Johannes Rammelt

Johannes Rammelt

Johannes Rammelt (* 9. Juni 1873 in Weißenfels; † unbekannt) war ein deutscher Pädagoge und Politiker (DVP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur nahm Rammelt ein Studium der Klassischen Philologie und Geschichte in Halle (Saale) und Berlin auf, das er 1897 mit dem Staatsexamen für das höhere Lehramt sowie mit der Promotion zum Dr. phil. beendete. Er arbeitete seit 1902 als Oberlehrer am Stadtgymnasium in Halle, wurde 1909 Direktor des Melanchthongymnasiums der Lutherstadt Wittenberg und war von 1912 bis 1920 Oberschulrat und Dezernent des höheren Unterrichtswesens in Anhalt. 1917 wurde er zum Regierungs- und Oberschulrat ernannt.

Rammelt nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und wurde als Major der Luftwaffe aus der Reichswehr entlassen. Seit 1922 war er als Oberregeriungsrat Direktor der anhaltischen Landesbücherei in Dessau.

Politik

Rammelt trat in die Deutsche Volkspartei (DVP) ein und war von 1924 bis 1932 Mitglied des Anhaltischen Landtages. Am 4. August 1924 rückte er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Wilhelm Thierkopf in den Reichstag nach, dem er bis Dezember 1924 angehörte. Vom 3. Oktober 1929, als er für den verstorbenen Abgeordneten Walther Kulenkampff nachrückte, bis 1930 war er erneut Mitglied des Reichstags.

Vom 9. Juli bis zum 24. November 1924 amtierte Rammelt als anhaltischer Staatsrat in der von Ministerpräsident Willy Knorr geführten Landesregierung.

Siehe auch

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