James G. Watt

James G. Watt
James G. Watt

James Gaius Watt (* 31. Januar 1938 in Lusk, Wyoming) ist ein ehemaliger amerikanischer Politiker (Republikanische Partei). Er gehörte als Innenminister von 1981 bis 1983 dem Kabinett von Präsident Ronald Reagan an. Er ist Anhänger der Pfingstbewegung.

Watt besuchte die University of Wyoming, wo er 1960 den Bachelor-Abschluss und 1962 einen Jura-Abschluss erlangte. Seine erste Stelle in der Politik war als Mitarbeiter von US-Senator Milward Simpson (Republikaner aus Wyoming), den er durch dessen Sohn Alan kennenlernte. 1966 wurde Watt Sekretär des Ausschusses für natürliche Ressourcen und des Beratungsgremiums für Umweltverschmutzung der US-Handelskammer. 1969, bei der Regierungsübernahme durch Richard Nixon, wurde er Stellvertreter des Staatssekretärs für Wasser und Energieversorgung im US-Innenministerium. 1975 wurde er stellvertretender Vorsitzender der Bundesstromkommission (Federal Power Commission).

1976 gründete er die Mountain States Legal Foundation, ein Interessenverband, der auf einer Pro-Bono-Basis juristische Beratung zur Verteidigung individueller Freiheiten, besonders im Hinblick auf wirtschaftliche und Eigentumsrechte anbietet.[1] Umweltorganisationen haben es jedoch als „training ground for a number of attorneys most active in the anti-environmental movement“[2] kritisiert. Einige Anwälte, die für Watt bei der MSLF arbeiteten, sind später Amtsträger der Bundesregierung geworden, darunter Ann Veneman und Gale Norton.

Seine Amtszeit im Innenministerium (23. Januar 1981 bis 8. November 1983) war kontrovers, hauptsächlich aufgrund seiner angeblichen Gegnerschaft zur Umweltpolitik sowie seiner Unterstützung für die Nutzung von Ländereien im Bundesbesitz durch Logging-, Ranching- und andere kommerzielle Interessen. Auch sein „wiedergeborenes“ Christentum wurde von manchen stark kritisiert, z.B. als er 1983 den Beach Boys ein Auftrittsverbot für ihren Auftritt zum Nationalfeiertag auf der National Mall aussprach, weil Rockkonzerte „nicht wünschenswerte Elemente“ herbeiziehen würden.

Literatur

  • Ron Wolf: God, James Watt, and the Public Land. Audubon, 1981, 83(3):65

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mountain States Legal Foundation
  2. ExxonSecrets Factsheet: Mountain States Legal Foundation

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • James Gaius Watt — James G. Watt James Gaius Watt (* 31. Januar 1938 in Lusk, Wyoming) ist ein ehemaliger US amerikanischer Politiker (Republikanische Partei). Er gehörte als Innenminister von 1981 bis 1983 dem Kabinett von …   Deutsch Wikipedia

  • James G. Watt — Infobox US Cabinet official name=James G. Watt order=43rd title=United States Secretary of the Interior term start=January 23, 1981 term end=November 8, 1983 predecessor=Cecil D. Andrus successor=William P. Clark, Jr. president=Ronald Reagan… …   Wikipedia

  • James G. Watt — Portrait de James G. Watt. James G. Watt (né le 31 janvier 1938 à Lusk (Wyoming)) est un avocat et homme politique américain. De 1981 à 1983, il était secrétaire à l Intérieur sous Ronald Reagan …   Wikipédia en Français

  • James Watt (disambiguation) — James Watt (1736 ndash;1819) was the Scottish inventor of a revolutionary new steam engine.James Watt may also refer to: * James G. Watt (1938 ndash;), former US Secretary of the Interior * Jim Watt (1948 ndash;), Scottish boxer * Jim Watt (ice… …   Wikipedia

  • Watt (Familienname) — Watt ist ein Familienname. Herkunft und Bedeutung Watt ist zumeist in englischsprachlichen Ländern verbreitet. Bekannte Namensträger Adam Watt, australischer Boxer Alan Watt (1901–1988), australischer Diplomat Ben Watt, britischer Musiker Bjørn… …   Deutsch Wikipedia

  • James Watts — may refer to:* James Watts (UK politician), Conservative Member of Parliament for Manchester Moss Side 1959 ndash;1961 * James W. Watts, American neurosurgeon and colleague of Walter Freeman;See also* James Watt (1736 ndash;1819), Scottish… …   Wikipedia

  • James Rudolph Garfield — (15 mars 1865 – 24 mars 1950) était un homme politique et avocat américain. Il est le fils du président James Abram Garfield et de la …   Wikipédia en Français

  • Watt (surname) — As a surname, Watt may refer to:*Watt of Sussex, Anglo Saxon king *Adam Watt, Australian boxer *Alexander Watt, British plant ecologist *Ben Watt, British musician and music producer *Davey Watt, Australian speedway rider *David Watt, British… …   Wikipedia

  • James Douglas McKay — Douglas McKay James Douglas McKay (* 24. Juni 1893 in Portland, Oregon; † 22. Juli 1959 in Salem, Oregon) war ein US amerikanischer Politiker. Er gehörte dem Kabinett von US Präsident Dwight …   Deutsch Wikipedia

  • James — /jaymz/, n. 1. Also called James the Great. one of the 12 apostles, the son of Zebedee and brother of the apostle John. Matt. 4:21. 2. the person identified in Gal. 1:19 as a brother of Jesus: probably the author of the Epistle of St. James. 3.… …   Universalium

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”