Jens Keller

Jens Keller
Jens Keller

Jens Keller

Spielerinformationen
Geburtstag 29. November 1970
Geburtsort StuttgartDeutschland
Größe 182 cm
Position Abwehr
Vereine in der Jugend
1981–1987
1987–
VfL Wangen
VfB Stuttgart
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
bis 1992
1990–1992
1992–1995
1995–1998
1998–2000
2000–2002
2002–2005
VfB Stuttgart Amat.
VfB Stuttgart
TSV 1860 München
VfL Wolfsburg
VfB Stuttgart
1. FC Köln
Eintracht Frankfurt

1 (0)
48 (1)
75 (4)
48 (1)
55 (0)
50 (3)
Stationen als Trainer
2008–2009
2009–2010
2010
VfB Stuttgart U-19
VfB Stuttgart (Co-Trainer)
VfB Stuttgart
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Jens Keller (* 24. November 1970 in Stuttgart) ist ein deutscher ehemaliger Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Spieler

1981 begann Jens Keller beim VfL Wangen Fußball zu spielen. 1987 wechselte er zur Jugend des VfB Stuttgart, wo er 1989 die Aufnahme in den Kader der Profimannschaft schaffte, ohne dass ihm der Durchbruch gelang. Es blieb bei einem einzigen Bundesligaeinsatz, als er im November 1990 mit dem VfB bei einer 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. In der Saison 1991/92, als der VfB Deutscher Meister wurde, kam er in der Liga nicht zum Einsatz.

Im Sommer 1992 ging Keller zum TSV 1860 München, der gerade von der 2. Bundesliga in die Bayernliga abgestiegen war. Unter Trainer Werner Lorant bestritt er 20 Spiele und schoss ein Tor. Am Ende der Spielzeit belegte 1860 den ersten Platz und setzte sich danach auch in der Aufstiegsrunde durch. In der Zweitligaspielzeit 1993/94 wurde Keller 23 Mal eingesetzt. Am Ende stiegen die Löwen als Tabellendritter erneut auf. Keller blieb nach dem Aufstieg in die Bundesliga noch eineinhalb Jahre in München, wurde aber als Ergänzungsspieler nur fünf Mal eingesetzt. Neben seinen 48 Ligaeinsätzen bestritt Keller für 1860 auch zwei Spiele im DFB-Pokal.

In der Winterpause der Saison 1995/96 wechselte er zum VfL Wolfsburg, der sich in der 2. Bundesliga auf einem Abstiegsplatz befand. Keller wurde Stammspieler und stieg nach der Saison 1996/97 mit dem von Willi Reimann trainierten VfL als Zweitplatzierter erstmals in die Bundesliga auf. Diesmal konnte sich Keller auch in der ersten Liga als Stammspieler behaupten, wechselte aber nach einer Bundesliga-Spielzeit zurück zu seinem Stammverein VfB Stuttgart.

Auch hier konnte Keller in den folgenden beiden Spielzeiten einen Stammplatz behaupten. Zu den Höhepunkten seiner Zeit bei den Schwaben gehören die vier Spiele im UEFA-Pokal 1998/99 gegen Feyenoord Rotterdam - 3:0 Auswärtssieg nach einer 1:3 Heimniederlage - und FC Brügge, als der VfB nach der Verlängerung ausschied.

Nach zwei Spielzeiten in Stuttgart wechselte zur Saison 2000/01 zum 1. FC Köln, wo er in den folgenden Jahren auf 55 Bundesliga-Spiele kam. 2002 stieg er mit dem Verein in die 2. Bundesliga ab. Kellers Vertrag wurde in der Folge nicht verlängert.

Keller wechselte daraufhin zum Zweitligisten Eintracht Frankfurt, bei dem wieder Willi Reimann sein Trainer wurde und ihn zum Spielführer ernannte. Keller kam zu 33 Spielen in der Mannschaft, die sich als Dritter der 2. Bundesliga für die Bundesliga qualifizierte. Gleich zu Beginn der folgenden Bundesligasaison zog sich Keller einen schweren Knorpelschaden am Knie zu und fiel damit für den Rest der Spielzeit aus; die Eintracht stieg umgehend wieder ab. Der neue Trainer der Frankfurter, Friedhelm Funkel, beließ ihn als Kapitän. Ab dem vierten Spieltag der neuen Zweitligasaison war Keller wieder fit und konnte bis zur Winterpause durchspielen. Eine Knöchelverletzung, die er sich vor Saisonbeginn im Trainingslager zugezogen hatte, erwies sich aber als schwerwiegender als ursprünglich gedacht, und im Januar 2005 wurde eine Operation unvermeidlich. Nach weiteren Komplikationen kam er für die Eintracht, die sich zum Saisonende den Wiederaufstieg sicherte, auf keine weiteren Pflichtspieleinsätze. Der Vertrag Kellers wurde nicht mehr verlängert. Auch ein bestehender Anschlussvertrag, der eine weitere Verwendung Kellers bei der Eintracht nach Karriereabschluss vorsah, wurde gegen eine Entschädigung von 100.000 Euro aufgehoben, da für ihn keine geeignete Position gefunden wurde.[1]

Keller begann sich auf eine Trainerkarriere vorzubereiten und belegte entsprechende Kurse. Auch bei der Traditionsmannschaft des TSV 1860 war er aktiv.

Trainer

Zur Saison 2008/09 übernahm Keller als Cheftrainer die A-Jugendmannschaft des VfB Stuttgart. Am 6. Dezember 2009 wurde Keller Co-Trainer der ersten Mannschaft unter dem neuen VfB-Cheftrainer Christian Gross, der Markus Babbel ersetzte. Die A-Jugendmannschaft des VfB wurde ohne Jens Keller Meister der Süd/Südwest-Gruppe der U-19 Bundesliga. Die erste Mannschaft, bei der Amtsübernahme des neuen Trainergespannes noch auf Platz 15 der Bundesliga, wurde beste Mannschaft der Bundesligarückrunde und qualifizierte sich mit dem sechsten Platz für die Europa League.

Im Oktober 2010 wurde Keller nach der Beurlaubung von Gross zum Cheftrainer der Mannschaft, die sich nach sieben Spieltagen auf dem letzten Platz der Bundesliga befand. Zwei Monate später wurde er bereits wieder freigestellt[2], sein Nachfolger wurde Bruno Labbadia. Nach seiner Freistellung als Cheftrainer arbeitet er für den VfB als Scout[3].

Erfolge

Als Spieler:

  • 1. Bundesliga: 142 Spiele - 2 Tore
  • 2. Bundesliga: 115 Spiele - 6 Tore

Einzelnachweise

  1. Ingo Durstewitz, Frankfurter Planspiele, Frankfurter Rundschau, 3. Mai 2005
  2. Labbadia ist neuer Cheftrainer beim VfB vfb.de, 12. Dezember 2010
  3. Kellers Herz schlägt weiter für die Roten Stuttgarter Nachrichten, 12. Dezember 2010

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