Indescher Ozean

Indescher Ozean
Das Braunkohlegebiet mit Inden
Blick in den derzeitigen Tagebau

Indescher See ist der Name für einen künstlichen See, der nach der Auskohlung des Tagebaus Inden bei Inden (Rheinland) im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, entstehen soll.

Der Braunkohleausschuss der Bezirksregierung Köln beschloss am 5. Dezember 2008, trotz des Widerspruches der Stadt Düren, das Restloch des Tagesbaus ab dem Jahre 2030 statt mit Erde zu verfüllen, es zu einem Restsee zu fluten[1].

Bereits im September 2006 stellte Gemeinderat Inden einen Antrag, wonach das Restloch des Tagebaus ab dem Jahre 2035 zu einem Freizeitsee werden könnte. Er hätte dann eine Fläche von 1.160 ha. Der See wäre dann der größte See in Nordrhein-Westfalen und der größte künstliche See Deutschlands. Die Tiefe des geplanten Sees soll bei bis zu 180 Metern liegen.

Die Orte Schophoven, Merken und Lucherberg liegen dann direkt am See. Ähnlich wie heute schon an Tagebau-Restseen in Ostdeutschland ist auch in Inden ab 2035, ab dem Jahr soll eine Nutzung möglich sein, mit einem wachsenden Freizeit- und besonders Wassersportangebot zu rechnen.

Der endgültige Pegel soll im Jahr 2065 erreicht sein.

Eine andere Rekultiveirungsmöglichkeit wäre die Verfüllung mit Erde gewesen. Die Verfüllung mit Wasser aus der nahegelegenen Rur macht die im Braunkohlenplan ausgewiesene 5,5 km lange Bandstraße, vorbei an 8.000 Menschen in sechs Ortschaften, überflüssig.

Die Zustimmung des Landes-Wirttschaftsministeriums ist nur noch eine Formalität.

Einzelnachweise

  1. Artikel in der Aachener Zeitung

50.9126756.4432837Koordinaten: 50° 54′ 46″ N, 6° 26′ 36″ O


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