Interseroh

Interseroh
Interseroh SE
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Rechtsform Societas Europaea
ISIN DE0006209901
Gründung 1991
Sitz Köln DeutschlandDeutschland Deutschland
Leitung Dr. Axel Schweitzer, Joachim Wagner
Mitarbeiter rund 1.800 (2010)[1]
Umsatz 1,940 Mrd. EUR (2010)[1]

Produkte

Website www.interseroh.com

Die Interseroh SE mit Sitz in Köln, ist ein eigenständiges Unternehmen der ALBA Group, zu der auch die ALBA-Unternehmensgruppe gehört. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter in Europa, den USA und Asien.[1]

Durch das Sammeln, Transportieren, Aufbereiten und Verwerten leerer Verpackungen, ausgedienter Produkte und Altmetallen in mehreren europäischen Ländern wurden im Jahr 2010 von diesem Unternehmen knapp 4,5 Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe in Umlauf gebracht.[1] Dabei wurde ein Umsatz von über 1,9 Milliarden Euro erwirtschaftet.[1] Aktien der Gesellschaft werden an den deutschen Börsen mit der WKN: 620990 gehandelt, allerdings befinden sich lediglich rund 25 Prozent der Aktien im Streubesitz. 75,003 Prozent der Aktien werden durch die ALBA Group plc & Co. KG kontrolliert, welche der Alba Group zuzurechnen ist.[1]

Inhaltsverzeichnis

Gründung und Struktur

Die Unternehmensgruppe wurde im Jahr 1991 als Anbieter von Organisationslösungen für das Stoffstrommanagement gegründet. Als Umweltdienstleister organisiert Interseroh Recyclingprozesse, als Rohstoffversorger liefert Interseroh Sekundärrohstoffe an Papier-, Kunststoff-, Stahl- und Holzwerkstoffindustrie sowie Biomassekraftwerke. Seit August 2006 bietet das Unternehmen flächendeckend in Deutschland ein duales System an (Duales System Interseroh, DSI) und ist Wettbewerber auf dem ehemaligen Monopolmarkt des Grünen Punktes.

Produkte und Leistungen

Interseroh produziert oder organisiert (unter anderem auf der Basis von Verpackungsverordnung und Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz):

  • Verpackungsrückführung (Transportverpackungen, Verkaufsverpackungen und Pfand-Systeme)
  • Produktrückführung
  • Pooling-Lösungen für Mehrwegtransportverpackungen
  • Stoffstrom-Management
  • Rücknahme leerer Tintenpatronen und Tonerkartuschen aus Druckern, Faxgeräten und Kopierern
  • Umsetzung der Pfandpflicht, der Elektro(nik)-Schrott-Verordnung (Elektro- und Elektronikgerätegesetz)
  • Consulting
  • Altfahrzeugverordnung.

Rohstoffe

Interseroh agiert im Stahl- und Metallrecycling in Deutschland, Polen, Schweden und den Niederlanden. Mit rund 2,9 Mio. Tonnen gehandeltem und verarbeitetem Stahl- und Metallschrott[1] gilt Interseroh nach eigenen Angaben als eines der drei größten Unternehmen im deutschen Markt für Stahlschrotte. Im Bereich der Nichteisenmetall-Schrotte gehört das Unternehmen nach eigener Auskunft zu den größten drei Unternehmen.

Interseroh bündelt kleine Materialmengen zu Stoffströmen in industriellem Maßstab und organisiert und koordiniert ein deutschland- und zunehmend europaweites Recycling-Netzwerk mit über 6.000 Vertragspartnern aus der Industrie, mehr als 100.000 Anfallstellen, 600 zertifizierten Entsorgungsbetrieben und 300 Verwertern. An diesen Standorten wird die flächendeckende Erfassung von Verpackungen und Produkten, von Altholz, Stahl- und Metallschrotten organisiert. In eigenen Aufbereitungsanlagen für Stahl- und Metallschrotte sowie für Altholz und Altkunststoffe werden diese verarbeitet und die Materialien für den Rohstoffeinsatz veredelt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Interseroh: Daten & Fakten zum Jahr 2010 vom 29. März 2011 (abgerufen am 22. April 2011)

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