Institut für Unternehmenskybernetik

Institut für Unternehmenskybernetik
Institut für Unternehmenskybernetik (IfU) an der RWTH Aachen
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: rechtlich selbständig
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Standort der Einrichtung: Aachen
Art der Forschung: Angewandte Forschung
Fächer: Wirtschaftsinformatik
Fachgebiete: Betriebswirtschaftslehre, Arbeitswissenschaft, Wirtschaftsinformatik
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Klaus Henning
Mitarbeiter: ca. 11
Anmerkung: An-Institut
Homepage: www.ifu.rwth-aachen.de

Das Institut für Unternehmenskybernetik (IfU) e.V. ist eine selbstständige, der RWTH Aachen angegliederte anwendungsorientierte Forschungseinrichtung, die sich in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins praxisnaher Lösungen und der Optimierung der Prozesse zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit widmet. Das IfU konzentriert sich dabei vor allem auf kleine und mittelständische Unternehmen (KMU).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Institut für Unternehmenskybernetik wurde 1988 als anwendungsorientiertes Forschungsinstitut in Mülheim an der Ruhr bei der Agiplan gegründet. Im Jahr 2002 ist das Institut nach Aachen gezogen, und wurde eins von zwölf An-Instituten der RWTH Aachen. Seitdem hat das IfU im Auftrag vieler Institute der RWTH, sowie vieler öffentlichen Institutionen geforscht. So zählen beispielsweise das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die AiF sowie die Fraunhofer Institute zu den Auftraggebern und Förderern des IfU.

Arbeitsgebiete

Die Unternehmenskybernetik beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen Mensch, Organisation und Technik in Unternehmen. Ein Unternehmen wird als ein ganzheitlich lebendiges System aufgefasst, in dem Daten und Produkte erst durch komplexe Prozesse zu Waren oder Dienstleistungen werden. Durch diese Betrachtungsweise lassen sich vielschichtige Probleme lösen, die nicht durch isolierte Maßnahmen behoben werden können. Das Ziel der Unternehmenskybernetik ist die vielfältigen Verflechtungen und komplexen Kreisläufe von Einflüssen und Rückwirkungen zum Vorteil des Unternehmens zu steuern.

Das IfU will hierzu vorzugsweise KMU

  • schnelle Hilfe zur Selbsthilfe mit kybernetischen Prinzipien geben,
  • daraus forschungsrelevante Fragen ableiten,
  • diese im Verbund mit Forschungsstellen und Unternehmen bearbeiten und
  • die Ergebnisse fortlaufend während des Forschungsprozesses in den Unternehmen umsetzen.


Kooperation

Gemeinsam mit dem Zentrum für Lern- und Wissensmanagement und dem Lehrstuhl Informatik im Maschinenbau (ZLW/IMA) sowie der systemischen Unternehmensberatung OSTO GmbH hat sich das IfU zur Aixcore-Group zusammengeschlossen.

Des Weiteren ist das IfU Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF e.V.). Die AiF fördert unter dem Förderprogramm "Industrielle Gemeinschaftschaftsforschung (IGF)" die Forschung für KMU mit Mitteln des Bundes. In dem Verband, mit zur Zeit. 103 Vereinigungen, vertritt das IfU den Zweig der Unternehmenskybernetik und ist deshalb ein interessanter Ansprechpartner für viele interdisziplinären Forschungsprojekten.

Literatur

  • Strina, G; Henning, K; Nußbaum, C: Moderne Arbeitszeiten – Flexibilisierung ohne Ende?
  • Weydandt, D: Beteiligungsorientierte wirtschaftliche Bewertung von technischen Investitionen für prozeßorientierte Fertigungsinseln.
  • Haferkamp, S: Entwicklung und Anwendung eines brettspielorientierten Planspiels zur Qualitätsentwicklung in Unternehmen.
  • Petzold, S: Einführung der Balanced Scorecard als Performance-Meß-System für systemische Organisationsentwicklungsprozesse.
  • Strina, G; Henning, K: Klein aber oho! Mikrounternehmer in der Praxis.
  • Henning, K; Strina, G: Planspiele in der betrieblichen Anwendung.
  • Nußbaum, C: Ein Planspiel für Mikrounternehmer mit wissensintensiven Dienstleistungen zur Förderung ihrer Handlungskompetenz in Kooperationen.
  • Oertel, R; Hees, F: Das Netzwerk-Kompendium – Theorie und Praxis des Netzwerkmanagements.
  • Strina, G; Uribe, J; Henning, K: E-Projecting in kleinen und mittelständischen Unternehmen.
  • Schmette, M: Gestaltungsprinzipien für die Initiierung und Realisierung von Public Private Partnership (PPP) an Beispielen der Gewerbeansiedlung und weiterer Dienstleiter.
  • Michulitz, C: Kommunikationsprozessanalyse – ein interdisziplinärer Beitrag zur Analyse der Kommunikation in Organisationen.
  • Scheve, P: Entwicklung eines Risikomanagementsystems für Mikrounternehmen.
  • Uribe, J: Bewertung der Stimmungslage eines innerbetrieblichen Veränderungsprojektes mittels eines börsenähnlichen Stimmungsbarometers.
  • Henning, K; Gries, T; Flachskampf, P: Wirtschaftliche Herstellung von Faserverbundbauteilen mit Hilfe automatisiert hergestellter textiler Preforms.

Weblinks


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