Internationale Wochen gegen Rassismus

Internationale Wochen gegen Rassismus

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind inzwischen mehrere europaweit stattfindende Solidaritätswochen mit Opfern und Gegnern des Rassismus.

Diese wollen „ein deutliches Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit setzen“ und der Gültigkeit von Artikel 1 und Artikel 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte

Artikel 1: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde geboren. Sie sind mit Vernunft und Wissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
Artikel 2: Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion oder fehlender Religionszugehörigkeit, sexueller Identität, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sonstiger Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

Nachdruck verleihen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ihre Wurzeln haben die Wochen in einer 1979er UNO-Resolution, die alle damaligen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen aufforderte, fortan jedes Jahr eine Woche der Solidarität mit Opfern und Gegnern des Rassismus zu veranstalten. Als geeigneter Termin wurden die Wochen um den 21. März eingegrenzt, dem Internationalen Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung (offizieller UN-Gedenktag an das Massaker von Sharpeville).

Deutschland

Seit 2001 werden die Internationale Wochen gegen Rassismus auch in ganz Deutschland offiziell mit Veranstaltungen begleitet. Die Hauptorganistatoren sind in diesem Zusammenhang der Interkulturelle Rat in Deutschland und die bekannte Aktion Gesicht zeigen des Vereins Aktion weltoffenes Deutschland. Nachdem 2002 in der Bundesrepublik bereits 30 Veranstaltungen gezählt wurden, finden 2007 vom 17. bis zum 25. März über 500 Veranstaltungen im Rahmen der Aktionswochen statt. Ein fortwährend aktualisierter Veranstaltungskalender listet in diesem Zusammenhang Lesungen, Theateraufführungen, Museumsprojekte und vieles mehr auf. Auch sind u. a. Betriebe, Vereine und Gewerkschaften an den Wochen beteiligt. Der Deutsche Fußball-Bund unterstützt die Aktion 2007 mit Stadiondurchsagen. An deutschen Schulen gestalten zum Teil Bundestagsangehörige wie Norbert Lammert, Sevim Dagdelen oder Axel Schäfer Unterricht und Diskussionen zum Thema Fremdenfeindlichkeit mit.

Siehe auch

  • Liste der Initiativen gegen Rechtsextremismus in Deutschland

Weblinks


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