Johanna Wolff

Johanna Wolff

Johanna Wolff, geb. Kielich (* 30. Januar 1858 in Tilsit; † 3. Mai 1943 in Orselina) war eine deutsche Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Johanna Wolff, die Tochter eines Schuhmachers trat 1877 in den Diakonissendienst ein und war ab 1887 Rot-Kreuz-Schwester in Hamburg, im Jahr 1897 heiratete sie Otto Gustav Wolff.

Johanna Wolff war neben Agnes Miegel die bedeutendste Vertreterin der ostpreußischen Frauendichtung. Sie wurde in ihren Werken von Friedrich Nietzsche, Detlev von Liliencron und Richard Dehmel beeinflusst. Wolffs erste Veröffentlichung waren 1896 Namenlos - Frauenlieder. Ihren größten Erfolg hatte Johanna Wolff mit der Autobiographie Hanneken: Ein Buch der Armut und Arbeit aus dem Jahr 1913, später als Neuauflage in Hanneken: Ein Buch von Arbeit und Aufstieg umbenannt, mit einer Auflage von 55.000 Stück.

Johanna Wolff wurde 1930 zur Ehrenbürgerin der Stadt Tilsit ernannt. Die ehemalige Meerwischer Volksschule in Tilsit wurde 1943 in Johanna-Wolff-Schule umbenannt.

Nachlass

Werk (Auswahl)

  • 1913 Hanneken: Ein Buch der Armut und Arbeit
  • 1917 Von Mensch zu Mensch: Gedichte
  • 1918 Du schönes Leben: Gedichte
  • 1918 Schwiegermütter: Kleine Geschichten
  • 1919 Die Töchter Sauls
  • 1920 Die Totengräberin
  • 1921 Hans Peter Kromm der Lebendige: Eine Geschichte von Ufer zu Ufer
  • 1922 Drei Märchen
  • 1926 Der liebe Gott auf Urlaub: Zeitlose Legenden
  • 1930 Frauen zwischen gestern und heute: Lebensstücke
  • 1931 Lebendige Spur: Gedichte
  • 1932 Die Beichte
  • 1933 Andres Verlaten
  • 1935 Hannekens große Fahrt
  • 1935 Wir bleiben jung
  • 1936 Das Wunderbare: Eine Geschichte von Seelen und Geigen
  • 1937 Ein bißchen Freude
  • 1937 Der Fischpastor: Aus dem Merkbüchlein des Pfarrers Ulrich Drossel
  • 1938 Vogelreuthers Mühle
  • 1939 Wanderer wir: Ausgewählte Gedichte

Weblinks


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