Jules Eberhard Noltenius

Jules Eberhard Noltenius

Jules Eberhard Noltenius (* 16. Juni 1908 in Bremen; † 7. August 1976 ebenda) war ein deutscher Jurist und Politiker (CDU). Er war Senator und 2. Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Noltenius hat nach seinem Abitur am Gymnasium Bremen von 1927 bis 1930 Jura in Freiburg im Breisgau, München und Göttingen studiert. Seit 1928 war er Mitglied des Corps Hasso-Borussia Freiburg.[1] Zum 1. Mai 1937 trat er in die NSDAP ein (Mitglieds-Nr. 4.556.512).[2]

1937 in Freiburg zum Dr. jur. promoviert, war er in der Handelskammer Bremen im Schütting tätig. Ab 1943 war er Syndikus der Handelskammer. Im April 1945 versuchte er mit Anderen zu erreichen, dass Bremen kampflos an die britischen Truppen übergeben wird. 1951 wurde er „1. Syndikus“ der Handelskammer.

Seit 1950 war er Mitglied und von 1954 bis 1968 Landesvorsitzender der CDU Bremen. Von 1955 bis 1971 besaß er ein Mandat in der Bremischen Bürgerschaft. In der großen Koalition von Wilhelm Kaisen von 1955 bis 1959 war er als Stellvertreter des Präsidenten des Senats Bürgermeister und Senator für Häfen, Schifffahrt und Verkehr. Schon in seine Zeit fielen der Planungsbeginn und der erste Ausbau der Häfen links der Weser (Bremen-Neustadt).

Er wurde auf dem Riensberger Friedhof in Bremen beigesetzt (Planquadrat AA). Das Grab wurde von einem großen keltischem Kreuz geschmückt. Allerdings ist 2010 die Grabpacht abgelaufen und die Grabanlage ist an neue Pächter weitergegeben worden.

Siehe auch

Veröffentlichungen

  • Die Bremer Handelskammer. Ihre rechtliche Stellung im bremischen Staate. Dissertation. Quakenbrück 1933
  • Über die Anfänge der Elterleute des Kaufmanns in Bremen. Handelskammer, Bremen, 1977

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1996, 67, 435
  2. Helmut Gewalt: Liste NSDAP-Mitgliedschaft von Nachkriegsabgeordneten der Bremischen Bürgerschaft, Willi-Bredel-Gesellschaft 12. Mai 2011.

Literatur

Weblinks


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