Johann Daniel Ritter

Johann Daniel Ritter

Johann Daniel Ritter (* 16. Oktober 1709 in Schlanz; † 15. Mai 1775 in Wittenberg) war ein deutscher Historiker und Ethnologe.

Leben

Geboren als Sohn eines Rittmeisters der kaiserlichen Truppen Johann Ritter in Schlesien und seiner Frau Anna Rosina (Geb. Böhme von Hujaschnitz), bildete er sich in Frauenstadt und Breslau vor, um ab dem 31. Mai 1730 an der Universität Leipzig ein Studium aufzunehmen. Dort erwarb er sich am 21. Februar 1732 den akademischen Grad eines Magisters und begann im Anschluss daran bereits in Leipzig Vorlesungen zu halten.

Daraufhin wurde er 1735 zu außerordentlichen Professor der Philosophie ernannt, wurde zum Hofrat berufen und ging 1742 als ordentlicher Professor für Geschichte an die Universität Wittenberg. Zusätzlich wurde ihm die Professur für Ethik übertragen, nachdem er 1761 einen Ruf an die Universität Leiden abgelehnt hatte. 1748 verlieh ihm die juristische Fakultät der Universität Göttingen die Doktorwürde ohne dass er sich darum bewarb. Jedoch blieb er weiter bis zu seinem Lebensende in Wittenberg.

Werkauswahl

  • Diss. De Fetialibus Populi Romani, Leipzig 1732
  • Comment. Epistol. De Marcio primo Pontifice M. & Familia Marcia, Leipzig 1733
  • Diss. Observationes Criticas complectens, Leipzig 1735
  • Diss. De Amalasventa Ostro – Gothorum Regina, Leipzig 1735

Literatur



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