Isuzu 117 Coupé

Isuzu 117 Coupé

Das Isuzu 117 Coupé war ein von 1968 bis 1981 von der japanischen Firma Isuzu hergestelltes zweitüriges Fließheck-Coupé.

Isuzu
Isuzu 117 coupe 001.jpg
117 Coupé
Hersteller: Isuzu
Produktionszeitraum: 1968–1981
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: 1,6 l-R4, 120-130 JIS-PS
1,8 l-R4, 100-128 JIS-PS
2,0 l-R4, 105-135 JIS-PS
2,2 l-R4-Diesel, 72 JIS-PS
Länge: 4280–4310 mm
Breite: 1600 mm
Höhe: 1310–1320 mm
Radstand: 2500 mm
Leergewicht: 1055–1145 kg, Diesel 1165–1185 kg
Vorgängermodell: Bellett GT (=Coupé)
Nachfolgemodell: Isuzu Piazza

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

117 war der Isuzu-Codename für ein Mittelklasse-Modellprogramm, das aus Limousine, Kombi und Coupé bestehen sollte. Limousine und Kombi kamen als Isuzu Florian auf den Markt, das Coupé behielt den Entwicklungscode als Modellbezeichnung bei. Die drei Modelle teilten sich die technische Basis mit vorne liegendem Motor, Hinterradantrieb und Kugelumlauflenkung.

Das Design des 117 Coupé stammte aus der Feder des damals noch für Ghia tätigen Giorgetto Giugiaro; es war dies eines der ersten Male, dass ein japanisches Auto von einem italienischen Designer entworfen wurde. Der 117 war zudem das erste japanische Modell mit Doppelnockenwellen-Motor, später war er das erste japanische Modell mit elektronischer Benzineinspritzung und das erste Sportcoupé mit Dieselmotor.

Das 117 Coupé erreichte nur geringe jährliche Stückzahlen, kam aber insgesamt, aufgrund seiner langen Produktionsdauer, auf 86.192 Stück. Nachfolger war der Isuzu Piazza.

Die ersten Jahre

Der Prototyp des 117 Coupé debütierte auf dem Genfer Autosalon 1966, später wurde er auf der Tokyo Motor Show desselben Jahres gezeigt. 1968 ging der 117 in Serie und wurde zunächst praktisch in Handarbeit gefertigt, wobei nicht mehr als 50 Exemplare im Monat entstanden. Den Antrieb besorgte anfangs ein 1,6-Liter-Reihenvierzylinder mit zwei oben liegenden Nockenwellen, den es ab 1970 auch mit Bosch-Einspritzung gab; letztere Variante trug die Bezeichnung 117 EC (für Electronic Control).

Die Serienausstattung war sehr umfangreich (unter anderem Ledersitze, Armaturenbrett mit Einlagen aus taiwanischem Kampferbaumholz und Kopfstützen), und der 117 war für japanische Verhältnisse sehr teuer. Das galt auch für die einfacher ausgestattete Variante 1800N, die 1971 erschien und von einem 1,8-Liter mit einer oben liegenden Nockenwelle und Vergaser angetrieben wurde.

In den ersten drei Jahren, in denen das 117 Coupé in Handarbeit gefertigt wurde, entstanden nicht mehr als 2458 Exemplare.

Großserienproduktion

Da die Nachfrage nach dem 117 Coupé stieg, entschloss sich Isuzu, nachdem sich General Motors an der Firma beteiligt hatte, 1971 zur Aufnahme der Großserienproduktion. Der 1,8-Liter war nun serienmäßig und in verschiedenen Varianten erhältlich, mit oder ohne Einspritzung und mit einer oder zwei oben liegenden Nockenwellen.

Facelift

1977 erhielt das 117 Coupé ein Facelift, die Front war flacher gehalten und mit Rechteck-Doppelscheinwerfern anstelle der vorherigen Rundscheinwerfer bestückt. Um die Herstellungskosten zu senken, bestand das Interieur jetzt überwiegend aus Kunststoff. 1978 debütierte ein Zweiliter-Vierzylinder, 1979 der 117 XD mit Dieselmotor.

Ebenfalls ab 1979 gab es vom 117 das Sondermodell Giugiaro Edition. Die Produktion des 117 währte bis 1981, in der Folge wurde er vom gleichfalls von Giugiaro gestylten Isuzu Piazza abgelöst.

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