Amrichshausen

Amrichshausen
Amrichshausen
Wappen von Amrichshausen vor der Eingemeindung
Koordinaten: 49° 17′ N, 9° 44′ O49.2822222222229.7408333333333401Koordinaten: 49° 16′ 56″ N, 9° 44′ 27″ O
Höhe: 401 m ü. NN
Einwohner: 576 (30. Sep. 2006)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 74653
Vorwahl: 07940
Pfarrkirche Mariä Geburt heute
Pfarrkirche Mariä Geburt um 1935
Bronzekruzifix von Amrichshausen
Bronzekruzifix, Detailansicht

Amrichshausen ist ein Stadtteil von Künzelsau, der Kreisstadt des Hohenlohekreises in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Amrichshausen hat 576 Einwohner (Stand: 30. September 2006) und liegt auf einer Höhe von 401 m ü. NN, ca. 40 km östlich von Heilbronn entfernt.

Zu den Nachbarorten zählen neben Ohrenbach, Mäusdorf, Kügelhof und Garnberg auch Steinbach und Berndshausen.

Geschichte

Einst Amelungshausen, seit dem Jahre 1406 würzburgisch, anschließend von 1802 bis 1806 hohenlohisch, später württembergisch, politisch gezeichnet durch einen kirchlichen Verwaltungssitz, das "Landkapitel Amrichshausen" (in den Jahren 1818 bis 1960), wodurch sämtliche katholischen Pfarreien des gesamten Bezirks betreut wurden.

Ein markanter Punkt ist die katholische Pfarrkirche mit ihrem weit über die hohenlohische Ebene sichtbaren spitzen Turm und der vergoldeten Spitze. Im Gebäude der Parzelle Zollhaus beim Kügelhof war eine würzburgische Zollstation – ein Erinnerungsstück aus einer Zeit, in der Hohenlohe noch in mehrere Herrschaften aufgeteilt war.

Die früher fast ausschließlich bäuerliche Gemeinde bietet heute – als ein Stadtteil Künzelsaus – mit einem eigenen Gewerbepark und ortsansässigen Firmen zahlreiche Arbeitsplätze.

Religionen

Der größte Teil der Einwohner gehört dem römisch-katholischen Glauben an.

Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Mariä Geburt

Die Pfarrkirche Mariä Geburt wurde in den Jahren 1614 bis 1625 durch Julius Echter erbaut.

Die Kirche hat eine Westturmanlage mit quadratischem Saal und Chor, ein Kreuzrippengewölbe (im Stil von Julius Echter), zudem eine spätbarocke Innenausstattung und einen Hochaltar.

Die Figuren der Kirche stammen vom Künstler A. Sommer (um 1754).

Das wertvolle Altarkreuz in Bronze (um 1130) gehört zu den eindrucksvollsten Werken der Kleinplastik des 12. Jahrhunderts. Es befindet sich mittlerweile nicht mehr in der Pfarrkirche Mariä Geburt, sondern im Diözesanmuseum in Rottenburg am Neckar (Sitz des Bischofs). Das Bronzekruzifix ist das drittälteste in Baden-Württemberg.

In der Pfarrkirche Mariä Geburt befindet sich heute eine Nachbildung des Bronzekruzifixes.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Amrichshausen
  • Kirchenchor
  • SC Amrichshausen - Fußball, Kreisliga B, Staffel 2, Hohenlohe
  • Wander- und Kegelfreunde Amrichshausen e.V. - Ausrichter des jährlich stattfindenden "High Chaparral"
  • Landfrauenverein Amrichshausen, Vorstand: Gertrud Rössler und Cornelia Burkert

Bildung

  • Kindergarten Amrichshausen
  • Grundschule Amrichshausen

Literatur

  • Jürgen Hermann Rauser: Künzelsauer Heimatbuch. Zweites Buch: Dörfergeschichte. Künzelsau 1984

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