Joseph Albrecht von Ittner

Joseph Albrecht von Ittner

Joseph Albrecht von Ittner (* 2. März 1754 bei Bingen (Rheinhessen); † 9. März 1825 in Konstanz) war ein deutscher Schriftsteller, Jurist und Diplomat. 1786-1806 war er Kanzler des Johanniter Großpriorats Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Poeten-Winkel in Heitersheim nach einer Zeichnung von Ittners Tochter

Der katholische Sohn des Martin, Auditors in einem kurmainzischen Regiment, und der Maria Franziska Heimes absolvierte ein Rechtsstudium in Mainz und Göttingen. Er wirkte als Jurist am Reichskammergericht Wetzlar, dem Reichstag in Regensburg und der Reichshofratskanzlei in Wien.[1]

Danach wirkte er als Hofrat und Archivar des Fürsten Josef Friedrich Wilhelm von Hohenzollern-Hechingen. 1786 wurde er Kanzler des Großpriorates von Deutschland des Malteserordens in Heitersheim.

Nach dem Pressburger Frieden wurde er ab 1805 im badischen Staatsdienst beschäftigt. 1806-1807 führte er im Auftrag des Großherzogs die Säkularisation des Klosters St. Blasien durch. Anschließend war er Kurator der Universität Freiburg im Breisgau. Von 1807 bis 1818 war er außerordentlicher badischer Gesandter in der Schweiz. 1812 wurde er Direktor des Seekreises in Konstanz.

Ittner gehörte dem Oberrheinischen Dichterkreis um Johann Georg Jacobi an. Zu seinen Freunden zählte unter anderem Joseph von Laßberg.

Durch seine botanischen Studien kam er in Kontakt mit Karl Christian Gmelin der ihm zu Ehren die Gattung der Nixenkräuter Ittnera (C.C.Gmel.) benannte.[2]

Ehe und Nachkommen

Ittner heiratete in Hechingen Theresia von Frank, die Tochter des Geheimrats Freiherr von Frank. Mit ihr hatte er vier Kinder:

  • Josephine (* 1778; † 16. Juli 1809)
  • Karl (* 1782)
  • Karoline (bzw. Charlotte) (* 1784)
  • Franz (* 1787 in Heitersheim; † 1821)

Literatur

Einzelnachweise

  1. s. Schreiber S. 139-141
  2. es hat sich später allerdings die Bezeichnung Najas durchgesetzt

Weblinks



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