James Taylor Lewis

James Taylor Lewis

James Taylor Lewis (* 30. Oktober 1819 in Clarendon, New York; † 5. August 1904) war ein US-amerikanischer Politiker und von 1864 bis 1866 der 9. Gouverneur von Wisconsin.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre

Nach der Schule war Lewis selbst für kurze Zeit als Lehrer tätig, ehe er Jura studierte. Im Jahr 1845 zog Lewis nach Columbus in Wisconsin, wo er als Rechtsanwalt zugelassen wurde. Zwischen 1846 und 1852 war er Bezirksstaatsanwalt und Richter an einem Nachlassgericht im Columbia County. In den Jahren 1847 und 1848 war er Delegierter auf den verfassungsgebenden Versammlungen des zukünftigen US-Staates Wisconsin. (Bis 1848 war das Gebiet noch als Wisconsin-Territorium organisiert). Im Jahr 1852 war er im Landesparlament und im Jahr 1853 im Landessenat des neuen Staates. Zwischen 1854 und 1856 war er Vizegouverneur (Lieutenant Governor). Danach zog er sich für einige Jahre aus der Politik zurück und arbeitete als Rechtsanwalt. Im Jahr 1861 kehrte er auf die politische Bühne als Staatssekretär von Wisconsin zurück. Dieses Amt behielt er bis zu seiner Wahl zum Gouverneur. Inzwischen hatte der frühere Demokrat Lewis diese Partei verlassen und war Mitglied der Republikanischen Partei geworden. Als deren Kandidat wurde er auch zum Gouverneur gewählt.

Gouverneur von Wisconsin

James Lewis trat seine zweijährige Amtszeit am 4. Januar 1864 an. Im ersten Jahr seiner Regierung tobte in den USA noch immer der Amerikanische Bürgerkrieg. Der Gouverneur setzte sich für die Soldaten aus Wisconsin und deren Angehörigen ein. Auf der anderen Seite musste er auch zu diesem Zeitpunkt noch immer für frische Soldaten für die Unionsarmee sorgen. Er unternahm einige Truppenbesuche und ließ in Wisconsin Krankenhäuser zur Behandlung der Verwundeten einrichten. Auch für die Kinder gefallener Soldaten wurden Waisenhäuser errichtet. Im Jahr 1865 lehnte er eine erneute Kandidatur für das Amt des Gouverneurs ab. Daher schied er am 1. Januar 1866 aus dem Amt.

Weiterer Lebenslauf

Nach dem Ende seiner Amtszeit zog er sich nach Columbus, Wisconsin zurück. Dort spielte er in den folgenden Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei der Einrichtung einer neuen Wasserversorgung und bei der Elektrifizierung des Ortes. Im Jahr 1876 war er Delegierter auf dem Bundesparteitag der Republikanischen Partei, auf dem Rutherford B. Hayes zum Präsidentschaftskandidaten nominiert wurde. James Lewis starb im August 1904. Sein genauer Sterbeort ist in den Quellen nicht vermerkt. Er war mit Orlina Sturgis verheiratet, mit der er vier Kinder hatte.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 4, Meckler Books, Westport, 1978. 4 Bände.

Weblinks


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