Ina Seidel

Ina Seidel

Ina Seidel (* 15. September 1885 in Halle; † 3. Oktober 1974 in Ebenhausen bei München) war eine deutsche Lyrikerin und Romanautorin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ein halbes Jahr nach Ina Seidels Geburt zogen die Eltern mit ihr nach Braunschweig, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Ihr Vater leitete als Arzt das Herzogliche Krankenhaus. Aufgrund von Kollegenintrigen beging er 1895 Suizid. Die Mutter siedelte danach mit den Kindern nach Marburg und später nach München über.

Seidel heiratete 1907 ihren Cousin, den Schriftsteller Heinrich Wolfgang Seidel (1876–1945). 1919 wurde ihr Sohn Georg Seidel geboren, der unter den Pseudonymen Christian Ferber und Simon Glas als Reporter, Kritiker und Essayist tätig war.

1930 veröffentlichte Seidel ihr Hauptwerk, den Roman Das Wunschkind, an dem sie seit 1914 gearbeitet hatte.

Zusammen mit Gottfried Benn wurde sie, als zweite Frau nach Ricarda Huch, am 29. Januar 1932 in die Preußische Akademie der Künste (Berlin) berufen. Für die Annahme dieser Wahl – noch zu Zeiten der Weimarer Republik – erntete sie Kritik des rechtsgerichteten Autors Börries von Münchhausen, dem sie ansonsten jedoch persönlich und politisch nahestand.[1]

Verhältnis zum Nationalsozialismus

Seidel identifizierte sich bald wie Börries von Münchhausen mit der Ideologie des Nationalsozialismus. Im Oktober 1933 gehörte sie zu jenen 88 Schriftstellern, die das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterschrieben.[2]

Am Führerkult um Adolf Hitler beteiligte sie sich mit ihrem Gedicht Lichtdom, das in den Zeilen gipfelt: „Hier stehn wir alle einig um den Einen, und dieser Eine ist des Volkes Herz“.[3]

Zu Hitlers 50. Geburtstag am 20. April 1939 schrieb sie:

„Wir Mit-Geborenen der Generation, die im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts aus deutschem Blute gezeugt war, waren längst Eltern der gegenwärtigen Jugend Deutschlands geworden, ehe wir ahnen durften, daß unter uns Tausenden der eine war, über dessen Haupte die kosmischen Ströme deutschen Schicksals sich sammelten, um sich geheimnisvoll zu stauen und den Kreislauf in unaufhaltsam mächtiger Ordnung neu zu beginnen.“[4]

1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, wurde Seidel von Hitler persönlich auf der Gottbegnadeten-Liste (Sonderliste) unter den sechs wichtigsten zeitgenössischen deutschen Schriftstellern genannt.[5]

Werner Bergengruen (1892–1964) nannte Seidel wegen ihrer häufigen Hitlerhuldigungen in seinen Aufzeichnungen in Anspielung auf ihren Bestseller Das Wunschkind das „Glückwunschkind“.[6]

In der Nachkriegszeit publizierte Seidel weiter und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

In der Sowjetischen Besatzungszone wurde das von Seidel mit Hans Grosser veröffentlichte Dienende Herzen (1943) auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[7]

Ehrungen, Mitgliedschaften

Familie

Ina Seidels Bruder Willy Seidel (1887–1934) war ebenfalls Schriftsteller; ihre Schwester Annemarie Seidel (1895–1959) war Schauspielerin. Der Schwiegervater Heinrich Seidel (1842–1906) war Ingenieur und Schriftsteller.

Werke

Lyrik

  • Gedichte. Berlin 1914. (Neuauflage: Berlin / Stuttgart 1919)
  • Familie Mutz. Verse zu Bildern von Eugen Osswald (1879–1960). Mainz 1914. (Neuauflagen: 1936, 1947)
  • Neben der Trommel her. Gedichte. Berlin / Stuttgart 1915
  • Weltinnigkeit. Gedichte. Berlin 1918 (Neuauflage: 1921)
  • Planetenspiel zur Erdenfeier der Sonnenwende. In drei Tanzkreisen. In: Die Tat, 16. Jg. 1924, Heft 3, S. 161ff.
  • Neue Gedichte. Stuttgart 1927
  • Der volle Kranz. Gedichte. Ausgewählt und eingeleitet von Karl Plenzat. Leipzig (Eichblatt) 1929
  • Tröstliche Begegnung. Leipzig 1932. Erweiterte Ausgabe: Stuttgart 1933 (Neuauflagen: 1934, 1935)
  • Das Russische Abenteuer und ausgewählte Gedichte. Mit einer Einführung von Wilhelm Dietrich. Paderborn 1935 (Neuauflage: 1954)
  • Gesammelte Gedichte. Stuttgart 1937
  • Verse. In: Das Gedicht, 4. Jg. 1938, 6. Folge
  • Gedichte. München 1941
  • Gedichte. In: Der Burglöwe, Jg. 1944, Heft 16
  • Gedichte. Eine Auswahl. Stuttgart 1949
  • Gedichte. Festgabe zum 70. Geburtstag der Dichterin. Stuttgart 1955

Erzählende Prosa

  • Das Haus zum Monde. Roman. Berlin / Stuttgart 1917 (Neuauflage: 1931. Weitere Neuausgabe zusammen mit Sterne der Heimkehr [1923] unter dem Titel Das Tor der Frühe, Stuttgart 1952)
  • Hochwasser. Novellen. Berlin / Stuttgart 1920
  • Das Labyrinth. Ein Lebenslauf aus dem 18. Jahrhundert (siehe auch: Georg Forster). Jena (Eugen Diederichs Verlag) 1922 (Neuauflagen: 1924; Stuttgart 1931; 1936ff.; 1940, 1943, 1944, 1949, 1950, 1954ff.)
    • Englische Übersetzung von Oakley Williams. London, New York 1932
  • Sterne der Heimkehr. Eine Junigeschichte. Stuttgart 1923 (Neuauflage: 1924. Weitere Neuausgabe zusammen mit Das Haus zum Monde [1917] unter dem Titel Das Tor der Frühe, Stuttgart 1952)
  • Das wunderbare Geißleinbuch. Neue Geschichten für Kinder, die die alten Märchen gut kennen (mit 30 Illustrationen von Wilhelm Scholz), Stuttgart 1925 (Neuauflagen: 1935; Reutlingen 1949, 1950; Stuttgart 1953)
  • Die Fürstin reitet. Stuttgart 1926 (Neuauflagen: Berlin 1929, 1935; Stuttgart 1942, 1943; Hameln 1948, Sollham / Berlin 1948ff.)
    • Finnische Übersetzung von Helka Varho. Porvoo 1944
  • Brömseshof. Eine Familiengeschichte. Stuttgart 1928 (Neuauflagen: 1930, 1933, 1940, 1944; Düsseldorf 1949)
    • Finnische Übersetzung von J. A. Hollo. Helsinki 1942
    • Französische Übersetzung von Edith Vincent. Paris 1944
  • Renée und Rainer. Erzählung. Weimar 1928 (Neuauflagen: Stuttgart 1930, 1933, 1938)
  • Die Brücke. Erzählungen. Berlin 1929
  • Der vergrabene Schatz. Drei Erzählungen. Berlin 1929 (Neuauflagen: 1937; München 1951)
  • Die Brücke und andere Erzählungen. Hrsg. und eingeleitet von Regina Tieffenbach. Leipzig 1930
  • Das Wunschkind. Roman (geschrieben 1914-1930). Stuttgart 1930 (Neuauflagen: 1931ff.; Köln 1934; Berlin 1934; Stuttgart 1936, 1939, 1940, 1941, 1942, 1944 [auch als Frontbuch-Ausgabe], 1945, 1946; Köln 1948; Stuttgart 1949; Stuttgart / Gütersloh 1950, 1951, Gütersloh 1952, Stuttgart / Hamburg 1953; Köln 1953, Stuttgart / Darmstadt 1955ff.; Frankfurt / Berlin 1987)
    • Niederländische Übersetzung von T. de Ridder. Amsterdam 1933 (Neuauflagen: 1938, 1943)
    • Englische Übersetzung von G. Dunning. London / New York (Gribble) 1935
    • Tschechische Übersetzung von Jarmila Urbánková. Prag 1941 (Neuauflage: 1941/42)
    • Ungarische Übersetzung von Kosáryné Réz Lola. Budapest 1941 (Neuauflage: 1942)
    • Finnische Übersetzung von Lauri Hirvensalo, Porvoo 1942 (Neuauflagen: 1953, 1954)
    • Französische Übersetzung von Edith Vincent. Paris 1942 (Neuauflage: Verviers 1954)
    • Italienische Übersetzung von Marietta Frangelo. Mailand 1942
    • Norwegische Übersetzung von Stephan Tschudi. Oslo 1942
  • Osel, Urd und Schummei. Skizze. In: Velhagen und Klasings Monatshefte, 45. Jg. 1930, Bd. 2, S. 393ff.
    • Osel, Urs und Schummei. Fragmente einer Kindheitsgeschichte. Gütersloh 1950
    • Erweiterte Fassung: Vor Tau und Tag. Autobiographie. Stuttgart 1962
  • Das Geheimnis. Berlin 1931
  • Der Weg ohne Wahl. Roman. Stuttgart 1933 (Neuauflagen: 1935ff., 1940; Hamburg / Berlin 1954)
    • Niederländische Übersetzung von T. de Ridder. Amsterdam 1935 Neuauflage: 1938)
    • Ungarische Übersetzung von Lány Viktor. Budapest 1944
  • Meine Kindheit und Jugend. Ursprung, Erbteil und Weg. Stuttgart 1935 (Neuauflage: 1941)
  • Spuk in des Wassermanns Haus. Novellen. Mit einem autobiographischen Nachwort. Leipzig 1936 (Neuauflage: Stuttgart 1950)
  • Lennacker. Das Buch einer Heimkehr. Stuttgart / Berlin (Deutsche Verlags-Anstalt) 1938 (Neuauflagen: 1939, 1940, 1941, 1946, 1948, 1951, 1952, 1955; Auswahl: London 1947)
    • Norwegische Übersetzung von Olof Lagercrantz und Inga Lindholm. Stockholm 1940 (Neuauflage: 1941)
    • Niederländische Übersetzung von A. Tielemann. Kampen 1941 (Neuauflage: 1946)
    • Dänische Übersetzung von Ingeborg Gad. Kopenhagen 1943 (Neuauflage: 1944)
    • Finnische Übersetzung von Helka Varho. Porvoo 1943 (Neuauflage: 1955)
  • Unser Freund Peregrin. Aufzeichnungen des Jürgen Brook. Erzählungen. Stuttgart 1940 (Neuauflagen: 1943, 1946, 1950: Berlin / Darmstadt 1954, Stuttgart 1955ff.)
    • Schwedische Übersetzung von Olof Lagercrantz. Stockholm 1941
    • Flämische Übersetzung von Remy de Mynck. Antwerpen 1942
    • Niederländische Übersetzung von R. de Mynck. Antwerpen 1943
    • Französische Übersetzung von Edith Vincent. Brüssel 1944
  • Bekränztes Jahr. In: Kiepenkerk-Jahrbuch, Jg. 1949, S. 103f.
  • Philippus Sebastian Lennacker (Ausschnitte). Paderborn 1950
  • Stationen meines Lebens. In: NZ, Hannover, 15. September 1950
  • Das Tor in der Frühe. Roman einer Jugend. Stuttgart 1952 (darin aufgegangen: Das Haus zum Monde [1917] und Sterne der Heimkehr [1923])
  • Die Geschichte einer Frau Berngruber. Erzählung. Gütersloh 1953 (Neuauflage: 1955)
  • Die Versuchung des Briefträgers Federweiß. Erzählung. München 1953 (Neuauflage: Graz / Wien 1954)
  • Das unverwesliche Erbe. Roman. 1954 (Fortsetzung von Lennacker [1938]; Neuauflage: 1955)
  • Die Orange (zusammen mit Heinrich Wolfgang Seidel). Düsseldorf (Hoch-Verlag) 1954
  • Die Fahrt in den Abend. Erzählung. In: Merkur, Heft 74-76, 1954. Buchausgabe: Stuttgart 1955
  • Der verlorene Garten. Braunschweig 1955
  • Michaela. Die Aufzeichnungen des Jürgen Brook. Roman. Stuttgart 1959
  • Drei Städte meiner Jugend. Chronik. Stuttgart 1960
  • Berlin, ich vergesse dich nicht. Erinnerungen. Berlin (Ernst Staneck) 1962
  • Quartett. Erzählungen. Stuttgart 1963
  • Die alte Dame und der Schmetterling. Stuttgart 1964
  • Lebensbericht 1885-1923. Eine Autobiographie. Stuttgart (Deutsche Verlags-Anstalt) 1970
  • Sommertage. Eine Liebesgeschichte. Stuttgart (Engelhorn) 1973
  • Aus den Schwarzen Wachstuchheften. Monologe, Notizen, Fragmente. Hrsg. von Christian Ferber (=Georg Seidel). Stuttgart 1980

Aufsätze, Artikel, Vorträge

  • Organisierte Mütterlichkeit. In: Die Tat, 7. Jg. 1915, Bd. 2, S. 975ff.
  • Der Lyriker Albrecht Schaeffer. In: Die Tat, 8. Jg. 1916
  • Wilhelm von Scholz als Erzähler. In: Das literarische Echo, 26. Jg. 1924, S. 260ff.
  • Ricarda Huch. In: Vossische Zeitung, 18. Juli 1924
  • Revolution in Mainz. In: Die Bergstadt, 1925
  • Albert Talhoffs „Totenmal“. Zur Münchener Uraufführung, in: Münchener Neueste Nachrichten, Juli 1930
  • Das Wunschkind. Vorspiel zu einem Roman. in: Haushalt, Wirtschaft, Lebensführung 1931
  • Die Entwicklung der Friedensbewegung in Europa bis zur Entscheidungsstunde der Gegenwart. In: Die Frau, 39. Jg. 1932, S. 193ff.
  • Goethe und die Frau. In: Die Frau, 39. Jg. 1932, S. 735ff.
  • Sinn und Berechtigung des Preußentums im deutschen geistigen Raum. In: Deutsche Rundschau, 58. Jg. 1932, Heft 8, S. 83ff.
  • Lulu von Strauß und Torney und ihre Welt. In: Diederichs Löwe, 5. Folge 1933, Heft 6, S. 156ff.
  • Mein Erlebnis mit Adalbert Stifter. In: Eckart, Bd. 9, 1933, S. 209
  • Die Gemeinschaft der geistig Schaffenden Deutschlands. Eine Rundfrage zum Tag des Buches, in: Die literarische Welt, 9. Jg. 1933, Nr. 11/12, 17. März 1933
  • Dichter, Volkstum und Sprache. Ausgewählte Vorträge und Aufsätze. Stuttgart / Berlin (Deutsche Verlags-Anstalt) 1934
  • Luise, Königin von Preußen. Bericht über ihr Leben. Königstein 1934
  • Die zwiespältige Beschaffenheit des buchhändlerischen Berufes. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. Leipzig, 6. Januar 1934
  • Wege zu Gott. In: Eckart, Jg. 1934, S. 372
  • Irene Forbes-Mosse. Zum 70. Geburtstag der Dichterin am 5. August 1934. In: Frankfurter Zeitung, 4. August 1934
  • Erinnerung. In: Die Literarische Welt, 10. Jg. 1934, Nr. 32, S. 13
  • Posthumes Portrait (Susanne Trautwein). In: Die Literatur, 36. Jg. 1934, S. 558ff.
  • Wie mein Roman „Das Wunschkind“ entstand. In: Schule der Freiheit, 2. Beilage 1935, S. 40ff.
  • Willy Seidels letztes Jahr. In: Die Literatur, 38. Jg. 1936, S. 512ff.
  • Die Stunde des Christentums. In: Die Gemeinde, Jg. 1936, S. 287ff.
  • Lesen ein Leben lang. In: Der Bücherwurm, 24. Jg. 1939, S. 100 ff.
  • Clemens Brentanos Münchener Jahre. In: Die Propyläen, 39. Jg. 1941, S. 81ff.
  • Achim von Arnim. Stuttgart 1944
  • Bettina. Stuttgart 1944 (Neuauflage: 1948)
  • Clemens Brentano. Stuttgart 1944 (Neuauflage: 1948)
  • Die Vogelstube. Stuttgart 1946
  • Hermann Seidel: „Tagebuch einer Jugend“. In: Rheinischer Merkur, 2. Jg. 1947, Nr. 40, S. 5ff.
  • Bei den Sybillen, den Königinnen. Über Annette von Droste-Hülshoff und Ricarda Huch. In: Jahrbuch der Droste-Gesellschaft, Bd. 2, 1948, S. 17ff.
  • Der traurige Jahrmarkt. Begegnungen mit Würzburg. In: Merian, Jg. 1948, Heft 1, S. 25ff.
  • Die Volksdichterin Anna Luise Karsch. In: Schlesisches Himmelreich, Jg. 1948, S. 68
  • Meine Vaterstadt (Braunschweig). In: Merian, 3. Jg. 1950, Heft 3, S. 3ff.
  • Ein erratischer Mensch: Ernst Lissauer zum Gedächtnis. In: Freude an Büchern, 4. Jg. 1953, S. 80f.
  • Irene Forbes-Mosse. In: Welt und Wort, 8. Jg. 1953, S. 294ff.
  • Vorbemerkung zu dem Tagebuch aus dem Nachlaß von Willy Seidel. In: Akzente, Nr. 3, 1954, S. 257
  • Dank an Bayern. Vortrag. Starnberg 1955
  • Über die Entstehung meines Buches „Lennacker“. In: Die Gemeinde, Lübeck, 18. September 1955
  • Frühe Begegnung (Marburg). In: Merian, Jg. 1955, Heft 5
  • Ricarda Huch. Rede zum hundertsten Geburtstag (Juli 1964). München (Bayerische Akademie der Schönen Künste) 1964
  • Frau und Wort. Ausgewählte Betrachtungen und Aufsätze. Stuttgart (Deutsche Verlags-Anstalt) 1965

Vertonungen

  • (Komponist nicht ermittelt): Deutschland starrt im Waffenglanze (Des Vaterlandes Hochgesang, 1914)
  • Theodor Warner: Zehn Lieder (1948)
U.a.: EheVorfrühlingFrühlingSommergedenkenMittag im Walde
  • Christian Lahusen (1886-1975): Hochzeit. In: Der goldene Ring. Ein Minneliederbuch (1950)
  • Ernst-Lothar von Knorr (1896-1975): Seltsam wirkt der Sterne Walten. In: Der Ring (1938)
  • Ernst-Lothar von Knorr: Eine Stimme ruft dich in der mitternacht. In: Gesang im Grünen (1951). Lieder für gemischten Chor
  • Erich Riede (1903-1986): Drei Lieder op. 8
1. Ehe – 2. Die Mutter sinnt bei der Wiege I – 3. Die Mutter sinnt bei der Wiege II
  • Ewald Schäfer: Dir so fromm zu nahen, Welt. In: Heiliges Leben (1956)
  • Franz Reinecke: Stätten fand ich im Land. In: Heiliges Leben (1956)
  • Achim Reichel (*1944): Regenballade. Nr. 4 auf der gleichnamigen LP (1978; zusammen mit Vertonungen von Gedichten anderer Autoren, u.a. Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland von Theodor Fontane)
  • Dierk Moyzes: Viel zu wenig kenne ich die Bäume. In: Liederblätter (1991)

Literatur

  • Christian Ferber (=Georg Seidel): Die Seidels. Geschichte einer bürgerlichen Familie 1811-1977. Stuttgart (Deutsche Verlag-Anstalt) 1979
  • Jan-Pieter Barbian: „Ich gehörte zu diesen Idioten“. Ina Seidel im Dritten Reich, in: Ders.: Die vollendete Ohnmacht? Schriftsteller, Verleger und Buchhändler im NS-Staat. Gesammelte Aufsätze, Essen 2008, S. 101-144
  • Jan-Pieter Barbian: Inneneinsichten aus dem Dritten Reich. Ina Seidels Roman „Michaela. Aufzeichnungen des Jürgen Brook“ (1959), in: Aus dem Antiquariat, Ausgabe 1/2006, S. 15-28
  • Dorit Krusche: „…keine üble Person, aber ich mag nicht mehr“. Die Beziehung zwischen Gottfried Benn und Ina Seidel. In: Joachim Dyck, Peter Krause und Holger Hof (Hrsg.), Benn-Jahrbuch, Band 1 (2003), S. 61-87.
  • Ernst Klee: „Ina Seidel“ Eintrag in ders.: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Angelika Döpper-Henrich: „…es war eine trügerische Zwischenzeit“. Schriftstellerinnen der Weimarer Republik und ihr Verhältnis zu den gesellschaftlich-politischen Umgestaltungen ihrer Zeit. Dissertation, Frankfurt am Main 2002/04, S. 246.
  2. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 565.
  3. Veröffentlicht in der Anthologie Dem Führer. Worte deutscher Dichter. Ausgewählt von August Friedrich Velmede. Tornisterschrift des Oberkommandos der Wehrmacht (Abteilung Inland), 1941, S. 15.
  4. Zitiert nach Ernst Klee, Kulturlexikon, S. 565.
  5. Ernst Klee, Kulturlexikon, S. 564.
  6. Erschienen unter dem Titel Schriftstellerexistenz in der Diktatur, siehe Ernst Klee, Kulturlexikon, S. 564 und 690.
  7. http://www.polunbi.de/bibliothek/1946-nslit-s.html

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