Amylopektin

Amylopektin
Strukturformel
)

Ausschnitt aus einem Amylopektinpolymer (Haworth-Schreibweise)
Allgemeines
Name Amylopektin
CAS-Nummer 9037-22-3[1]
Art des Polymers Polysaccharid
Monomer
Monomer D-Glucose
Summenformel C6H12O6
Molare Masse 180,16 g·mol−1
Eigenschaften
Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Gefahrensymbole
R- und S-Sätze R: keine R-Sätze
S: keine S-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Ausschnitt aus einem Amylopektinpolymer (Sessel-Schreibweise)

Amylopektin ist der Hauptbestandteil (70–80 %) der natürlichen pflanzlichen Stärke, z. B. der Mais- oder der Kartoffelstärke. Den zweiten Hauptanteil der Stärke bildet mit 20–30 % das Polysaccharid Amylose.

Das Polysaccharid Amylopektin hat eine Molare Masse von 200.000–1.000.000 g·mol-1,[3] entsprechend etwa 1.200–6.200 D-Glucose-Monomeren, die α-1,4-glycosidisch miteinander verbunden sind. Etwa alle 25 Monomere erfolgt eine α-1,6-glykosidische Verknüpfung, wodurch eine baumartige Verzweigung entsteht. Aufgrund dieses Unterschiedes in der Struktur bildet Amylopektin auf molekularer Ebene Knäuel-, bzw. verzweigte Strukturen aus, die Verzweigungspunkte liegen hauptsächlich am C6-Atom. Amylose formt hingegen lineare Ketten.

Bei der Iodprobe mit Iod-Kaliumiodid-Lösung (Lugolsche Lösung) ergibt sich eine Rotfärbung.

Quellen

  1. http://www.commonchemistry.org/ChemicalDetail.aspx?ref=9037-22-3
  2. Datenblatt Amylopektin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. Juni 2011.
  3. Habermehl, Hammann, Krebs: Naturstoffchemie. Eine Einführung. 2. Auflage. Springer, Berlin 2002, ISBN 978-3540439523
  • W. Miram, K.-H. Scharf: Biologie heute. Sekundarstufe 2. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Schroedel, 1997. ISBN 3-507-10590-X. S. 39

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Amylopektin — Amy|lo|pek|tin 〈n. 11; Biol.〉 Hauptbestandteil der Stärke; Sy Stärkegranulose * * * A|my|lo|pek|tin [↑ Amyl (2) u. ↑ Pektin], das; s, e: der für die verkleisternde Eigenschaft verantwortliche Hauptbestandteil der ↑ Stärke (70–80 %), der aus… …   Universal-Lexikon

  • Amylopektin — Amylo|pekti̱n [↑Amylum u. ↑Pektin] s; s: Stärkebaustein, ein ↑Polysaccharid, das hauptsächlich in der Hüllsubstanz des Stärkekorns vorkommt (Biol.) …   Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke

  • Amylopektin — Amy|lo|pek|tin das; s: wasserunlöslicher, beim Erwärmen quellender Teil der Stärke, der sich vor allem in der Hüllstruktur der Stärkekörner befindet …   Das große Fremdwörterbuch

  • Stärke — Strukturformel Allgemeines Name Stärke CAS …   Deutsch Wikipedia

  • Stärke als nachwachsender Rohstoff — Stärkekörner bei 800 facher Vergrößerung mit Polarisationsfilter. Stärke, vor allem Kartoffelstärke, Maisstärke und Weizenstärke, gehört aufgrund seiner vielfältigen Anwendungen in der chemisch technischen Industrie neben Holz und Zucker zu den… …   Deutsch Wikipedia

  • Stärkepflanze — Ausschnitt aus einem Amylopektinpolymer Ausschnitt aus einem Amylosepolymer …   Deutsch Wikipedia

  • Zucker als nachwachsender Rohstoff — Der häufigste Zucker: Glucose (hier als α D Glucopyranose, in der Halbacetal Form) …   Deutsch Wikipedia

  • Amylopectin — Ausschnitt aus einem Amylopektinpolymer (Haworth Schreibweise) Ausschnitt aus einem Amylopektinpolymer (Sessel Schreibweise) Amylopek …   Deutsch Wikipedia

  • Amylopektinose — Klassifikation nach ICD 10 E74.0 Glykogenspeicherkrankheit (Glykogenose) mit Zirrhose, Leber …   Deutsch Wikipedia

  • Andersen-Glykogenose — Klassifikation nach ICD 10 E74.0 Glykogenspeicherkrankheit (Glykogenose) mit Zirrhose, Leber …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”