Ingmar Zeisberg

Ingmar Zeisberg (geb. Ingmar Muhes, * 25. Februar 1933 in Danzig) ist eine deutsche Filmschauspielerin. Sie ist mit Albert Speer junior verheiratet.

Jugend und Anfänge der Karriere

Ingmar Zeisberg wurde als Ingmar Muhes in Danzig geboren. 1939, nach Ausbruch des 2. Weltkriegs, flüchtete sie mit ihrer verwitweten Mutter nach Dänemark, wo sie zwei Jahre lang in einem Internierungslager lebten. 1946 zog sie nach Berlin. Ab 1950 studierte Ingmar Zeisberg an der Max-Reinhardt-Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin. Ihr Bühnendebüt gab sie mit einer Nebenrolle in einer Inszenierung von Goethes Faust am Deutschen Theater.

Nach Abschluss des Studiums arbeitet Ingmar Zeisberg als Theater- und Filmkritikerin für die Kölnische Rundschau. Zudem arbeitete sie für die Hörspielabteilung des NDR (damals noch "NWDR") und schrieb Drehbücher.

Film und Fernsehen

Ingmar Zeisberg begann ihre Filmkarriere 1954 in dem Spielfilm Das Bekenntnis der Ina Kahr. Ihren Durchbruch erzielte sie in dem 1956 gedrehten und vielbesuchten Heimatfilm Wo der Wildbach rauscht als die Hauserin Agnes an der Seite von Walter Richter. In den 1960er Jahren war sie auch in einigen Edgar-Wallace-Verfilmungen zu sehen. Doch bereits zu dieser Zeit war Ingmar Zeisberg immer öfter in TV-Produktionen zu sehen. Bis 1990 trat sie in sieben Tatortfolgen auf.

Privat

Ingmar Zeisberg war in erster Ehe mit dem Jazzpianisten Rolf Zeisberg verheiratet; anschließend mit dem Regisseur Wolfgang Staudte (1958-1964), dem Produzenten Klaus Stappenhorst sowie mit dem Regisseur Rolf Hädrich. Seit 1972 ist sie die zweite Frau des Stadtplaners Albert Speer, und sie leben beide in Frankfurt am Main.

Sie wirkte auch in dem Fernsehspiel "Von Mäusen und Menschen" (1968) mit, das mit vielen Auszeichnungen bedacht wurde.

Auch als Autorin war Ingmar Zeisberg erfolgreich. Sie schrieb die Fernsehserien "Unser Sohn Nicki" (1966) mit Margot Trooger und "Timo" (1971) mit Liselotte Pulver.

Filmographie (Auswahl)

1954: Das Bekenntnis der Ina Kahr 1955: Andre und Ursula 1956: Wo der Wildbach rauscht 1956: Dort oben, wo die Alpen glühen 1957: Mit Rosen fängt die Liebe an 1957: Tante Wanda aus Uganda 1957: Für zwei Groschen Zärtlichkeit 1958: Wolgaschiffer 1958: Kanonen-Serenade 1959: Peter Voss, der Held des Tages 1960: Schwarzer Kies 1961: Die Große Reise 1962: Schlachtvieh (Fernsehfilm) 1962: Das Schloß nach Franz Kafka

1963: Der Würger von Schloss Blackmoor 1964: Haben (TV) 1964: Flug in Gefahr (TV) 1964: Nebelmörder 1964: Das Wirtshaus von Dartmoor 1964: Haben (TV) 1968: Von Mäusen und Menschen (TV) 1970: Wie ein Blitz 1971: Oliver (TV) 1972: Dem Täter auf der Spur - Ohne Kranz und Blumen (TV) 1972: Das Unheil 1976: Hans im Glück (TV)

1976: Dorothea Merz (TV) 1976: Tatort - Zwei Flugkarten nach Rio (TV) 1979: Tatort – Der King (TV) 1979: Tatort – Freund Gregor (TV) 1981: Tatort – Schattenboxen 1985: Tatort – Acht, neun, aus! 1987: Der Madonna-Mann 1988: Schwarz-Rot-Gold – Schwarzer Kaffee 1989: Tatort – Kopflos 1990: Tatort – Rikki

Weblinks

• Ingmar Zeisberg in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• I. Zeisberg bei filmportal.de
• www.ingmar-zeisberg.de