Individualismus

Individualismus

Der Individualismus ist ein Gedanken- und Wertesystem, in dem das Individuum im Mittelpunkt der Betrachtung steht. Unter rein theoretisch betrachteten Gesichtspunkten steht der Individualismus im Gegensatz zum Kollektivismus. Individualistische Theorien gibt es in den Kultur- und Geisteswissenschaften, aber auch in der Ökologie.

Mit Individualismus wird auch – besonders im alltagssprachlichen Gebrauch – eine persönliche Geisteshaltung bezeichnet, bei der möglichst eigenständige Entscheidungen und Meinungsbildungen angestrebt werden, gleichgültig ob sie konform zum gesellschaftlichen Kontext sind oder nicht. Gegensatz ist in diesem Fall der Konformismus. Ein Individualist in diesem Sinne muss nicht notgedrungen Individualist im obigen Sinne sein. In einem Kontext, in dem Individualismus als Wertesystem vorherrscht, kann die Abweichung von der Norm, das Individuelle, gerade darin bestehen, ein größeres Maß an Kollektivismus anzustreben (z. B. das Leben in einem Kloster). Besonders Künstler und kreative Menschen gelten oft als Individualisten in diesem Sinne. Darüber hinaus werden den Individualisten dieser Art oft Eigenschaften wie Zivilcourage, eigenständiges und scharfsinniges Denken, etc. zugeschrieben, andererseits aber auch Eigensinnigkeit und geringe Teamfähigkeit. Gerade von Verfechtern der Idee der Selbstverwirklichung wird Individualismus in Abgrenzung zu Konformismus als emanzipatorische und zivilisatorische Weiterentwicklung interpretiert, Gegner der Idee der Selbstverwirklichung sehen das anders. Sie betonen, dass Selbstverwirklichung gerade in einem Team / Gemeinschaft erst richtig möglich sei. Der Einzelne werde so aufgrund der sozialen Interaktionen zumindest mehr gefordert, was ein Wachsen der Persönlichkeiten mit sich bringen könne.

In diesem Artikel wird die erste Bedeutung behandelt.

Inhaltsverzeichnis

Entwicklung und Folgen des Individualismus

Geschichte

Das Verhältnis des einzelnen Individuums zu der Gemeinschaft (bzw. Gesellschaft), in der es lebt, ist von jeher Gegenstand kontroverser Diskussionen. Während Aristoteles den Menschen als Gemeinschaftslebewesen („zóon politikón“, wörtlich etwa „das auf eine Polis angewiesene Tier“) auffasste und dies für lange Zeit vorherrschende Ansicht blieb, gab es in neuerer Zeit eine stärkere Betonung des Individuums. Geistesgeschichtlich geschah dies durch den Liberalismus sowie durch den Anarchismus. Im Extremfall wurde der Individualismus zum Egoismus verschärft. Gegenpositionen zum Individualismus wurden z. B. im Sozialismus, Nationalsozialismus, im Nationalismus, im Panarabismus oder im Islamismus aufgestellt. Auch religiöse Gemeinschaften wie das Christentum stehen dem Individualismus meist sehr skeptisch gegenüber.

Die Grundidee des Individualismus ist also eine Befreiungsidee. Die Befreiung des Einzelnen von zu vielen Zwängen wird als angenehm empfunden, das Kollektiv als behindernd und beengend.

Eine weitere Begründung für den Individualismus wird durch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gegeben. Das westlich-individualistische System sei das offenkundig leistungsfähigste dieser Erde. Mit diesem Argument wird der allgemeine Wohlstand als Ergebnis vieler Egoismen betrachtet (vgl. Adam Smith).

Ferdinand Tönnies hat (im Sinne seiner Studie Gemeinschaft und Gesellschaft, 1887) für Epochen des Individualismus (wie etwa die historische der Renaissance) die soziologische These formuliert, es gebe keinen „Individualismus“, der nicht auf „Gemeinschaft“ fuße und in „Gesellschaft“ münde (Geist der Neuzeit, 1935, ²1998).

Soziale und rechtliche Implikationen

Der Individualismus hat in unserem Leben eine Fülle von Folgen, die uns nicht immer als Erscheinungen des Individualismus bewusst sind. Dazu gehören die Auflösungen der Familie sowie der Dorf- und anderer Gemeinschaften. Noch vor etwa einhundert Jahren haben sich die Menschen innerhalb ihrer Gemeinschaften organisiert, häufig innerhalb ihrer Berufsgemeinschaften. Es gab Eisenbahnersportvereine, Lehrergesangsvereine und andere Standes- und Berufsvereinigungen, die das gesamte Leben durchzogen.

Auf der anderen Seite entwickelten sich während der Industrialisierung neue Gemeinschaften (z. B. Vereine), mit der Möglichkeit, die individuellen Interessen zusammen mit gleich Interessierten auszuüben. Unter diesem Aspekt wachsen Individualität und Gemeinschaft paradoxerweise zusammen: Individualität wird meist mit anderen und überlappenden Interessen ausgeübt. Trotzdem bleibt der Gegensatz zum Kollektiv, dass nun Gemeinschaften sich aufgrund individueller Interessen frei bilden können.

Deutlich werden die Veränderungen auch im Sport. Es gibt eine allmähliche, aber signifikante Zunahme der Individualsportarten gegenüber den Mannschaftssportarten. Auch in der Breitenkultur gewinnt die kleine Gesangsgruppe ein stärkeres Gewicht gegenüber dem großen Chor. Gleiche Kleidungsstücke als Ausdruck der Zusammengehörigkeit werden in deutlich geringerem Umfang eingesetzt. So hat auch die Uniformierung in vielen Berufen abgenommen oder wurde gänzlich aufgehoben, in anderen wird sie außerhalb des beruflichen Bereichs schneller abgelegt als früher.

Im Verwaltungsrecht wurden im Laufe der Jahrzehnte zunehmend die Rechte der Individuen (Anwohner, „Betroffene“ usw.) gestärkt. Das Gemeinschaftsinteresse wird stärker durch die Rechte einzelner gehindert, als dies früher der Fall war. Die Gewichte verschieben sich. Dies gilt für alle Arten von Vorhaben der Gemeinden, Länder und des Bundes. Das Verwaltungsverfahrensrecht kennt eine stetige Stärkung der Rechte des individuellen Bürgers.

Wirtschaftliche Betrachtungen

In der Wirtschaft und auch in den staatlichen Verwaltungen stößt der Individualismus allerdings bereits an Grenzen. Individuelle Ziele der Arbeit werden häufig durch Teamziele ergänzt oder ersetzt. Insbesondere in kritischen Bereichen breitet sich die Gemeinschaftsbildung durch „Teams“ wieder aus. Höchstleistungen werden oftmals in Gemeinschaft erbracht. In den Managementtrainings gibt es daher heute sowohl Veranstaltungen mit dem Ziel der Förderung des Egoismus des Einzelnen als auch solche zur Förderung des Teamgeistes.

Politischer Individualismus

Das Ziel der Gesellschaft ist letztlich die Zusammenarbeit einzelner Menschen, weil in Kooperation mehr erreicht werden kann. Das Kollektiv steht aber im Dienste der Einzelnen und nicht umgekehrt. Heute sind Gesellschaften so stark organisiert, dass dem Einzelnen kaum mehr Raum für Selbstbestimmung bleibt.

Der Individualismus spricht sich für die Freiheit des einzelnen Menschen aus. In Abgrenzung zum Anarchismus akzeptiert er Regeln, insbesondere dann, wenn sie die Rechtsgüter des Individuums betreffen, also zum Beispiel Leben, Freiheit, Eigentum und Selbstbestimmung.

Der politische Individualismus steht im Gegensatz zum kollektiven Zwang diktatorischer und faschistischer Systeme. Er steht auch gegen den reinen Kapitalismus, denn es braucht Regeln und Einrichtungen um den einzelnen Menschen vor dem Kapital zu schützen, wie zum Beispiel Gesetze für menschenwürdige Arbeitsbedingungen oder Sozialversicherungen.

Bedeutende Theoretiker des Individualismus

Max Stirner

Der Denkansatz zum Individualismus wird bei Max Stirner besonders deutlich. Sein Buch Der Einzige und sein Eigentum (1844) beginnt mit der Klage:

Was soll nicht alles Meine Sache sein! Vor allem die gute Sache, dann die Sache Gottes, die Sache der Menschheit, der Wahrheit, der Freiheit, der Humanität, der Gerechtigkeit; ferner die Sache Meines Volkes, Meines Fürsten, Meines Vaterlandes; endlich gar die Sache des Geistes und tausend andere Sachen. Nur Meine Sache soll niemals Meine Sache sein.

Ferdinand Tönnies

Der Begründer der deutschen Soziologie Ferdinand Tönnies belegte in seinem letzten Buch Geist der Neuzeit 1935 seine soziologische These, dass der Individualismus immer nur eine Zwischenepoche bestimmen könne, weil er nur auf ein maßgeblich „gemeinschaftlich“ eingestelltes Zeitalter folgen könne (nicht: müsse) und notwendig sein eigenes Ende dadurch herauf führe, dass er in ein Zeitalter maßgeblich „gesellschaftlichen“ Charakters münde. (Vgl. sein Grundlagenwerk Gemeinschaft und Gesellschaft (1887).

Kulturvergleich und Wertesystem

Der Individualismus hat in der westlichen Welt eine Ausbreitung erfahren, wie es noch nie in der Geschichte der Fall war. Damit steht der Westen im Gegensatz zu den eigenen Traditionen, die nicht-individualistisch waren, aber insbesondere zu allen anderen Kulturkreisen. Bemerkens- und bedenkenswert ist jedoch, dass keine der Strömungen des westlichen Individualismus, nicht einmal die radikalen Vertreter des Libertarismus oder Anarchokapitalismus (Murray Rothbard, Ayn Rand), sich auf Max Stirner berufen, sondern sich sogar ausdrücklich von ihm distanzieren. Bezüglich eines Wertesystems fokussiert der Individualismus das Unterordnen gemeinsamer Ziele zugunsten persönlicher Ambitionen und betont neben Autonomie und Selbstverantwortung auch Wettbewerbsgedanken sowie Kompetenzdenken. Mit Hinsicht auf den Individualismus in westlichen Kulturen, wird besonders auf die letzten Aspekte verwiesen. Individualismus schlägt sich zudem bereits in den Erziehungsformen jeweiliger Kulturen nieder, in dem Kinder generell schon früh zur Selbstständigkeit erzogen werden. So schlafen Kleinkinder in eher westlichen Kulturen beispielsweise meist alleine in einem separaten Zimmer, während sie in eher kollektivistisch geprägten Gesellschaften oft bei ihren Eltern bzw. der Mutter schlafen. Dennoch kann Individualismus als Wertesystem nicht als starres Konstrukt verallgemeinert werden, da die einzelnen Merkmale in den jeweiligen Kulturen in unterschiedlicher Gewichtung und nicht etwa in ihrer Gesamtheit auftreten. Daher ist auch eine Zuordnung zu rein westlichen Gesellschaften problematisch, wenn auch in der Tendenz zutreffend.

Kulturvergleich in der psychologischen Forschung

Es gibt interessante Untersuchungen im Bereich der kulturvergleichenden Psychologie, welche sich auf individualistische bzw. kollektivistische Kulturen bezieht. In der Regel werden Versuchspersonen aus eher individualistischen Ländern (z. B. den USA) mit Personen aus eher kollektivistischen Kulturen (z. B. vielen asiatischen Ländern) verglichen. Wichtige Forschungsbeiträge stammen u. a. von Nisbett, Kitayama und Markus (Myers, 2005). Einige ihrer Untersuchungen als Beispiel:

  1. Man zeigt Probanden ein Bild, auf dem eine Unterwasserszene mit mehreren Fischen dargestellt ist. Auf die Bitte, die Szene zu beschreiben, konzentrieren sich Asiaten vor allem auf die Umgebung bzw. auf die Gesamtdarstellung. Personen aus westlichen Kulturen konzentrieren sich hingegen stärker auf einen der großen, das Bild dominierenden Fische. Sie scheinen somit eher „individualistisch“ vorzugehen.
  2. Versuchspersonen werden mehrere Stifte vorgelegt. Alle Stifte bis auf einen gleichen sich exakt in ihrem Aussehen, ein Stift hat jedoch eine auffällig andere Farbe. Asiaten wählen zu ca. 65 % einen der gleichfarbigen Stifte. Amerikaner wählen zu einem deutlich höheren Anteil den einzelnen andersfarbigen Stift.
  3. Versuchspersonen wird ein kleines Quadrat mit einer eingezeichneten Linie gezeigt. Sie werden gebeten, eine weitere Linie in ein zweites Quadrat einzuzeichnen. Asiaten zeigen bessere Leistungen, wenn sie eine Linie, die in ihren Proportionen zum umgebenden Quadrat gleich der ersten Linie sein soll, einzeichnen. Amerikaner zeigen hingegen bessere Leistungen, wenn sie eine Linie, die gleich lang wie die andere sein soll, einzeichnen. Amerikaner können sich somit anscheinend besser an „individuellen“ Objekten und Asiaten besser an „kollektiven“ – also im Bezug zur Umgebung stehenden – Objekten orientieren.

Kulturunterschiede

In der Analyse kultureller Merkmale ist der Vergleich von Individualismus und Kollektivismus in deren Ausprägung bei Ländern, Unternehmen, sozialen Gruppen, aber auch Einzelpersonen eine von mehreren beurteilbaren, bewussten und teilweise auch sichtbaren, Dimensionen.

Dahingegen sind Individualismus und Kollektivismus im Kulturvergleich jedoch keine Gegenpole einer einheitlichen Dimension, sondern zwei vollkommen unabhängige Dimensionen; tatsächlich korrelieren Individualismus und Kollektivismus im Kulturvergleich exakt Null. [1]

Individualismus in der Ökologie

In individualistischen Theorien (in den Diskussionen des Naturschutzes oft unter „Ungleichgewichtsökologie“ eingeordnet) wird vom Individuum ausgegangen: In einem Gebiet koexistieren alle Arten, die dorthin gelangt sind und geeignete Umweltbedingungen vorgefunden haben. Sie sind in ihrer Existenz nicht daran gebunden, für andere oder eine übergeordnete Gesellschaft Funktionen zu erfüllen wie im ökologischen Organizismus. Der Erklärung dient somit nicht ein funktionaler Bezug auf eine die Individuen umfassende Ganzheit einer Lebensgemeinschaft oder eines Ökosystems. Es sind die Bedürfnisse der Individuen, nicht die Funktionsnotwendigkeiten einer Gemeinschaft, die die einzelnen Organismen zwingen, Beziehungen (Konkurrenz um Ressourcen, Kooperationen) zu anderen herzustellen. Die Veränderung der Gesellschaft, die Sukzession ist ziellos, ihre Richtung hängt von zufälligen Faktoren (Umweltänderungen, Migrationen) ab. Wenn man im Rahmen dieser Theorien überhaupt von Höherentwicklung reden kann, dann ist es nicht eine der Gemeinschaft, die sich einem vorgegebenen Ziel nähert, sondern es ist eine Verbesserung aus der Perspektive Einzelner, und zwar jener, die sich in der Konkurrenz um Ressourcen durchsetzen. Frühe Vertreter des Individualismus in der Ökologie sind z. B. Gams[2] in Deutschland, Ramensky[3] in Russland und Gleason[4] in den USA. In der Ökologie dominierten bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts organizistische Theorien. In den USA wurde der Individualismus etwa ab 1950 einflussreich.[5][6]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dapha Oyserman, Heather M. Coon, Markus Kemmelmeier: Rethinking individualism and collectivism. Evaluation of theoretical assumptions and meta-analyses. In: Psychological Bulletin, Bd. 128 (2002). S. 3–72, ISSN 0033-2909.
  2. Helmut Gams: Prinzipienfragen der Vegetationsforschung. Ein Beitrag zur Begriffsklärung und Methodik der Biocoenologie. In: Vierteljahresschrift der Naturforschende Gesellschaft Zürich, Jg. 63 (1918), 293–493.
  3. Leonty Grigorevich Ramensky: Die Gesetzmäßigkeiten im Aufbau der Pflanzendecke. In: Botanisches Centralblatt, Bd. 7 (1926), S. 453–455.
  4. Henry Allen Gleason: The individualistic concept of the plant association. In: Bulletin of the Torrey Botanical Club. 53 (1926), Heft 1, S. 7–26, ISSN 0040-9618
  5. Annette Voigt: Theorien synökologischer Einheiten. Ein Beitrag zur Erklärung der Uneindeutigkeit des Ökosystembegriffs. Dissertation, TU München 2008
  6. Ludwig Trepl: Geschichte der Ökologie. Vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. 2. Aufl. Athenäum-Verlag, Frankfurt/M. 1994, ISBN 3-89547-007-4, S. 139–158.

Siehe auch


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