Jucken

Jucken
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Jucken führt kein Wappen
Jucken
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Jucken hervorgehoben
50.0556.2305555555556500
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Arzfeld
Höhe: 500 m ü. NN
Fläche: 6,18 km²
Einwohner:

172 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54689
Vorwahlen: 06550, 06564
Kfz-Kennzeichen: BIT
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 246
Adresse der Verbandsverwaltung: Luxemburger Straße 6
54687 Arzfeld
Webpräsenz: www.jucken.com
Ortsbürgermeister: Philipp Dunkel
Lage der Ortsgemeinde Jucken im Eifelkreis Bitburg-Prüm
Auw bei Prüm Roth bei Prüm Olzheim Neuendorf Kleinlangenfeld Schwirzheim Büdesheim Wallersheim Fleringen Weinsheim Gondenbrett Sellerich Buchet Oberlascheid Bleialf Mützenich Winterscheid Winterspelt Großlangenfeld Brandscheid Prüm Rommersheim Giesdorf Hersdorf Seiwerath Schönecken Oberlauch Niederlauch Orlenbach Winringen Dingdorf Watzerath Pittenbach Pronsfeld Habscheid Heckhuscheid Matzerath Heisdorf Nimsreuland Lasel Wawern Feuerscheid Nimshuscheid Lützkampen Großkampenberg Kesfeld Üttfeld Euscheid Strickscheid Lünebach Lierfeld Eilscheid Dackscheid Merlscheid Pintesfeld Kinzenburg Waxweiler Manderscheid Lichtenborn Arzfeld Irrhausen Reiff Sengerich Leidenborn Herzfeld Eschfeld Roscheid Harspelt Sevenig (Our) Dahnen Reipeldingen Daleiden Dasburg Preischeid Olmscheid Jucken Kickeshausen Lauperath Krautscheid Oberpierscheid Niederpierscheid Lascheid Hargarten Lambertsberg Mauel Plütscheid Burbach Balesfeld Neuheilenbach Neidenbach Usch Zendscheid Steinborn Sankt Thomas Malbergweich Malberg (Eifel) Kyllburgweiler Seinsfeld Oberkail Gransdorf Gindorf Pickließem Orsfeld Kyllburg Etteldorf Wilsecker Badem Sefferweich Seffern Schleid Heilenbach Ehlenz Oberweiler Bickendorf Nattenheim Fließem Rittersdorf (Eifel) Ließem Niederweiler Biersdorf am See Wiersdorf Wißmannsdorf Hamm (Eifel) Echtershausen Brecht Feilsdorf Hütterscheid Baustert Brimingen Hisel Mülbach Oberweis Bettingen (Eifel) Olsdorf Wettlingen Stockem Halsdorf Enzen Dudeldorf Gondorf Metterich Hüttingen an der Kyll Röhl Scharfbillig Sülm Dahlem Trimport Idenheim Idesheim Meckel Eßlingen Oberstedem Niederstedem Wolsfeld Dockendorf Ingendorf Messerich Birtlingen Altscheid Burscheid Nusbaum Biesdorf Kruchten Hommerdingen Hüttingen bei Lahr Mettendorf Niehl Burg Lahr Geichlingen Körperich Roth an der Our Gentingen Ammeldingen an der Our Berscheid Bauler Waldhof-Falkenstein Keppeshausen Rodershausen Gemünd Sevenig bei Neuerburg Affler Dauwelshausen Scheitenkorb Nasingen Muxerath Obergeckler Niedergeckler Sinspelt Niederraden Koxhausen Herbstmühle Karlshausen Zweifelscheid Leimbach Emmelbaum Ammeldingen bei Neuerburg Heilbach Uppershausen Plascheid Hütten Neuerburg Scheuern Fischbach-Oberraden Utscheid Weidingen Übereisenbach Wallendorf Bollendorf Echternacherbrück Ernzen Ferschweiler Minden Menningen Eisenach Gilzem Kaschenbach Niederweis Irrel Prümzurlay Alsdorf Holsthum Peffingen Schankweiler Spangdahlem Herforst Beilingen Philippsheim Speicher (Eifel) Preist Orenhofen Auw an der Kyll Hosten Nordrhein-Westfalen Belgien Luxemburg Trier Landkreis Trier-Saarburg Landkreis Vulkaneifel Landkreis Bernkastel-WittlichKarte
Über dieses Bild

Jucken ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Straßendorf liegt im Westen der Eifel und wird von der Grenze des Deutsch-Luxemburgischen Naturparks durchzogen. Die zu Jucken gehörenden Weiler Kockelsberg (480 m ü. NN), Berensreich (440 m ü. NN), Rothumseifen (440 m ü. NN), Juckerstraße (490 m ü. NN) und Enztalhof (400 m ü. NN), verteilen sich über verschiedene Höhenlagen auf dem hügeligen Terrain.

66 % des Gemeindegebietes werden landwirtschaftlich genutzt, 29,3 % sind von Wald bestanden.

Nachbargemeinden sind Olmscheid im Norden, Zweifelscheid im Osten, Leimbach und Karlshausen im Süden sowie Daleiden im Westen.

Geschichte

Die Existenz des Ortes ist ab 1640 nachgewiesen. Damals belegten Dokumente der Kirchlichen Zehntherren von Vianden das zur Pfarrei Olmscheid gehörende Dorf „Jucken“. Der Name des Ortes stammt vom Althochdeutsch Wort jukan, was mit „sprossen, wachsen“ zu übersetzen ist.

Die Besiedelung der Landschaft im Süden der Eifel hat bereits im 6. Jahrhundert stattgefunden. 1239–1789 lag Jucken wie das Umland in Luxemburg, von 1790 bis 1814 stand es unter französischer Verwaltung. 1815 gelangte der Ort mit dem Fürstentum Prüm zu Preußen; ein Jahr später wurde der in 29 Landbürgermeistereien aufgeteilte Kreis Prüm in der Rheinprovinz gegründet. Jucken wurde von der Bürgermeisterei Olmscheid verwaltet.

1929 wurde der Ort an das elektrische Stromnetz, 1961 an die Kreiswasserleitung angeschlossen. Die Straßenbeleuchtung wurde 1963 installiert, die Kanalisierung erfolgte 1968.

Die 1963 errichtete und 1964 eingeweihte Schule in Jucken wurde bereits 1974 mit der Schulreform geschlossen.

Die erste Freiwillige Feuerwehr wurde 1956 eingerichtet, die 1972 ein eigenes Feuerwehrhaus erhält.

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Jucken besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Sehenswürdigkeiten

Die heutige Juckener Kapelle wurde 1930 zu Ehren des Heiligen St. Valentin erbaut. 1956 erhielt sie eine zweite Glocke. Der denkmalgeschützte Hetzgeshof ist eine Hofanlage aus dem 18. Jahrhundert.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Jucken

Wirtschaft und Infrastruktur

Jucken ist heute eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde. Seit 1971, als noch 39 landwirtschaftliche Betriebe gezählt worden waren, hat die landwirtschaftlich genutzte Fläche vergleichsweise stark von 374 ha auf 261 ha (2005) abgenommen, die von zehn Betrieben bewirtschaftet wurden. Im Gegensatz zu den Umlandgemeinden, die selten Standort regulärer Arbeitsplätze sind, weist Jucken sechs sozialversicherungspflichtige Beschäftigte auf (2005).

Der Ort wird von der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Landesstraße 13 durchquert, die von Leimbach nach Arzfeld führt. Die etwa 3 km nördlich von Jucken liegende Bundesstraße 410 ist ebenfalls über die L 13 zu erreichen.

Öffentliche Einrichtungen

Jucken ist Standort einer Freiwilligen Feuerwehr mit 11 Mitgliedern.

Quellen und Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

Weblinks

 Commons: Jucken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Synonyme:

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  • jucken — V. (Aufbaustufe) einen Juckreiz haben Beispiele: Mir juckt die Hand, wo mich vor kurzem eine Mücke gestochen hat. Es juckt mich auf dem Rücken …   Extremes Deutsch

  • Jucken — Juckreiz; Pruritus (fachsprachlich) * * * ju|cken [ jʊkn̩]: 1. <itr.; hat a) von einem Juckreiz befallen sein: die Hand juckt [mir]. Syn.: ↑ brennen, ↑ kribbeln …   Universal-Lexikon

  • jucken — kribbeln * * * ju|cken [ jʊkn̩]: 1. <itr.; hat a) von einem Juckreiz befallen sein: die Hand juckt [mir]. Syn.: ↑ brennen, ↑ kribbeln. b) einen Juckreiz auf der Haut verursachen: die Wolle, der Verband juckt [ihn]. Syn …   Universal-Lexikon

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