlichen Dienstleistungsbetrieben als auch in privaten Haushalten gehen Verbraucher Aktivitäten nach, um Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen. Dadurch gestalten sie ihr eigenes Leben und nehmen zudem aktiv und passiv Einfluss auf die Gesellschaft. Das Verhalten in Haushalten umfasst viele Wirkungsbereiche: von der Nahrungszubereitung und dem Einsatz von Technik über das Finanzmanagement und die Wohnraumgestaltung bis hin zu sozialen Fragen z. B. in der Familie. Die Praktiken in Haushalten haben neben ihren unmittelbaren Auswirkungen auch Bedeutung für Sekundärbereiche wie zum Beispiel die Gesundheit. Daher stellt der Verbrauch(er) die Grundlage für Lebensgestaltung und Daseinsvorsorge dar. Um die Bildung des Verbrauchers zu fördern ist Wissen einerseits um die Zusammenhänge von Verbrauch(ern) und Haushalt(en) sowie andererseits um die Folgen von Kauf, Verbrauch und Transformation in Haushaltsprozessen unabdingbar.

Die Stärkung der Stellung von Verbrauchern und Familien in Haushalten ist ein grundlegendes Anliegen der Hauswirtschaft(-swissenschaft). Das Wohlbefinden eines jeden Menschen ist das Ergebnis von alltäglichen Praktiken im Haushalt. Diese alltäglichen Aktivitäten beruhen auf Fähigkeiten und Kompetenzen der Haushalts- und Familienmitglieder. Ihr Vorhandensein ist Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit lokaler und globaler (glokaler) Gemeinschaften. Die Reichweite dieser Praktiken kann demzufolge als Basis für eine nachhaltige Entwicklung auf glokalen Ebenen gesehen werden und somit die Verwirklichung von nachhaltigen Lebensstilen im Alltag bzw. Haushalt in ökonomische, soziale und ökologische Dimensionen ermöglichen. Verschiedene Faktoren beeinflussen das Wohlbefinden der Verbraucher im Haushalt. Die Hauswirtschaft ist sich dieser multidimensionaler Phänomene und Herausforderungen des Alltags bewusst und versucht diesen inter- bzw. transdisziplinär zu begegnen. Unter Hauswirtschaft können in diesem Kontext nach dem IVHW vier grundlegende Dimensionen verstanden werden: Hauswirtschaft als akademische Disziplin, Hauswirtschaft als Schul- bzw. Lehrfach, Hauswirtschaft als Dimension zur Gestaltung und zur Beeinflussung politischer, sozialer, kultureller, ökologischer, ökonomischer und technologischer Systeme sowie Hauswirtschaft praktiziert im alltäglichen Leben jedes Individuums in Haushalten und hauswirtschaftlichen Dienstleistungsbetrieben. Im Alltagsleben umfasst Hauswirtschaft vielfältige Aspekte wie beispielsweise Ernährung und Gesundheit, Umgang mit sowie Produktion von Nahrung, Textilien und Bekleidung, Leben und Wohnen, Verbraucherfragen, Haushaltsmanagement, Haushaltstechnik. Das Ziel eine nachhaltige Entwicklung von Haushalten zu fördern, richtet sich demnach an alle vier Dimensionen der Hauswirtschaft: als Wissenschaft, als Lehreinheit, als Einflussfaktor auf gesellschaftliche Bedingungen und als individuellen Gestaltungsraum des Lebens.

Jahrbuch Junge Haushaltswissenschaft

Die Ergebnisse der Kolloquien, also die ausformulierten Beiträge werden ab dem Jahr 2006 und zum ersten Mal im Jahrbuch "Junge Haushaltswissenschaft" veröffentlicht. Seitdem sind die Jahrbücher in jährlicher Auflage erschienen. Im Jahr 2008 konnte eine Sonderedition anlässlich des Welthauswirtschaftskongresses in Luzern (Schweiz) veröffentlicht werden.

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