Joe Satriani

Joe Satriani
Joe Satriani
Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Alben[1]
Surfing with the Alien
  US 29 21.11.1987 (75 Wo.)
Dreaming #11
  US 42 26.11.1988 (26 Wo.)
Flying in a Blue Dream
  US 23 18.11.1989 (39 Wo.)
The Extremist
  DE 55 24.08.1992 (15 Wo.)
  CH 11 09.08.1992 (11 Wo.)
  UK 13 15.08.1992 (6 Wo.)
  US 22 08.08.1992 (28 Wo.)
Time Machine
  DE 87 20.12.1993 (4 Wo.)
  UK 32 06.11.1993 (2 Wo.)
  US 95 13.11.1993 (8 Wo.)
The Beautiful Guitar
  DE 53 07.03.1994 (9 Wo.)
Joe Satriani
  CH 36 29.10.1995 (3 Wo.)
  UK 21 14.10.1995 (3 Wo.)
  US 51 28.10.1995 (7 Wo.)
G3 – Live in Concert (mit Eric Johnson & Steve Vai)
  DE 92 09.06.1997 (1 Wo.)
  US 108 21.06.1997 (3 Wo.)
Crystal Planet
  DE 73 16.03.1998 (3 Wo.)
  CH 40 29.03.1998 (3 Wo.)
  UK 32 14.03.1998 (2 Wo.)
  US 50 21.03.1998 (8 Wo.)
Engines of Creation
  CH 86 26.03.2000 (3 Wo.)
  US 90 01.04.2000 (3 Wo.)
Strange Beautiful Music
  DE 92 08.07.2002 (1 Wo.)
  CH 78 07.07.2002 (3 Wo.)
  US 140 13.07.2002 (1 Wo.)
Is There Love in Space?
  CH 83 25.04.2004 (2 Wo.)
  US 80 01.05.2004 (2 Wo.)
Super Colossal
  CH 83 26.03.2006 (2 Wo.)
  US 86 01.04.2006 (2 Wo.)
Satriani Live!
  CH 83 26.03.2006 (2 Wo.)
Professor Satchafunkilus and the Musterion of Rock
  DE 92 18.04.2008 (1 Wo.)
  CH 67 13.04.2008 (2 Wo.)
  UK 75 12.04.2008 (1 Wo.)
  US 89 19.04.2008 (1 Wo.)
Black Swans and Wormhole Wizards
  DE 85 22.10.2010 (1 Wo.)
  AT 65 22.10.2010 (1 Wo.)
  CH 34 24.10.2010 (2 Wo.)
  UK 62 16.10.2010 (1 Wo.)
  US 45 23.10.2010 (2 Wo.)

Joseph „Joe“ Satriani (* 15. Juli 1956 in Westbury, Long Island, New York) ist ein US-amerikanischer Rock- bzw. Fusiongitarrist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nachdem Joe Satriani einen Bericht über Jimi Hendrix zu dessen Todestag am 18. September 1970 gelesen hatte, fing er, ähnlich wie Yngwie Malmsteen,[2] an, sich mit 15 Jahren selber das Gitarrespielen beizubringen. Er erhielt auch für kurze Zeit Unterricht beim Jazzpianisten Lennie Tristano. Seinen festen Platz in der Musikszene von San Francisco gewann er in den frühen 1980ern. Satriani gab Gitarrenunterricht, unter anderem Kirk Hammett[3][4] (später bei Metallica), Tom Morello (Rage Against The Machine, Audioslave), Larry „Ler“ LaLonde (Possessed und später bei Primus), Alex Skolnick (Testament) sowie Steve Vai[3][4], selber einer der gegenwärtig bekanntesten Gitarristen. Vom 1. bis zum 8. Dezember 1993 sowie vom 2. Juni bis 6. Juli 1994 ersetzte Satriani Ritchie Blackmore auf der The Battle Rages on-Tournee bei Deep Purple[5], offizielle Aufnahmen mit der Band wurden jedoch durch den bestehenden Plattenvertrag Satrianis verhindert.[6]

In Deutschland wurde Joe Satrianis Lied „Cryin'“ der breiten Öffentlichkeit durch die Sat.1-Sendung „Ran“ bekannt, in der es als Hintergrundmusik benutzt wurde.

Zusammen mit den beiden Ex-Mitgliedern von Van Halen, Sammy Hagar (Gesang) und Michael Anthony (Bass), und Chad Smith (Schlagzeuger der Gruppe Red Hot Chili Peppers) hat Satriani die Supergroup Chickenfoot gegründet. Am 5. Juni 2009 brachten sie ihr erstes Album mit dem Titel Chickenfoot heraus, das Platz 4 der Billboard 200 erreichte. Am 23. September 2011 erschien nach dem Livealbum das zweite Studioalbum der Band, Chickenfoot III.

Stil

Charakteristisch für sein Spiel sind sowohl seine sehr gesanglichen Melodielinien als auch seine Solopassagen, die oft durch sein schnelles, flüssiges Legatospiel gekennzeichnet sind, sowie der virtuose Einsatz von Tapping. Sein Tonmaterial bezieht er aus verschiedenen Skalen, wobei hier die von ihm am meisten gebrauchten die lydische und die mixolydische sowie die Bluestonleiter sind.

Er benutzt häufig das kompositorische bzw. improvisatorische Konzept des Pitch Axis (dt. Grundton-Achsen-Theorie), wobei er, vom gleichen Grundton ausgehend, unterschiedliche Skalen (Modi) spielt (beispielsweise E-mixolydisch (Modus mit Dur-Terz) und dann E-phrygisch (Modus mit Moll-Terz). Er verwendet auch öfters Bluesrock-Licks. Außerdem ist er bekannt für seinen häufigen Einsatz von künstlichen Obertönen (auch genannt: "pinch harmonics"/"artificial harmonics"), die mit einer bestimmten Technik des Plektrums und des Daumens erzeugt werden, die er dann mit dem Tremolo moduliert.

Satriani vs. Coldplay

Im Dezember 2008 erhob Satriani Klage gegen die Band Coldplay, weil diese die Akkordfolge, Melodie und Dynamik ihres Liedes "Viva la vida" von seinem Stück "If I Could Fly" (2004) kopiert habe. Im September 2009 einigten sich beide Parteien außergerichtlich. Beide Songs weisen wiederum eine frappante Ähnlichkeit zum Stück "Francés Limón" (2002) der argentinischen Rockgruppe Los Enanitos Verdes auf, was bedeuten würde, dass diese die eigentlichen Urheber der Melodie sind.[7]

Alben

  • Die mit einer Auflage von 500 Stück[8] erschienene Debüt-EP Joe Satriani (1985) ist vergriffen, einige der Songs wurden später erneut veröffentlicht (Time Machine 1993 und Dreaming #11 1988).
  • Sein erstes Album erschien 1986 und trug den Titel Not of This Earth.
  • Mit Surfing with the Alien 1987 gewann er die GPM-Würdigung (Guitar for the Practicing Musician) und zunehmende Aufmerksamkeit durch den Titel Always with Me, Always with You.
  • Dreaming #11 (1988)
  • Das Album Flying in a Blue Dream aus dem Jahr 1989 ist ein sehr persönliches Album geworden, da während der Aufnahmen sein Vater verstarb. Es enthält sowohl Gesangseinlagen und Melodien einer Mundharmonika als auch ein Stück, auf dem ein mit einem Gitarrenhals versehenes Banjo zu hören ist.
  • The Extremist (1992) – zusammen mit Gregg Bissonette am Schlagzeug und Matt Bissonette am Bass und dem Produzenten Andy Johns kam 1992 The Extremist auf den Markt. Die Bissonette-Brüder fügen Joe Satrianis Virtuosität eine klangliche Fülle hinzu.
  • The Beautiful Guitar (1993) – eine Sammlung von Balladen von den zuvor erschienenen Alben
  • Time Machine von 1993 ist ein Doppelalbum mit Liveaufnahmen von älteren Stücken und ein im Studio aufgenommenes Album.
  • Joe Satriani (1995) – ein stark vom Jazz und Fusion inspiriertes Album
  • G3 Live (1997) – ein Mitschnitt von der ersten G3-Tournee, auf der sich Satriani die Bühne mit Eric Johnson und Steve Vai teilte.
  • Crystal Planet (1998)
  • Engines of Creation (2000) – ein eher ungewöhnliches Album, welches fast komplett ohne Band und ohne handelsübliche Gitarrenverstärker eingespielt wurde. So wurde Satrianis Spiel hier mit Techno- und Dance-Beats kombiniert.
  • Additional Creations (Bonus CD with limited „Engines of Creation“) (2000)
  • Live in San Francisco (Previously recorded material) (2001) – Doppel-Live-CD, auch als DVD erschienen
  • Strange Beautiful Music (2002)
  • Is There Love in Space? (2004)
  • The Joe Satriani Anthology (2004)
  • G3 Live in Denver (mit Steve Vai und Yngwie Malmsteen) (2004)
  • G3 Live in Tokyo (mit Steve Vai und Dream-Theater-Gitarrist John Petrucci) (2005)
  • Super Colossal (2006)
  • Satriani Live! (2006)
  • Professor Satchafunkilus and the Musterion of Rock (2008)
  • Chickenfoot mit Chickenfoot (2009)
  • Live in Paris: I Just Wanna Rock (Doppel-CD und DVD) (2010)
  • Black Swans and Wormhole Wizards (2010)
  • Chickenfoot III mit Chickenfoot (2011)

Auszeichnungen

Satriani auf der Musikmesse in Frankfurt (2004)

Das nach ihm benannte Album Joe Satriani wurde 1997 für einen Grammy nominiert. Außerdem wurden immer wieder einzelne Songs (z. B. You're My World u. a.) für den Grammy nominiert. Insgesamt war Satriani für diesen Preis vierzehnmal nominiert, hat aber bis dato noch keinen verliehen bekommen.

Veröffentlichungen

  • Surfing with the Alien. Beschreibungen Jesse Gress. Hrsg. Andy Aledort. Cherry Lane Music, Port Chester, NY 1988, ISBN 0-89524-414-4.
  • Joe Satriani Guitar Secrets. Mit 41 Privatlehrübungen. Cherry Lane Music, Port Chester, NY 1993, ISBN 0-89524-738-0.
    Deutsche Ausgabe: Voggenreiter, Bonn 1993, ISBN 3-8024-0227-8.
  • mit Jeff Jacobson, Paul Pappas: Strange Beautiful Music. Cherry Lane Music, New York, NY 2003, ISBN 1-57560-597-X.

Einzelnachweise

  1. Chartquellen: DE CH UK US
  2. Stefan Woldach: „Zwei Stühle eine Meinung!?“ – Yngwie Malmsteen versus Joe Satriani. In: Solo 3/1998, S. 8–10.
  3. a b Peter Bursch: „Heavy Metal Guitar“, Band 1, Voggenreiter Verlag, S. 80.
  4. a b Peter Fischer: „Masters Of Rock Guitar“, Band 1, AMA Verlag, S. 132.
  5. http://www.purple.de/dirk/purple/
  6. http://www.deep-purple.net/tree/joe-satriani.htm
  7. Coldplay vs. Satriani vs. Enanitos Verdes [1]
  8. „Masters of Rock Guitar“ von Peter Fischer S. 133 aus dem AMA-Verlag

Weblinks

 Commons: Joe Satriani – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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