2. Infanterie-Division (Wehrmacht)

2. Infanterie-Division (Wehrmacht)
12. Panzerdivision

Truppenkennzeichen[1]
Aktiv Okt. 1934–8. Mai 1945 [2]
Land Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Panzer
Typ Panzerdivision
Grobgliederung Gliederung
Garnison Stettin
Spitzname Gespensterdivision
Zweiter Weltkrieg Polenfeldzug
Westfeldzug
Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945
Kommandeure
Liste Kommandeure
Insignien
Truppenkennzeichen Sommer 1943[1]
Truppenkennzeichen der 2. Infanterie-Division

Die 12. Panzerdivision war ein Großverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1924 - 1939

Die Division wurde unter dem Decknamen Artillerieführer II im Oktober 1934 in Stettin aufgestellt. Nach Verkündung der Wehrhoheit im Jahre 1935 erhielt der Verband am 15. Oktober seine offizielle Bezeichnung 2. Infanterie-Division. Im Jahr 1937 erfolgte die Motorisierung der Division, so dass sie am 12. Oktober 1937 den Zusatz motorisiert erhielt.

Nach einen einmonatigen Einsatz im Polenfeldzug lag die Division bis Juni 1940 in der Saarpfalz und der Eifel in Stellung. Im Westfeldzug ging die Division dann an der Somme und Loire vor.[3]

1940

Am 5. Oktober 1940 folgte die Umgliederung in die 12. Panzer-Division, wobei die endgültige Umbenennung erst am 10. Januar 1941 erfolgte.

1941

Ab Juli 1941 ging die Division in den Krieg gegen die Sowjetunion und operierte als Teil der Heeresgruppe Mitte zunächst in Richtung Minsk und Smolensk. Im September 1941 wurde die Division der Heeresgruppe Nord zugeteilt, mit der sie an der Leningrader Blockade teilnahm.[2]

1942 - 1943

Zwischen Januar und Februar 1942 lag die Division in Estland und bei Wolchow bis sie von Mai bis September bei Ladoga eingesetzt wurde. Im November 1942 wurde die Division dann zur Heeresgruppe Mitte verlegt.

Von Dezember 1942 bis Januar 1943 operierte sie im Bereich Newel. Den Rest des Jahre verbrachte die Division mit Operationen bei Orel.

1944 - 1945

Der Rückzug im Jahr 1944 erfolgte über Mosyr, Leningrad, Pleskau, Bobruisk und Ostpreußen. Das Kriegsende erlebt die Division im Kurland-Kessel.[2]

Kommandeure

2. Infanterie-Division

Damaliger Rang Name Zeitraum
Generalleutnant Hubert Gercke Aufstellung - 31. März 1937
Generalleutnant Paul Bader 1. April 1937 - 4. Oktober 1940
Generalmajor Josef Harpe 5. Oktober 1940 - Umbenennung

12. Panzer-Division

PzKpfw IV der 12. Pz.Div. in Russland 1944
Damaliger Rang Name Zeitraum
Generaloberst Josef Harpe Umbenennung - 15. Januar 1942
Generalleutnant Walter Wessel 15. Januar 1942 - 1. März 1943
Generalleutnant Erpo Freiherr von Bodenhausen 1. März 1943 - 28. Mai 1944
Generalmajor Gerhard Müller 28. Mai 1943 - 16. Juli 1944
Generalleutnant Erpo Freiherr von Bodenhausen 16. Juli 1944 - 12. April 1945
Oberst Harald von Usedom 12. April 1945 - Kapitulation

Gliederung

2. Infanterie-Division (motorisiert) 1939

  • Infanterie-Regiment (motorisiert) 5
  • Infanterie-Regiment (motorisiert) 25
  • Infanterie-Regiment (motorisiert) 92
  • Artillerie-Regiment (motorisiert) 2
  • Artillerie-Regiment (motorisiert) 38
  • Aufklärungs-Abteilung (motorisiert) 2
  • Panzerabwehr-Abteilung 2
  • Beobachtungs-Abteilung 2
  • Pionier-Bataillon (motorisiert) 32
  • Nachrichten-Abteilung (motorisiert) 2[3]

2. Infanterie-Division (motorisiert) 1940

  • Infanterie-Regiment (motorisiert) 5
  • Infanterie-Regiment (motorisiert) 25
  • Artillerie-Regiment (motorisiert) 2
  • I./Artillerie-Regiment 38
  • Aufklärungs-Abteilung (motorisiert) 2
  • Kradschützen-Bataillon 22
  • Panzerjäger-Abteilung 2
  • Pionier-Bataillon (motorisiert) 32
  • Nachrichten-Abteilung (motorisiert) 2
  • Nachschubführer 2 (motorisiert)[3]

12. Panzer-Division 1941

  • Panzer-Regiment 29
  • Schützen-Brigade 12
    • Schützen-Regiment 5
    • Schützen-Regiment 25
    • Kradschützen-Bataillon 22
  • Artillerie-Regiment 2
  • Feldersatz-Bataillon 2
  • Aufklärungs-Abteilung 2
  • Panzerjäger-Abteilung 2
  • Panzer-Pionier-Bataillon 32
  • Nachrichten-Abteilung 2
  • Versorgungstruppen 2[2]

12. Panzer-Division 1943

  • Panzer-Regiment 29
  • Panzer-Grenadier-Regiment 5
  • Panzer-Grenadier-Regiment 25
  • Panzer-Artillerie-Regiment 2
  • Feldersatz-Bataillon 2
  • Panzer-Aufklärungs-Abteilung 12
  • Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 303
  • Panzerjäger-Abteilung 2
  • Panzer-Pionier-Bataillon 32
  • Nachrichten-Abteilung 2
  • Versorgungstruppen 2[2]

Ersatzgestellung

  • Infanterie-Ersatz-Bataillon (mot.) 5 in Stettin[2]

Siehe auch

Literatur

  • Thomas, L. Jentz. Die deutsche Panzertruppe, Bd. 1, 1933-1942. Podzun-Pallas 1998. ISBN 978-3790906233
  • Thomas, L. Jentz. Die deutsche Panzertruppe, Bd. 2, 1943-1945. Podzun-Pallas 1999. ISBN 978-3790906240
  • Fey, Willy. Panzerkampf im Bild. Panzerkommandanten berichten. Dörfler 2002. ISBN 978-3895550348
  • Stoves, Rolf. Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935-1945: Divisionen und selbstständige Brigaden. Dörfler 2003. ISBN 978-3895551024
  • Niepold, Gerd; Ursprung und Lebenslauf der pommerschen 12. Panzerdivision Selbstverlag 1988; Siehe: DNB

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Panzermodellbau (deu). Panzer Divisionen. Abgerufen am 1. März 2009. "Abzeichen Panzer Divisionen". 21. September 2008
  2. a b c d e f Lexikon der Wehrmacht (deu). 12. Panzer-Division. Abgerufen am 1. März 2009.
  3. a b c Lexikon der Wehrmacht (deu). 2. Infanterie-Division. Abgerufen am 1. März 2009.

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