Iodheptafluorid

Iodheptafluorid
Strukturformel
Struktur von Iodheptafluorid
Allgemeines
Name Iodheptafluorid
Andere Namen

Iod(VII)-fluorid

Summenformel IF7
CAS-Nummer 16921-96-3
PubChem 85645
Kurzbeschreibung

farbloses Gas[1]

Eigenschaften
Molare Masse 259,89 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig

Dichte

2,8 g·cm−1 (bei 6 °C, als Flüssigkeit)[2]

Sublimationspunkt

4,8 °C[3]

Sicherheitshinweise
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4]
keine Einstufung verfügbar
R- und S-Sätze R: siehe oben
S: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

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Iodheptafluorid, auch bekannt als Iod(VII)-fluorid, ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Iod und Fluor im Verhältnis 1:7. Es gehört zu den Interhalogenverbindungen.

Darstellung

Iodheptafluorid kann aus den Elementen in zwei Schritten hergestellt werden. Zunächst verbrennt man Iod in Fluor zu Iodpentafluorid. Nach Erhöhung der Temperatur auf 300 °C und weiterer Fluorzufuhr kann das Reaktionsprodukt aufgefangen werden.[5]

Eigenschaften

Iodheptafluorid ist ein stark fluorierendes Reagenz, das sogar mit Glas und Wasser reagiert und die Haut und die Schleimhäute reizt. Als Feststoff bildet es farblose Kristalle, die bei 4,8 °C sublimieren. Iodheptafluoridmoleküle haben eine pentagonal bipyramidiale Struktur, wie sie vom VSEPR-Modell vorhergesagt wird. Die Temperatur am Tripelpunkt beträgt 6,5 °C.[3]

Die bipyramidiale Struktur des Iodheptafluorids.
Die Bindungslängen sowie -winkel sind gekennzeichnet.

Einzelnachweise

  1. W. C. Schumb und M. A. Lynch, Jr.: Iodine Heptafluoride. Preparation and some properties. Ind. and Eng. Chem. 42/7/1950. S. 1383–1386; doi:10.1021/ie50487a035.
  2. Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker, Dritte Auflage, Band 1, S. 370–371.
  3. a b CRC Handbook of Chemistry and Physics, 90. Auflage, CRC Press, Boca Raton, Florida, 2009, ISBN 978-1-4200-9084-0, Section 4, Physical Constants of Inorganic Compounds, p. 4-67.
  4. In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. G. Brauer (Hrsg.): Handbook of Preparative Inorganic Chemistry, 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, ISBN 0-12126601-X, S. 160–161.

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