Johann Gottfried Hoffmann

Johann Gottfried Hoffmann
Johann Gottfried Hoffmann, Lithografie von Franz Krüger (1797-1857)

Johann Gottfried Hoffmann (* 19. Juni 1765 in Breslau; † 12. November 1847 in Berlin) war ein staatswirtschaftlicher Schriftsteller und Statistiker.

Hoffmann studierte an den Universitäten Halle und Leipzig die Rechte, wurde 1788 Hauslehrer in Memel und übernahm 1792 die Administration der Pinnauer Fabrik bei Wehlau, gab diese Stellung aber 1798 wieder auf.

1803 als Bauassessor bei der ostpreußischen Kriegs- und Domänenkammer angestellt, nahm er an den Vorarbeiten zur Gesetzgebung von 1808 teil und erhielt 1807 die ordentliche Professur der praktischen Philosophie und der Kameralwissenschaften an der Universität Königsberg.

1808 wurde er Staatsrat im Ministerium des Innern, 1810 Direktor des von ihm eingerichteten Statistischen Bureaus und Professor der Universität Berlin.

Bei allen Gesetzesvorschlägen für die innere Verwaltung in den Jahren 1811/12 war er beteiligt. Er wurde 1817 Vortragender Rat im Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten, aus dem er 1821 ausschied, um in sein akademisches Lehramt zurückzutreten.

Hoffmann war Mitglied der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin.

Nachdem er 1838 wegen vorgerückten Alters seine Entlassung genommen hatte, starb er am 12. November 1847.

Werke

Von seinen Schriften sind hervorzuheben:

  • Übersicht der Bodenfläche und Bevölkerung des preußischen Staats (1818);
  • Beiträge zur Statistik des preußischen Staats (1821);
  • Die Wirkungen der asiatischen Cholera im preußischen Staat während des Jahrs 1831 (1833);
  • Die Lehre vom Geld (1838);
  • Die Lehre von den Steuern (1840);
  • Sammlung kleiner Schriften staatswirtschaftlichen Inhalts ( 1843);
  • Nachlaß kleiner Schriften staatswissenschaftlichen Inhalts (das. 1847) etc.

Literatur

Weblinks

 Wikisource: Johann Gottfried Hoffmann – Quellen und Volltexte

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