Ingo Zimmermann

Ingo Zimmermann

Ingo Zimmermann (* 17. Dezember 1940 in Dresden) ist ein deutscher Journalist, Schriftsteller, Librettist und ehemaliger Politiker der CDU.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Zimmermann legte 1959 das Abitur an der Dresdner Kreuzschule ab. Nach dem Studium der Evangelische Theologie und Promotion zum Dr. theol. (1965) in Leipzig war er bis 1973 beim Union-Verlag in Berlin beschäftigt. Von 1974 bis 1976 war er freier Mitarbeiter beziehungsweise Kulturredakteur der Dresdner Tageszeitung Die Union. Im Jahr 1975 leistete Zimmermann seine Reservistendienst als Bausoldat ab und war 1977–1989 freiberuflicher Schriftsteller.

Nach der Wende war Ingo Zimmermann für die CDU zwischen 1990 und 1994 Mitglied des ersten sächsischen Landtags. Er war von 1994 bis 2004 Professor für Kunstgeschichte an der Dresdner Musikhochschule und ist seit 1992 Ordentliches Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Von 1993 bis 1994 und 1996 bis 2001 war Zimmermann Mitglied des Sächsischen Kultursenats, von 1995 bis 2003 Präsident des Sächsischen Musikrats sowie von 2002 bis 2008 Präsident der Sächsischen Akademie der Künste.

Zimmermann war Vorsitzender des Kuratoriums Welterbe Dresdner Elbtal von Beginn (2005) an bis zur Selbstauflösung[1] dieses Gremiums 2008. Im Zusammenhang mit dieser Funktion trat er 2007 aus der CDU aus (siehe Dresdner Brückenstreit).

Ingo Zimmermann ist der Bruder des Komponisten Udo Zimmermann.

Werke (Auswahl)

  • als Herausgeber
    • Dichter und Maler über Kunst und Natur. Sächsische Akademie der Künste, Dresden 2006, ISBN 3-934367-13-5.
  • als Librettist
    • Rainer Kunad: Amphitryon. Musikalische Komödie. Kassel 1985.
    • Eckehard Mayer: Der goldene Topf. Oper in vier Akten nach dem gleichnamigen Märchen von E. T. A. Hoffmann. Henscherl-Verlag, Berlin 1897.
    • Udo Zimmermann: Levins Mühle. Oper in neun Bildern frei nach dem gleichnamigen Roman von Johannes Bobrowski. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1974.
    • Udo Zimmermann: Die Weiße Rose.Szenen für zwei Sänger und 15 Instrumentalisten. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1998 (zusammen mit Wolfgang Willaschek)
    • Udo Zimmermann: Die zweite Entscheidung. Oper in sieben Bildern und drei Interludien. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1970.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sächsische Zeitung: Kuratorium für das Welterbe tritt zurück, 1. Juli 2008

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