Jan Hegenberg

Jan Hegenberg

Jan Hegenberg (* 19. November 1976 in Witten) ist ein deutscher Musiker.

Hegenbergs Lieder handeln fast ausschließlich von Computerspielen oder Computerspielern. In der Szene der so genannten „Gamer“ hat Hegenberg mit Titeln wie Cheater an die Wand, Gamer sind geil oder Die Horde rennt einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Selbst bezeichnet er sich als der „erste deutsche Counter-Strike-Sänger“.[1]

Inhaltsverzeichnis

Veröffentlichungen und Auftritte

Hegenberg hat sich von vornherein gegen eine Plattenfirma[2] und für die weitestgehend kostenlose Veröffentlichung seiner Werke entschieden[3] – ab 2003 als Download-Angebot, 2004 zudem als DVD-Beilage der PC-Zeitschrift PC Action (Auflage 150.000).[4] Last.fm zählte im Mai 2008 fast 500.000-mal abgespielte Hegenberg-Titel von 13.000 gelisteten Zuhörern, obwohl die Stücke auf der offenen Plattform erst seit April 2008 verfügbar waren.[5] Von Fans zu Hegenberg-Titeln produzierte YouTube-Videos wurden bereits millionenfach abgerufen.[6] Haupteinnahmequellen des Künstlers sind Sponsoren wie Atari, Levicom und Xilence sowie deutschlandweite Konzerte. Im Herbst 2008 sicherte sich Media Markt die Exklusivrechte für Hegenbergs Rollenspielhit-Compilation „Schlachtenlaerm“, die parallel zum World of Warcraft Add-on „Wrath of the Lich King“ veröffentlicht wurde. Im Jahr 2009 veröffentlichte Jan Hegenberg sein fünftes Album „Untot auf Urlaub“. Außerdem hat Jan Hegenberg bei dem deutschen World of Warcraft-Hörspiel „Allimania“ einige Gastauftritte.

Presse-Echo

In den Medien ist die Meinung zu Hegenberg geteilt. Während ihn beispielsweise RTL 2 als „vermutlich erfolgreichsten Künstler der freien Musikszene“ gefeiert hat,[7] zieht Musikkritiker Henrik Drüner für die Kieler Nachrichten vom 19. Februar 2008 zwar Vergleiche mit den bots, Liedermacher Bernd Begemann, die Ärzte oder Pohlmann, urteilt jedoch, sein Erfolgsgeheimnis seien nicht die musikalischen Gemeinsamkeiten, sondern „vielmehr die grenzdebilen Texte, die vom Publikum Wort für Wort mitgegrölt werden.“[8] Die Berliner Zeitung mutmaßte schon 2003, dass Hegenberg „in der Szene wahrscheinlich bekannter als Britney Spears“ sei.[1] Am 17. April 2010 trat Jan Hegenberg mit positiven Reaktionen auf seine Musik und der Band BAM! auf der Role Play Convention 2010 in Köln live auf.[9]

Diskografie

  • 2005: DEMOtape
  • 2006: Gamer sind geil!
  • 2008: BAM!!HEGENBERG
  • 2008: Schlachtenlaerm
  • 2009: Untot auf Urlaub

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Schützenfest Berliner Zeitung, 19. Januar 2004
  2. Erfolg im Netz – aber Plattenvertrag abgelehnt Ruhr Nachrichten, 5. Februar 2008
  3. „Hätte Hegenberg seine Songs verkauft, wäre er heute stolzer Besitzer mehrerer Goldener Schallplatten“ Deutschlandradio Kultur, 23. August 2006
  4. Sing, Sing! PC Action, Ausgabe 11/2004
  5. Hegenberg Statistik bei Last.fm
  6. Fanvideos bei YouTube nach Zahl der Aufrufe
  7. Jan Hegenberg im RTL 2 Bericht
  8. Simpel wie ein Ego-Shooter (Abschrift) Kieler Nachrichten, 19. Februar 2008
  9. Roleplay Convention-Konzert ein voller Erfolg. Hegenbergs Homepage, 20. April 2010

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