John Layfield

John Layfield
John Charles Layfield
John Bradshaw Layfield.jpg
Daten
Ringname(n) Justin Hawk Bradshaw
Cowboy Justin Hawk Bradshaw
Jonny Hawk
Blackjack Bradshaw
John Bradshaw Layfield
JBL
Körpergröße 195 cm
Kampfgewicht 130 kg
Geburt 29. November 1966
Sweetwater, Texas, USA
Wohnsitz New York City, New York, USA
Angekündigt aus New York City, New York
Trainiert von Brad Rheingans
Debüt 1992
Ruhestand 2009

John Charles Layfield (* 29. November 1966 in Sweetwater, Texas, USA), besser bekannt unter seinem Ringnamen John „Bradshaw“ Layfield oder JBL, ist ein ehemaliger US-amerikanischer Wrestler. Er war seit Januar 1996 bei der Wrestlingorganisation World Wrestling Entertainment unter Vertrag. Dort hat er seine aktive Ringkarriere am 5. April 2009 offiziell beendet.

Layfields größter Erfolg war der Erhalt des WWE Champion Titels im Jahr 2004.

Neben dem Wrestling ist Layfield außerdem als Börsen-Fachmann bekannt geworden und tritt regelmäßig auf dem Fox News Channel als Experte auf. Des Weiteren hat er ein Bestseller-Buch über dieses Thema geschrieben und arbeitet nebenbei als Radiomoderator bei Talk Radio Network. Auf dieser Tatsache beruht das Gimmick von John "Bradshaw" Layfield.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Das Leben außerhalb des Wrestling

Vor seiner Wrestlingkarriere war er aktiver Footballspieler für die Abilene Christian University. Er spielte auch professionell und erfolgreich für die Los Angeles Raiders und die San Antonio Riders, was ihm zusätzlich eine Einberufung in das „All-American Team“ einbrachte. Zweimal wurde er zum „Best Blocker“ gewählt.

Layfield betätigte sich auch als Finanzmakler, über seine Erfolge als Spekulant hat er ein Buch („Have more money now“) verfasst, in dem er Neueinsteigern Tipps für Geldanlagen und Marktstrategien gibt.

Durch seine Tätigkeit an der Wertpapierbörse gelangte Layfield auch zu einem Nebenjob beim Fernsehen. Zunächst bei Fox News Channel und später bei CNBC fungierte er als konservativer Analyst. Daneben ist Layfield auch begeisterter Hobbygärtner und setzt sich sehr für die Unterstützung der im Ausland stationierten US-Truppen ein und besucht diese auch unter anderem im Irak und in Afghanistan. Am 11. Februar 2005 heiratete er Meredith Whitney, welche ebenfalls als Analystin beim Fox News Channel beschäftigt ist.

Sein Engagement in den Medien verspielte er sich jedoch 2004 in seiner Rolle als Wrestler. Im Rahmen der so genannten Passport to Pain-Tournee gastierte die WWE in München. Layfield sollte hier zusammen mit Booker T. ein Tag Team-Match gegen Eddie Guerrero und den Undertaker bestreiten. Um das Publikum gegen sich aufzubringen, lief er im Stechschritt am Ringrand und zeigte zudem den in Deutschland verbotenen Hitlergruß (ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits 1999 in Oberhausen mit Triple H). Aufgrund dieses Verhaltens wurde ihm wenig später die Zusammenarbeit mit dem CNBC aufgekündigt. Auch entging er bei dem Vorfall nur knapp einer Vernehmung durch die deutsche Staatsanwaltschaft, die eventuell ein Ermittlungsverfahren wegen Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole nach sich gezogen hätte. Layfield und die WWE versuchten danach in Promos die CNBC möglichst schlecht zu machen.

Die Zeit als Wrestler

Nachdem Layfields Footballkarriere nicht so lief, wie er es plante, begann er mit dem Wrestling. Ab 1992 tourte er durch die Welt, wobei er auch einige Zeit in Deutschland verweilte und in der CWA auftrat. Ende 1995 wurde die WWE (damals noch WWF) auf ihn aufmerksam und bot ihm einen Vertrag an, welchen Layfield akzeptierte.

Im Frühjahr 1996 tauchte er bei der WWF als langhaariger und bärtiger Cowboy Justin Hawk Bradshaw auf, jedoch wurde dieses Gimmick am Ende desselben Jahres wieder fallen gelassen. 1997 bildete er mit Barry Windham das Tag Team New Blackjacks, welches aber auch scheiterte und wieder aufgelöst wurde. Im nächsten Jahr bestritt Layfield nur zwei „große“ Kämpfe, einen davon bei No Way Out gegen Jeff Jarrett.

Von 1999 an bis ins Jahr 2004 bildete Layfield ein sehr erfolgreiches Tag-Team zusammen mit Ron Simmons (Farooq) unter dem Namen „The Acolytes“. Layfield wurde zusammen mit Simmons mehrmaliger Tag-Team-Champion und ihr Gimmick entwickelte sich immer mehr zu trinkfeste Kneipenschlägern, die für Geld ihre Dienste in der Acolytes Protection Agency (APA) offerierten. Die Abkürzung wurde schließlich auch der Teamname und die Ausrichtung behielten sie bis ins Jahr 2004 bei. Jedoch konnte sich Layfield in dieser Zeit unter anderem den WWE European Championship und den WWE Hardcore Championship erringen. 2002 kam es kurz nach Wrestlemania im Rahmen der „Brand Extension“ und der Roster-Aufteilung zur Trennung der Acolytes. Während Simmons bei SmackDown autrat, verblieb Bradshaw bei RAW. Hier versuchte man erstmals, ihn als Einzelwrestler an die Spitze zu bringen, was aber missglückte. Das APA-Team wurde wenig später wieder vereinigt, nachdem Layfield auch zu SmackDown wechselte. Bei WrestleMania 20 im Jahr 2004 gab es das letzte Match der beiden zusammen in einem Team.

Aufgrund diverser Abgänge erfolgreicher Akteure bei SmackDown und der dadurch entstandenen Lücken machte WWE-Boss Vincent K. McMahon aus der Not eine Tugend. Da er schon lange von den Fähigkeiten und Fertigkeiten Layfields überzeugt war und diesen auch befürwortete, verpasste er diesem ein neues Gimmick und ermöglichte ihm den Aufstieg zum Superstar. Von da an verkörperte er als John Bradshaw Layfield (JBL) ohne Bart und Ohrring, dafür in teuren Anzügen, Cowboyhut und Politikergrinsen, einen Stretchlimo fahrenden erfolgreichen Texaner, der als Bösewicht das Publikum gegen sich aufbrachte. Ihm wurde eine eigene Gruppierung zur Seite gestellt, bestehend aus Orlando Jordan, der „Chief of Staff“-(Diejenigen, die die Angestellten verwalten) und den Basham Brothers (Doug & Danny Basham), die die sogenannten „Secretarys of Defense“ (Verteidigungsminister) waren. Zusammen nannten sie sich „The Cabinett“ und wurden als „JBL and the Cabinett“ angekündigt. Beim Great American Bash 2004 besiegte JBL Eddie Guerrero und holte sich damit den WWE-Champion-Titel.

John "Bradshaw" Layfield, während seiner WWE Champion Regentschaft.

Layfield konnte den Titel verhältnismäßig lange halten und verteidigte ihn unter anderem gegen den Undertaker, Booker T., Kurt Angle und Big Show. Layfield verlor den Titel 2005 bei Wrestlemania 21 an John Cena.

Nach einigen Re-Matches und anderen Kämpfen konnte er sich ein Jahr später bei Wrestlemania 22 den WWE United States Championship gegen Chris Benoit sichern, verlor diesen jedoch wenig später an Bobby Lashley. Nachdem JBL einen letzten Versuch unternahm, den World-Title gegen Rey Mysterio zu gewinnen, aber verlor, musste er vorläufig aus dem aktiven Geschehen zurücktreten.

Kurze Zeit später gab Layfield bekannt, dass er neben Michael Cole Kommentator bei SmackDown wird und damit Tazz ablöst, welcher als Color-Kommentator zur ECW wechselte. Layfield war bei SmackDown ebenfalls ein Color-Kommentator (gleichbedeutend mit nicht neutral, fast immer „böse“) und unterstützte in seinen Aussagen meistens Heels.

Rückkehr als aktiver Wrestler zu Raw

Beim Pay-per-View „WWE Armageddon“ am 16. Dezember 2007 verhinderte er, dass Chris Jericho den Titelkampf gegen Randy Orton gewann und brachte Jericho somit um den WWE-Champion-Titel. Dadurch entwickelte sich eine Fehde gegen Jericho, welche darin gipfelte, dass Layfield in der SmackDown-Sendung vom 21. Dezember 2007 ankündigte, nie wieder aktiv als Wrestler bei RAW aufzutreten und seinen Kommentatorposten bei SmackDown aufzugeben. Jenen Posten übernahm Jonathan Coachman, welcher zuvor Assistent von RAWs Generalmanager William Regal war.

Beim Royal Rumble 2008 kam es dann zu einem Match zwischen Layfield und Jericho. Layfield gewann durch Disqualifikation, nachdem er von Jericho mit einem Stuhl attackiert worden war. Er absolvierte ein Fehden-Programm mit Finlay, das zu einem „Belfast Brawl“ bei Wrestlemania 24 führte, das er aber auch gewinnen konnte. Bei der Veranstaltung „Backlash“ nahm Layfield an einem WWE-Championship-Match teil, das er allerdings nicht gewinnen konnte. Er startete eine weitere Fehde mit John Cena. Beim „Great American Bash“ gelang es Layfield seinen Dauerrivalen in einem „New York City Parking Lot Brawl“ zu besiegen. Anschließend startete er eine Fehde mit Shawn Michaels, in dem er Micheals zu seinem Leibeigenen machte und sich somit ein weiteres World-Title-Match beim Royal Rumble gegen Cena sicherte. Trotz des Eingreifens von Shawn Michaels verließ JBL die Halle abermals als Verlierer. Beim WWE Pay-per-View No Way Out endete die Fehde mit Michaels, als es jenem gelang, sich mit einem Sieg über JBL „freizukaufen“.

Am 9. März 2009 besiegte Layfield bei RAW CM Punk und wurde somit zum WWE Intercontinental Champion. Diesen Titel verlor er bei Wrestlemania 25 gegen Rey Mysterio. Nach Matchende gab er seinen Rücktritt vom aktiven Wrestling bekannt, nachdem er schon länger über das Ende seiner Karriere wegen seiner anhaltender Rückenschmerzen gesprochen hatte.

Erfolge

Titel

  • 1x NWA North American Heayweight Champion
  • Ohio Valley Wrestling
  • 1x OVW Southern Tag Team Champion (mit Faarooq)
  • Catch Wrestling Association
  • 1x CWA World Tag Team Champion (mit Cannonball Grizzly)
  • Memphis Championship Wrestling
  • 1x MCW Tag Team Champion (mit Faarooq)
  • Global Wrestling Federation
  • 1x GWF World Heavyweight Champion
  • 2x GWF Tag Team Champion (mit Bobby Duncum Jr. & Black Bart)
  • Federaciòn Internacional De Lucha Libre
  • 1x FILL Heavyweight Champion

Fußnoten

  1. Ringside, Ausgabe 8/2007, S. 7 (Power Wrestling Lexikon)

Werke

  • Have More Money Now, John Layfield, World Wrestling Entertainment, 2003, ISBN 0-7434-6633-0

Weblinks

 Commons: John Layfield – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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