Johnny Copeland

Johnny Copeland

Johnny Copeland (* 27. März 1937 in Haynesville, Louisiana; † 3. Juli 1997 im New Yorker Stadtteil Harlem) war ein US-amerikanischer Bluesmusiker.

Schon kurz nach seiner Geburt trennte sich seine Mutter von seinem Vater und zog mit dem Rest der Familie in die Nähe des Ortes Magnolia in Arkansas. Mit 13 Jahren zogen sie weiter nach Houston, Texas. Dort sah er dank seiner Geschwister erstmals T-Bone Walker, Roy Brown und Joe Hughes. Zusammen mit Joe Hughes, Charles Godfrey, Pat Paterson und Steve Washington gründete er dann mit 14 Jahren die Band Duke of Rhythm. Mit dieser Besetzung traten sie dann die nächsten drei Jahre zusammen auf. Im Jahre 1954 verließ er dann die Band und tat sich erst mit dem Pianisten Earl Solomon und später dann mit dem Gitarristen Clarence Samuel zusammen. Während einer Tour hatte Copeland dann 1956 sein Studiodebüt. Er war auf der Single Chicken hearted woman als Gitarrist zu hören. Ab 1957 war Copeland bei der Plattenfirma Duke unter Vertrag und schrieb dort einige Söngs, unter anderem auch Farther up the road. 1958 wechselte er dann zu dem Platten-Label Mercury. Dort nahm er mit Rock and Roll Lilly seine erste eigene Single auf. 1963 landete er in den Südstaaten mit Down on bending knees einen Hit.

1979 zog er nach New York City. Dort traf er auf den Pianisten Ken Vangel und den Produzenten Dan Doyle. Zusammen mit den beiden nahm er in den nächsten zwei Jahre Songs auf, die 1981 auf dem Album Copeland special beim Rounder-Label veröffentlicht wurden. Diese Album sorgte in der Bluesszene für mächtigen Wirbel, schien es doch, als sei ein genialer Musiker scheinbar aus dem Nichts aufgetaucht. In den folgenden Jahre hatte Copeland viel zu tun. Es erschienen die Alben Make my home where I hang my hat 1982, Texas twister 1984 und Bring´ it all back home 1985. Für das Album Showdown! (mit Robert Cray und Albert Collins) erhielt er den Grammy 1987 für das beste zeitgenössische Bluesalbum. Zudem war er ständig auf Tournee, unter anderem auf dem Montreux Jazz Festival, wo er mit dem Grand Prix ausgezeichnet wurde. Nach dem Album Boom boom im Jahre 1989 trennt er sich vom Plattenlabel Rounder und gönnte sich eine Pause von zwei Jahren.

1991 veröffentlichte er das Album Flyin´high, gefolgt von Catch up with the blues 1993. Zu diesem Zeitpunkt kamen allerdings schon gesundheitliche Probleme auf. So klagt er schon 1992 auf dem King Biscuit Blues Festival in Helena, Arkansas über Atemnot. 1995 kam er mit Herzversagen ins Krankenhaus, wurde allerdings gerettet. Ab diesem Zeitpunkt wartete er auf ein Spenderorgan, um wieder mit der Arbeit weitermachen zu können. Johnny Copeland verstarb dann am 3. Juli 1997 im Columbia Presbyterian Hospital in New York infolge eines Herzfehlers.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Johnny Copeland — (born 27 March 1937, Haynesville, Louisiana died 3 July 1997, Harlem, New York [ [http://wc09.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg searchlink=JOHNNY|COPELAND sql=11:kvfexqr5ldfe T1 All Music Guide biography accessed December 2007] ] ) was an American… …   Wikipedia

  • Johnny Copeland — (27 mars 1937 – 3 juillet 1997[1]) était un chanteur et guitariste américain de blues. Sommaire 1 Biographie 2 Famille …   Wikipédia en Français

  • Johnny 'Guitar' Watson — Johnny „Guitar“ Watson (* 3. Februar 1935 in Houston, Texas; † 17. Mai 1996 in Yokohama, Japan) war ein einflussreicher US amerikanischer Blues , Soul und Funk Musiker der 1950er bis 1990er Jahre. Wegen der Namensähnlichkeit wird er öfter mit dem …   Deutsch Wikipedia

  • Johnny Watson — Johnny „Guitar“ Watson (* 3. Februar 1935 in Houston, Texas; † 17. Mai 1996 in Yokohama, Japan) war ein einflussreicher US amerikanischer Blues , Soul und Funk Musiker der 1950er bis 1990er Jahre. Wegen der Namensähnlichkeit wird er öfter mit dem …   Deutsch Wikipedia

  • Copeland — ist der Familienname folgender Personen: Adam Copeland (* 1973), kanadischer Wrestler Chris Copeland (* 1984),eigentlich Christopher Copeland, amerikanischer Basketballspieler Edwin Copeland (1873–1964), amerikanischer Biologe Herbert Faulkner… …   Deutsch Wikipedia

  • Copeland (surname) — Copeland is a popular surname. Notable people named Copeland include: Adam Copeland (born 1973), Canadian professional wrestler better known as Edge Al Copeland (1944–2008), Louisiana restaurateur and founder of Popeyes Chicken Biscuits Brian… …   Wikipedia

  • Johnny Guitar Watson — Johnny „Guitar“ Watson 8. Dezember 1976 in Paris, Frankreich. Johnny „Guitar“ Watson (* 3. Februar 1935 in Houston, Texas; † 17. Mai 1996 in Yokohama, Japan) war ein einflussreicher US amerikanischer Blues , Soul und …   Deutsch Wikipedia

  • Johnny "Guitar" Watson — Infobox musical artist | Background = solo singer| Instrument = Guitar Name = Johnny Guitar Watson Img capt = Born = birth date|1935|2|3|mf=y Houston, Texas Died = death date and age|1996|5|17|1935|2|3|mf=y Yokohama, Japan Alias = Genre = Blues,… …   Wikipedia

  • Johnny Carson — en 1994 Johnny Carson (23 octobre 1925 à Corning, Iowa 23 janvier 2005 à Malibu, Californie) est un scénariste, acteur et animateur de télévision américain. Il a animé l émission …   Wikipédia en Français

  • Johnny Griffin — Johnny Griffin, 2007 John Arnold Griffin III (* 24. April 1928 in Chicago, Illinois; † 25. Juli 2008 in Availles Limouzine, Frankreich) war ein US amerikanischer Jazz Tenorsaxophonist. Griffin hatte den Ruf des „schnellsten Saxophonisten der …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”