Jeremy John Irons

Jeremy Irons.

Jeremy John Irons (* 19. September 1948 in Cowes, Isle of Wight) ist ein britischer Schauspieler.

Leben

Jeremy Irons wurde als Sohn von Barbara Anne und Paul Dugan Irons geboren. Seine Mutter war Hausfrau, sein Vater Buchhalter. Sein Urgroßvater war einer der ersten Polizisten des Metropolitan Police Service in London und später ein Chartist. Irons hat einen älteren Bruder und eine ältere Schwester.

Irons, der ursprünglich Tierarzt werden wollte, wirkte ab den 1970er Jahren in mehreren Fernseh- und Theaterproduktionen mit, bevor ihm 1980 mit Die Geliebte des französischen Leutnants der Durchbruch gelang. Schon bald war er einer der gefragtesten Charakterdarsteller Hollywoods und Europas.

1988 spielte er in Die Unzertrennlichen von David Cronenberg eine Doppelrolle, die ihm viel Lob einbrachte. Für seine Darstellung des Claus von Bülow in Die Affäre der Sunny von B. bekam er 1991 den Oscar als bester Hauptdarsteller. 1993 arbeitete er für M. Butterfly erneut mit Cronenberg zusammen. 1994 synchronisierte er für den Disney-Film Der König der Löwen den bösen Löwen Scar.

Große Popularität und Berühmtheit erlangte er 1995 durch seine Rolle des Bösewichts in Stirb langsam – Jetzt erst recht mit Bruce Willis und Samuel L. Jackson. Der Film ist bis heute Jeremy Irons' größter finanzieller Erfolg. 1997 spielte er in Lolita und der Alexandre-Dumas-Verfilmung Der Mann in der eisernen Maske mit. 2006 stand er nochmals mit John Malkovich für den Film Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter vor der Kamera. Die beiden drehten bereits den Film Der Mann in der eisernen Maske gemeinsam. Im Jahr 2007 erhielt er den Golden Globe für die beste Nebenrolle in einem TV-Film für Elizabeth I.

Ende März 2008 trat er in einer kleinen Nebenrolle als Lord Havelock Vetinari in der zweiten Realverfilmung gleich zweier Bücher des britischen Autors Terry Pratchett auf („The Colour of Magic“ und „The Light Fantastic“).

Am 15. Januar 1994 war Jeremy Irons bei Wetten, dass..? in Linz zu Gast - dort trat er gemeinsam mit Klaus Meine und Rudolf Schenker von den "Scorpions" auf und interpretierte den Song "Wonderful Tonight" von Eric Clapton in einer Unplugged-Version.

Seit 1978 ist Jeremy Irons mit der Schauspielerin Sinead Moira Cusack verheiratet, mit der er die Söhne Samuel James Brefni und Maximilian Paul Diarmiud hat. Sein Sohn Samuel Irons spielt 1989 in dem Film Danny – Der Champion die Titelrolle (Jeremy spielt seinen Vater).

Deutsche Synchronstimme

In der deutschen Synchronisation sind abwechselnd Frank Glaubrecht und Thomas Fritsch seine Standardstimmen.

Filmografie

• 1977: Liebe zu Lydia, Fernsehserie
• 1980: Nijinski – Regie: Herbert Ross
• 1980: Wiedersehen mit Brideshead (Serie)
• 1981: Die Geliebte des französischen Leutnants (The French Lieutenant's Woman) – Regie: Karel Reisz
• 1982: Schwarzarbeit (Moonlighting) – Regie: Jerzy Skolimowski
• 1983: Betrug (Betrayal) – Regie: David Jones
• 1983: Der Offizier und die Puppe (The Captain's Doll) – Regie: Claude Whatham
• 1984: Die Wildente (The wild duck) – Regie: Henri Safran
• 1984: Eine Liebe von Swann (Un amour de Swann) – Regie: Volker Schlöndorff
• 1986: Mission (The Mission) – Regie: Roland Joffé
• 1988: Die Unzertrennlichen (Dead Ringers) – Regie: David Cronenberg
• 1989: Danny – Der Champion (Danny the Champion of the World) – Regie: Gavin Millar
• 1989: Alles nur Theater ( A Chorus of Disapproval) – Regie: Michael Winner
• 1989: Australia – Regie: Jean-Jacques Andrien
• 1990: Die Affäre der Sunny von B. (Reversal of Fortune) – Regie: Barbet Schroeder
• 1991: Kafka – Regie: Steven Soderbergh
• 1992: Verhängnis (Damage) – Regie: Louis Malle
• 1992: Waterland – Regie: Stephen Gyllenhaal
• 1993: M. Butterfly – Regie: David Cronenberg
• 1993: Das Geisterhaus (The House of the Spirits) – Regie: Bille August
• 1993: Geschichten aus Hollywood (Tales from Hollywood) – Regie: Christopher Hampton
• 1994: Der König der Löwen (The Lion King, Stimme von Scar)
• 1995: Stirb langsam – Jetzt erst recht (Die Hard: With a Vengeance) – Regie: John McTiernan
• 1996: Gefühl und Verführung (Stealing Beauty) – Regie: Bernardo Bertolucci
• 1997: Lolita – Regie: Adrian Lyne
• 1997: Chinese Box – Regie: Wayne Wang
• 1998: Der Mann in der eisernen Maske (The Man in the Iron Mask) – Regie: Randall Wallace
• 2000: Dungeons & Dragons – Regie: Courtney Solomon
• 2000: Längengrad (Longitude) – Regie: Charles Sturridge
• 2001: Der vierte Engel (The fourth angel) – Regie: John Irvin
• 2002: The Time Machine – Regie: Simon Wells
• 2002: And Now … Ladies & Gentlemen – Regie: Claude Lelouch
• 2003: Callas forever
• 2004: Being Julia; auch: Alle lieben Julia – Regie: István Szabó
• 2004: Der Kaufmann von Venedig (The Merchant of Venice) – Regie: Michael Radford
• 2005: Königreich der Himmel (Kingdom of Heaven) – Regie: Ridley Scott
• 2005: Casanova – Regie: Lasse Hallström
• 2005: Elizabeth I
• 2006: Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter (Eragon) – Regie: Stefen Fangmeier
• 2006: Inland Empire
• 2008: The Colour of Magic
• 2008: Appaloosa
• 2009: Der rosarote Panther 2

Weblinks

• Jeremy Irons in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Literatur von und über Jeremy Irons im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Jeremy Irons • PICA-Datensatz • Einträge im Musikarchiv)
• Englischsprachige Fansite
• Prisma Online - mit aktuellen TV-Hinweisen

Personendaten
NAME	Irons, Jeremy
KURZBESCHREIBUNG	britischer Schauspieler
GEBURTSDATUM	19. September 1948
GEBURTSORT	Cowes, Isle of Wight