Julius von Voß

Julius von Voß

Julius von Voß (* 24. August 1768 in Brandenburg an der Havel; † 1. November 1832 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er entstammte dem alten deutschen Adelsgeschlecht Voß. Als Sohn des Oberstleutnant (und Assessors im Kriegskollegium) Georg Adam von Voß (1733-1791) schlug er, mit 14 Jahren eine militärische Karriere ein. 1782 kam er zum Infanterie-Regiment Nr. 12 (von Wunsch). Seine satirische Ader machte ihm keine Freunde und so kam er in das Infanterie-Regiment Nr. 46 (von Pfuhl). Er beschäftigte sich mit der Kriegswissenschaft und arbeitete Reformvorschläge aus, die jedoch nicht beachtet wurden. 1794 wurde er Adjutant des Oberst von Hundt. Mit Glück und Geschick konnte er die Festung Thorn und die dortige Kriegskasse mit 1,5 Millionen Talern retten. Er bekam dafür der Pour le Mérite und der Oberst wurde General und bekam ebenfalls den Pour de Merite aber auch wertvolle Güter. Dieses fachte seine satirische Neigung wieder an.

Da er vergeblich auf seine militärische Beförderung wartete, nahm er 1798 seinen Abschied vom Militärdienst und widmete sich von nun an ganz der schriftstellerischen Tätigkeit. Er durchwanderte Deutschland, Schweden, Frankreich und Italien, kehrte aber nach Berlin zurück.

Seine Bestrebungen, eine feste Anstellung am Theater zu erhalten, blieben ergebnislos und die letzten 10 Jahre seines Lebens verbrachte er trotz einer königlichen Pension unter ärmlichen Verhältnissen.

Nach seiner Entlassung beim Militär arbeitete er vor allem an Romanen und Theaterstücken wie seinem 1818 erschienenen Roman Das Grab der Mutter in Palermo. Sein bereits 1810 publizierter Ini. Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert gilt als erster deutschsprachiger Science-Fiction. 1821 wurde sein Lustspiel Der Stralower Fischzug im Königlichen Opernhaus in Berlin uraufgeführt. Das Stück wurde zwar von den Fachkritikern verrissen, aber das Publikum war begeistert.

Julius Voß war mit Helene Josefine Susanne von Voß (* 1781; † 19. März 1833) verheiratet. Er starb an der Cholera und ist auf dem Garnisonfriedhof in Berlin begraben.

Werke


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