Jo-Wilfried Tsonga

Jo-Wilfried Tsonga
Jo-Wilfried Tsonga Tennisspieler
Jo-Wilfried Tsonga
Spitzname: Ali
Nationalität: FrankreichFrankreich Frankreich
Geburtstag: 17. April 1985
Größe: 188 cm
Gewicht: 91 kg
1. Profisaison: 2004
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Preisgeld: 7.235.286 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 186:85
Karrieretitel: 7
Höchste Platzierung: 6 (17. November 2008)
Aktuelle Platzierung: 6
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 52:33
Karrieretitel: 4
Höchste Platzierung: 33 (26. Oktober 2009)
Aktuelle Platzierung: 114
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox: 14. November 2011

Jo-Wilfried Tsonga (* 17. April 1985 in Le Mans) ist ein französischer Tennisspieler kongolesischer Abstammung (väterlicherseits).

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Jugendzeit

Die Öffentlichkeit wird 2003 auf Tsonga aufmerksam, als er Marcos Baghdatis im Finale der Juniorenkonkurrenz der US Open besiegt. Im selben Jahr erreicht er auch bei den anderen drei Grand-Slam-Turnieren das Semifinale. 2004 wird er Profi.

2005/2006

2005 startet Tsonga bei den French Open erstmals im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. In der ersten Runde unterliegt er dem Amerikaner Andy Roddick in drei Sätzen. Ein Bandscheibenvorfall zwingt den 1,88 Meter großen und 91 Kilogramm schweren Athleten aus Le Mans anschließend zu fünf Monaten Pause. Später kommen Schulterprobleme und eine Bauchmuskelverletzung hinzu.

2007

Dank einer Wild Card steht der Franzose erstmals auch bei den Australian Open im Hauptfeld und trifft dort erneut auf Roddick. Diesmal unterliegt Tsonga mit 7:6(18), 6:7(2), 3:6 und 3:6. Der Tie-Break des ersten Satzes, der mit 20:18 an den damals auf Position 212 geführten 21-jährigen Franzosen ging, ist der längste Tie-Break in der Geschichte der Australian Open.

Tsonga gewinnt 2007 vier ATP-Challenger-Titel: Tallahassee, Mexiko-Stadt, Lanzarote und Surbiton. Beim ATP-Turnier in Queens schlägt er in der 2. Runde überraschend den Titelverteidiger Lleyton Hewitt mit 7:6(5) und 7:6(2). Im Achtelfinale unterliegt der Franzose dann dem Kroaten Marin Čilić mit 6:4, 3:6 und 2:6.

In Wimbledon erreicht Tsonga nach Siegen über Julien Benneteau, Nicolás Lapentti sowie Feliciano López das Achtelfinale, scheitert dort aber in drei Sätzen an seinem Landsmann Richard Gasquet. Er verbessert sich trotzdem stetig in der Tennis-Weltrangliste bis auf Platz 74.

Bei den US Open 2007 gewinnt Tsonga gegen Óscar Hernández 7:5, 6:1, 6:3 und anschließend gegen Tim Henman bei dessen letztem Grand-Slam-Match mit 7:6 (2), 2:6, 7:5, 6:4. Danach unterliegt er dem angeschlagenen Weltranglistenzweiten Rafael Nadal mit 6(3):7, 2:6, 1:6.

2008

Sein bisher größter Erfolg ist der Sieg im Halbfinale der Australian Open über Rafael Nadal mit 6:2, 6:3, 6:2. Mit der beeindruckenden Leistung erreichte Tsonga sein erstes Grand-Slam-Finale, das er allerdings gegen den Serben Novak Đoković mit 6:4, 4:6, 3:6, 6(2):7 verlor.

Am 12. Januar 2008 sicherte er zudem seinen zweiten Karriere-Titel im Doppel. Zusammen mit seinem Landsmann Richard Gasquet gewann er die Doppelkonkurrenz des ATP-Turniers in Sydney gegen die Weltranglistenersten Bob Bryan/Mike Bryan mit 4:6, 6:4, 11:9.

Nach einer vierteljährigen Verletzungspause (Meniskusverletzung) feierte er bei den US-Open sein Comeback. Dort unterlag er nach Siegen über die Spanier Ventura und Carlos Moya dem an 15. gesetzten Spanier Tommy Robredo in drei Sätzen.

Am 28. September gelang Tsonga sein erster Turniererfolg in Bangkok. Dort bezwang er im Finale den Weltranglistendritten Novak Đoković mit 7:6, 6:4. Am 3. November gewann Tsonga außerdem das mit 2,7 Millionen Dollar dotierte Masters Series Turnier von Paris mit einem Finalsieg über den Argentinier David Nalbandian (6:3, 4:6, 6:4). Durch diesen Erfolg sicherte er sich ebenfalls die Teilnahme am Tennis Masters Cup in Shanghai, wo er nach einem Sieg über Đoković, den späteren Sieger des Cups, bereits in der Vorrunde scheiterte.

2009

Bei den Australian Open schied er im Viertelfinale durch eine Viersatzniederlage gegen den an Position 8 gesetzten Fernando Verdasco aus. Im Februar gewann Tsonga seinen dritten ATP-Titel beim Turnier in Johannesburg, er besiegte Jeremy Chardy mit 6:4, 7:6(5). Im selben Monat gewann er auch das Turnier in Marseille durch einen Endspielsieg gegen den Franzosen Michael Llodra.

2010

Auch 2010 kann Tsonga bei den Australian Open ins Semifinale einziehen, scheitert dort aber klar in drei Sätzen an Roger Federer.

2011

Im April trennt er sich nach siebenjähriger Zusammenarbeit einvernehmlich von seinem Trainer Eric Winogradsky. Einen neuen Trainer verpflichtet Tsonga nicht. Am 29. Juni kann er sich für seine letzte Niederlage gegen Roger Federer revanchieren. Er bezwang diesen im Viertelfinale von Wimbledon in einem Fünf-Satz-Krimi nach 0:2 Satzrückstand und zog damit in London erstmals ins Halbfinale ein. Dort unterlag er dem Serben Novak Đoković in vier Sätzen (6:7, 2:6, 7:6, 3:6). Im Herbst gewann er dann zwei Turniere hintereinander, das in Metz in eine Woche darauf in Wien, und konnte sich so zum ersten Mal für die ATP World Tour Finals qualifizieren.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
Tennis Masters Cup /
ATP World Tour Finals
ATP Masters Series /
ATP World Tour Masters 1000 (2)
ATP International Series Gold /
ATP World Tour 500 Series (1)
ATP International Series /
ATP World Tour 250 Series (7)
Titel nach Belag
Hartplatz (9)
Sand (0)
Rasen (0)
Teppich (1)

Einzel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis'
1. 22. September 2008 ThailandThailand Bangkok Hartplatz SerbienSerbien Novak Đoković 7:64, 6:4
2. 26. Oktober 2008 FrankreichFrankreich Paris Hartplatz (i) ArgentinienArgentinien David Nalbandian 6:3, 4:6, 6:4
3. 2. Februar 2009 SudafrikaSüdafrika Johannesburg Hartplatz FrankreichFrankreich Jérémy Chardy 6:4, 7:65
4. 16. Februar 2009 FrankreichFrankreich Marseille Hartplatz FrankreichFrankreich Michaël Llodra 7:5, 7:63
5. 5. Oktober 2009 JapanJapan Tokio Hartplatz RusslandRussland Michail Juschny 6:3, 6:3
6. 25. September 2011 FrankreichFrankreich Metz Hartplatz (i) KroatienKroatien Ivan Ljubičić 6:3, 6:74, 6:3
7. 30. Oktober 2011 OsterreichÖsterreich Wien Hartplatz (i) ArgentinienArgentinien Juan Martín del Potro 6:75, 6:3, 6:4

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis
1. 31. Januar 2008 AustralienAustralien Australian Open Hartplatz SerbienSerbien Novak Đoković 6:4, 4:6, 3:6, 6:72
2. 13. Februar 2011 NiederlandeNiederlande Rotterdam Hartplatz (i) SchwedenSchweden Robin Söderling 3:6, 6:3, 3:6
3. 13. Juni 2011 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Queen’s Club Rasen Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Andy Murray 6:3, 6:72, 4:6
4. 13. November 2011 FrankreichFrankreich Paris Hartplatz (i) SchweizSchweiz Roger Federer 1:6, 6:73

Doppel

Siege

Nr Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 22. Oktober 2007 FrankreichFrankreich Lyon Teppich (i) FrankreichFrankreich Sébastien Grosjean PolenPolen Łukasz Kubot
KroatienKroatien Lovro Zovko
6:4, 6:3
2. 7. Januar 2008 AustralienAustralien Sydney Hartplatz FrankreichFrankreich Richard Gasquet Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mike Bryan
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bob Bryan
4:6, 6:4, [11:9]
3. 4. Januar 2009 AustralienAustralien Brisbane Hartplatz FrankreichFrankreich Marc Gicquel SpanienSpanien Fernando Verdasco
DeutschlandDeutschland Mischa Zverev
6:4, 6:3
4. 18. Oktober 2009 China VolksrepublikChina Shanghai Hartplatz FrankreichFrankreich Julien Benneteau PolenPolen Mariusz Fyrstenberg
PolenPolen Marcin Matkowski
6:2, 6:4

Finalteilnahmen

Nr Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 20. Februar 2011 FrankreichFrankreich Marseille Hartplatz (i) FrankreichFrankreich Julien Benneteau NiederlandeNiederlande Robin Haase
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ken Skupski
3:6, 7:64, [13:11]

Weblinks

 Commons: Jo-Wilfried Tsonga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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