Imbshausen

Imbshausen
Imbshausen
Stadt Northeim
Wappen von Imbshausen
Koordinaten: 51° 46′ N, 10° 2′ O51.76003055555610.041419444444Koordinaten: 51° 45′ 36″ N, 10° 2′ 29″ O
Einwohner: 464 (2010)[1]
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 37154
Vorwahl: 05553

Imbshausen ist ein Ortsteil von Northeim, der Kreisstadt des Landkreises Northeim, Niedersachsen. Er hat 464 Einwohner[1].

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Dorf Imbshausen liegt etwa 6,5 km nord-nordöstlich der Northeimer Kernstadt (Luftlinie). Etwas nördlich der Ortschaft erhebt sich der Bierberg (268 m ü. NN), östlich erstreckt sich der Imbshäuser Wald (max. 323,3 m ü. NN), etwas südlich der Rethoberg (252 m ü. NN), westlich der Edesheimer Wald (max. 270 m ü. NN), west-nordwestlich der Aßberg (ca. 225 m ü. NN) und nordwestlich der Windmühlenberg (ca. 220 m ü. NN). Imbshausen befindet sich etwa zwischen 195 und 230 m ü. NN.

Die Bundesstraße 248, die sich hiesig die Strecke mit der Deutschen Alleenstraße teilt, führt in Richtung Nord-Nordosten zur westlich an Imbshausen vorbeiführenden Bundesautobahn 7 (Anschlussstelle Echte).

Geschichte

Schloss in Imbshausen

Der Ortsname leitete sich vom Grafen Immad ab, der 826 bis 853 sein gesamtes Besitztum dem Kloster Corvey vermachte. Aus Immadehusen, Immedeshusen, Hymmedeshusen und Immetshusen wurde schließlich Imbshausen. Während des Mittelalters wechselte das Gut häufig die Besitzer. Um 1561 wurde Sievert von Steinberg der Besitzer. Sein Nachfolger, Adrian von Steinberg, ließ ein neues Schloss, eine Kirche und eine Windmühle erbauen. Beide sind in der Kirche vor dem Altar begraben.

Friedrich von Steinberg ließ 1722 bis 1726 eine neue Kirche erbauen und gründete die Kirchenbibliothek. 1750 wurde die alte Schule gebaut. 1777 fiel das Gut von den Steinbergs an die an die Freiherren von Kipe, Nachkommen des Justus Kipius. Über Wilhelmine, die einen Freiherrn von Stralenheim heiratete, ging der Besitz an diese Familie über. Ab 1832 gehörte Imbshausen gerichtlich zum Amt Westerhof. 1862 bis 1864 entstand das jetzige Schloss auf den Grundmauern des vorherigen. 1919 übernahm Freiherr Henning von Stralenheim das Gut. Seit dessen Tod wurde das Gut von Carl-Christian von Plate Freiherr von Stralenheim verwaltet. Von 1952 bis 1998 wurde es von der hannoverschen Landeskirche, die es nach anfänglicher Miete 1964 geschenkt bekam, als Predigerseminar für Pastoren genutzt. 1998 wurden Schloss und Park für den symbolischen Betrag von fünf Mark an das Missionswerk Campus für Christus verkauft. Seit November 2010 betreibt der Verein Christliches Begegnungszentrum Schloss Imbshausen die Anlage.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Stadt Northeim: Imbshausen (Stand 6/2010). Abgerufen am 22. März 2011.
  2. Christlicher Verein übernimmt ehemaliges Predigerseminar, Artikel im Göttinger Tageblatt vom 12. November 2010, abgerufen am 5. Februar 2011

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