Josef Stimpfle

Josef Stimpfle
Grabplatte im Augsburger Dom
Geburtshaus Stimpfles in Maihingen

Josef Stimpfle (* 25. März 1916 in Maihingen; † 12. September 1996 in Augsburg) war der 81. Bischof von Augsburg.

Leben

Josef Stimpfle kam 1926 in das Bischöfliche Knabenseminar nach Dillingen an der Donau. Nach dem Abitur 1935 begann er das Studium der Theologie und Philosophie. Danach wurde er in das Collegium Germanicum in Rom aufgenommen und setzte sein Studium an der Päpstlichen Universität Gregoriana fort. 1940 wurde er zum Kriegsdienst einberufen. Am 28. Juli 1946 empfing er die Priesterweihe durch den Augsburger Bischof Josef Kumpfmüller. Nach einer Tätigkeit als Kaplan in Augsburg-Oberhausen konnte er 1948 in Rom seine Studien fortsetzen und wurde 1951 zum Doktor der Theologie promoviert. 1951 war er Kaplan an der Augsburger Basilika St. Ulrich und Afra. 1952 trat er das Amt des Subregens am Dillinger Priesterseminar an.

Nachdem Bischof Joseph Freundorfer am 11. April 1963 verstorben war, wurde Stimpfle am 12. September 1963 durch Papst Paul VI. zum Bischof von Augsburg ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm der damalige Erzbischof von München und Freising Julius Kardinal Döpfner. Er war über sein Bistum hinaus auch in der Weltkirche, besonders Lateinamerika und Osteuropa, im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils stark engagiert.

Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass das Bistum Augsburg mit dem Priesterseminar Augsburg eines der modernsten der heutigen Zeit besitzt.

1992 nahm Papst Johannes Paul II. sein altersbedingtes Rücktrittsangebot an und verlieh ihm für seine Verdienste den persönlichen Titel Erzbischof. Nach seinem Tod 1996 wurde er im Dom Unserer Lieben Frau in Augsburg beigesetzt.

Auszeichnungen

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Joseph Freundorfer Bischof von Augsburg
19631992
Viktor Josef Dammertz OSB

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Stimpfle — Josef Stimpfle (* 25. März 1916 in Maihingen; † 12. September 1996 in Augsburg) war der 81. Bischof von Augsburg. Leben Josef Stimpfle kam 1926 in das Bischöfliche Knabenseminar nach Dillingen an der Donau. Nach dem Abitur 1935 begann er das… …   Deutsch Wikipedia

  • Josef Zimmermann (Weihbischof) — Josef Zimmermann (* 19. März 1901 in Langwied; † 29. Dezember 1976 in Augsburg) war von 1952 bis 1972 Weihbischof in Augsburg. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Ausbildung 1.2 Theologe …   Deutsch Wikipedia

  • Josef Freundorfer — Joseph Freundorfer (* 31. August 1894 in Bischofsmais; † 11. April 1963 in Augsburg; auch: Josef Freundorfer) war Neutestamentler und von 1949 bis 1963 Bischof von Augsburg. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Josef Grünwald — Wappen Josef Grünwald, Weihbischof in Augsburg Josef Michael Grünwald (* 22. August 1936 in Augsburg) ist ein römisch katholischer Geistlicher, emeritierter Weihbischof im Bistum Augsburg und ehemaliger Dompropst. Er übte zweimal das Amt des… …   Deutsch Wikipedia

  • Viktor Josef Dammertz — (11. Oktober 2003) Viktor Josef Dammertz OSB (* 8. Juni 1929 in Schaephuysen) ist emeritierter Bischof von Augsburg. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Dammertz — Viktor Josef Dammertz (11. Oktober 2003) Viktor Josef Dammertz OSB (* 8. Juni 1929 in Schaephuysen) ist emeritierter Bischof von Augsburg. Leben Dammertz wurde am Niederrhein geboren und studier …   Deutsch Wikipedia

  • Maihingen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Utzwingen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sti — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Bischof von Augsburg — Die folgenden Personen waren Bischöfe des Bistums Augsburg. Bis zur Säkularisation waren sie zugleich Fürstbischöfe des Hochstiftes Augsburg. Einige Epitaphen finden sich bis heute im Augsburger Dom. Bischof von bis Anmerkungen Bild Dionysius um… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”