Julio Cesar Morales

Julio Cesar Morales

Julio César Morales (* 16. Februar 1945 in Montevideo) ist ein ehemaliger uruguayischer Fußballspieler auf der Position eines Stürmers und Teilnehmer an der Weltmeisterschaftsendrunde 1970.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Von den Anfängen bis zum Weltpokal

Morales wurde als jüngster von acht Brüdern im Stadtteil Brazo Oriental von Montevideo geboren. Seine Karriere begann er in den Jugendmannschaften von Racing Montevideo, bevor er mit 16 Jahren sein Debüt in der Kampfmannschaft gab. Im Alter von 20 Jahren wechselte er 1965 zum Stadtrivalen Nacional Montevideo, mit dem er in den nächsten Jahren fünfmal den nationalen Meistertitel holte.

In der Copa Libertadores erreichte Morales mit Nacional zunächst zweimal das Finale, verlor jedoch jeweils 1967 gegen Racing Club Avellaneda und 1969 gegen Club Estudiantes de La Plata. Im Jahr 1971 gelang nochmals die Finalteilnahme, Gegner war wieder Estudiantes de La Plata. Nachdem das Auswärtsspiel mit 0:1 verloren ging, konnte Nacional das Rückspiel mit demselben Resultat für sich entscheiden. Somit wurde ein Entscheidungsspiel notwendig, welches in Lima stattfand und von Nacional mit 2:0 gewonnen wurde. Anschließend gelang es Nacional auch noch, den Weltpokal gegen Panathinaikos Athen für sich zu entscheiden, wobei Morales im Hinspiel ausgeschlossen wurde.

Als Legionär in Österreich

Im Jahr 1972 befand sich Nacional in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, was der damalige Klubsekretär des FK Austria Wien, Norbert Lopper, über einen in Uruguay lebenden Verwandten erfuhr. Die Austria verpflichtete daraufhin in der Winterpause der Saison 1972/73 Morales sowie dessen Landsmann Alberto Martínez. Nach überwundenen Umstellungsschwierigkeiten entwickelte sich Morales auch bei der Austria zum erfolgreichen Torschützen und holte mit dem Verein bis 1978 zwei Meistertitel und zwei Cupsiege. Gemeinsam mit Hans Pirkner und Thomas Parits bildete er den legendären „Hundertjährigen Sturm“ der Violetten.

In der Saison 1977/78 erreichte die Austria das Finale im Europapokal der Pokalsieger, wobei Morales mit entscheidenden Toren gegen Lokomotive Košice und FK Dynamo Moskau wesentlichen Anteil hatte. Das Finale ging gegen den RSC Anderlecht verloren.

Insgesamt erzielte Morales 73 Tore in 214 Pflichtspielen für die Austria.

Zurück in Uruguay

Im Jahr 1979 kehrte Morales nach Uruguay zurück und spielte wieder für Nacional. 1980 gelang ein weiterer Meistertitel sowie der Einzug ins Finale der Copa Libertadores, wo man auf den Sport Club Internacional aus Porto Alegre traf. Nach einem torlosen Unentschieden im Auswärtsspiel erreichte Nacional einen 1:0 Heimsieg. Durch einen 1:0 Sieg über Nottingham Forest wurde auch wieder der Weltpokal geholt.

Im Jahr 1982 beendete Morales seine Karriere bei Nacional nach 191 Toren in 471 Spielen.

Karriere in der Nationalmannschaft

Julio Morales absolvierte von 1966 bis 1981 insgesamt 24 Länderspiele für Uruguay und erzielte dabei 11 Tore. Bei der Fußballweltmeisterschaft 1970 wurde er in den Vorrundenspielen zunächst nicht eingesetzt und feierte sein WM-Debüt erst im Viertelfinale. Im Halbfinale gegen den späteren Weltmeister Brasilien bereitete er die zwischenzeitige Führung durch Luis Cubilla vor, ehe sich Uruguay mit 1:3 geschlagen geben musste. Auch bei der Niederlage im Spiel um Platz 3 gegen Deutschland kam Morales zum Einsatz.

Nach seiner Rückkehr nach Uruguay spielte Morales auch wieder in der Nationalmannschaft und feierte mit dem Sieg bei der Mundialito 1980/81 einen weiteren großen Erfolg, wobei er in allen Spielen eingesetzt wurde und ein Tor gegen Italien erzielte.

Sein letztes Spiel in der Nationalmannschaft bestritt er am 5. September 1981 gegen Peru.

Stationen als Spieler

Erfolge

Stationen als Trainer

  • Racing Montevideo (1983 bis 1987)

Weblinks


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