Jana Schiedek

Jana Schiedek

Jana Schiedek (* 9. April 1974 in Hamburg) ist eine deutsche Politikerin (SPD) und seit März 2011 Hamburger Senatorin für Justiz und Gleichstellung. Von 2008 bis 2011 war sie Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Leben und Beruf

Jana Schiedek besuchte während ihrer Schullaufbahn zwischen 1980 und 1994 die Grundschule Iserbarg und das Gymnasium Rissen und schloss dieses mit dem Abitur ab. Während dieser Zeit war sie Gastschülerin in Frederick im US-Bundesstaat Maryland. Es folgte im direkten Anschluss ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg. Sie schloss das Studium 1999 mit dem ersten Staatsexamen ab und erhielt in der Folge ein Promotionsstipendium von der Friedrich-Ebert-Stiftung. 2002 begann sie ein Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht und beendete dieses im Mai 2004 mit dem Zweiten juristischen Staatsexamen.

Von Juli 1999 bis Mai 2000 war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Rechtsanwaltskanzlei Feddersen Laule Ewerwahn Scherzberg Finkelnburg Clemm beschäftigt. Von Mai 2000 bis September 2001 wurde sie Mitarbeiterin von Rolf-Dieter Klooß (ehemaliger rechtspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft). Danach folgte ab November 2004 eine Anstellung als Regierungsrätin der Freien und Hansestadt Hamburg. Im November 2005 wurde sie Referentin für Europäische Angelegenheiten bei der Hamburg Port Authority.

Politik

Seit 1999 ist Jana Schiedek Mitglied in der SPD. Sie war von 2002 bis 2008 Abgeordnete der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte und dort ab 2004 Stellvertretende Fraktionsvorsitzende. In der Bezirksversammlung war sie zudem Mitglied im Bauausschuss und Sprecherin der SPD-Fraktion im Ausschuss für öffentliche Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit.

Im Februar 2008 konnte sie bei der Bürgerschaftswahl über den Wahlkreis Hamburg-Mitte als Abgeordnete in die Hamburgische Bürgerschaft einziehen. Für ihre Fraktion war sie Fachsprecherin für Recht und saß im Verfassungs- und Bezirksausschuss, im Innenausschuss sowie im Rechtsausschuss. Zudem war sie Mitglied in den Kontrollgremien für Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis, für den Verfassungsschutz sowie für die Wohnraumüberwachung. Zur Bürgerschaftswahl im Februar 2011 trat sie nicht wieder an.

Nach der für die SPD erfolgreichen Bürgerschaftswahl im Februar 2011 wurde Schiedek am 23. März 2011 von Olaf Scholz zur Senatorin und Präses der Behörde für Justiz und Gleichstellung ernannt (Senat Scholz).

Weblinks und Quellen


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