Jewgeni Igorewitsch Kissin

Jewgeni Igorewitsch Kissin
Jewgeni Kissin (2009)

Jewgeni Igorewitsch Kissin (russisch Евгений Игоревич Кисин, transl. nach ISO 9: Evgenij Igorevič Kisin; * 10. Oktober 1971 in Moskau) ist ein russischer Pianist.

Leben

Jewgeni Kissin (in der englischsprachigen Literatur meist Evgeny Kissin geschrieben) wurde als Sohn einer Klavierlehrerin und eines Ingenieurs geboren. Im Alter von zwei Jahren und zwei Monaten begann er bereits Klavier zu spielen. Mit sechs Jahren besuchte er das Gnessin-Institut Moskau unter Anna Pavlovna Kantor. Sein Debüt als Solist mit Orchester gab er im Alter von zehn Jahren mit dem Orchester von Ulyanovska mit Mozarts Piano-Konzert KV 466; mit elf Jahren gab er sein erstes Solokonzert mit den Klavierkonzerten Chopins. Dies brachte ihm den Ruf des Wunderkinds ein.

Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter im Mai 2001 die Ehrendoktorwürde der Manhattan School of Music und 2005 den Herbert-von-Karajan-Musikpreis – bei den Osterfestspielen 1989 spielte Kissin unter der Leitung von Herbert von Karajan das b-Moll Konzert von Tschaikowski.

2006 erhielt er bereits zum zweiten Mal den Echo-Preis. 2006 gewann er den Grammy in der Kategorie „Bestes Klassik-Soloalbum“ für seine Einspielung russischer Klavierwerke von Skrjabin, Medtner und Strawinski.

Bei seinen jüdischen Wurzeln hat er sich so weit in jiddische Dichtung eingelesen, dass er die Sprache nahezu perfekt beherrscht. Aus ihrer Poesie hat er 2002 beim Verbier Festival erstmals öffentlich rezitiert.[1]

Evgeny Kissin gilt als einer der bedeutendsten Pianisten seiner Generation.

Einzelnachweise

  1. Susanne Klingenstein: Das Kind war kapores. Evgeny Kissin und der Erlkönig auf Jiddisch. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Januar 2011, S. N4

Weblinks


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