Im Höllentempo nach Fort Dobbs

Im Höllentempo nach Fort Dobbs
Filmdaten
Deutscher Titel Im Höllentempo nach Fort Dobbs
Originaltitel Fort Dobbs
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1958
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Gordon Douglas
Drehbuch George W. George
Burt Kennedy
Produktion Martin Rackin
Musik Max Steiner
Kamera William H. Clothier
Besetzung

Im Höllentempo nach Fort Dobbs (Original: Fort Dobbs) ist ein US-amerikanischer Westernfilm des Regisseurs Gordon Douglas. Die Hauptrollen spielen Clint Walker und Virginia Mayo. Erstaufführungstag war der 6. Mai 1958.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Gar Davis wird vom Sheriff aus Largo wegen eines vermeintlichen Mordes gesucht. Davis gelingt es durch eine List, seinen Verfolgern zu entkommen. Auf seinem Fluchtweg tauscht er seine Kleidung gegen die eines Toten und lässt sein Pferd zurück, wodurch sich der Sheriff auch täuschen lässt; er bricht die Verfolgung ab, zumal auch die Comanchen auf dem Kriegspfad sind. Bei dem Versuch, sich auf einer abgelegenen Ranch ein neues Pferd zu stehlen, wird er von Chad, dem misstrauischen kleinen Farmersohn, angeschossen. Chads Vater ist unterwegs, er ist mit seiner Mutter allein auf der von den Indianern bedrohten Farm.

Nach anfänglichem Zögern sieht Celia ein, dass ihr nichts übrig bleibt, als mit dem Jungen und dem Fremden nach Fort Dobbs zu fliehen. Denn in der Nacht greift ein kleiner Trupp Indianer das Farmhaus an. Nur mit Mühe gelingt es den drei, in dieser Nacht zu fliehen. Das Haus wird von den Indianern in Brand gesteckt. Als Celia unterwegs bei Davis die Jacke des Toten sieht, glaubt sie, es mit dem Mörder ihres Mannes zu tun zu haben, denn dieser war der Tote, mit dem Davis die Kleider getauscht hatte.

Dennoch hilft Davis der Witwe und ihrem kleinen Sohn und führt die beiden durch das feindliche Indianergebiet. Dabei treffen sie auf den Waffenhändler Clett, der Ihnen seine Begleitung anbietet. Davis lehnt dies aufgrund einer alten Feindschaft zwischen den beiden ab. So erreichen Davis, Celia und Chad Fort Dobbs, dessen Besatzung aber bereits einem Comanchen-Angriff erlegen ist. Siedler, auf der Flucht vor den Indianern, besetzen kurz darauf das Fort. Da sie kaum Waffen und Munition haben, wagt Davis am nächsten Tag einen Ausbruch. Er will sich nach Santa Fe durchschlagen, um Unterstützung zu holen.

Unterwegs begegnet er wieder dem Waffenhändler Clett. Clett will seine Henrystutzen lieber zu guten Preisen verkaufen und sie nicht den Siedlern im Fort überlassen. Er lehnt deshalb die Forderung von Davis nach Hilfe ab. In einem Duell tötet Davis den Waffenhändler und bringt die Henrystutzen nach Fort Dobbs. Auf diese Weise stellt er schließlich seine Ehre wieder her. Der Sheriff von Largo, der den Treck begleitet hat und unter den Belagerten ist, lässt ihn laufen. Davis begleitet am Ende die Witwe und ihren Sohn auf ihrer Reise, während der Treck eine andere Richtung einschlägt.

Kritiken

„Gehobener Western mit sorgfältig ausgearbeiteten Konfliktsituationen und wirkungsvoller Spannungsdramaturgie“

Lexikon des Internationalen Films[1]

  • "Zwischen langen Phasen der Routinebekommt Gordon Douglas schöpferische Perioden, was auch von seiner Begegnung mit den richtigen Partnern abhängt. Fort Dobbs gehört zu den Filmen, die er nach Drehbüchern des vorzüglichen Burt Kennedy mit Clint Walker in den Hauptrollen inszenierte (Yellowstone Kelly – Man nannte ihn Kelly und Gold of the Seven Saints – Das Gold der Sieben Berge)." Joe Hembus – Western Lexikon
  • "Hier verrinnt die Zeit anders oder besser gesagt genauer als sonst in Filmen dieses Genres. Sie dominiert über alle, auch über die einzelnen Aktionen, die stattfinden, um vor allem den Zeitablauf sichtbar und spürbar zu machen." Süddeutsche Zeitung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Im Höllentempo nach Fort Dobbs im Lexikon des Internationalen Films

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • William H. Clothier — (* 21. Februar 1903 in Decatur, Illinois; † 7. Januar 1996 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US amerikanischer Kameramann. Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Auszeichnungen …   Deutsch Wikipedia

  • Marjorie Best — (* 10. April 1903 in Jacksonville, Illinois, USA; † 14. Juni 1997 in Toluca Lake, Kalifornien, USA) war eine US amerikanische Kostümbildnerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Film …   Deutsch Wikipedia

  • Max Steiner — Gedenktafel für Max Steiner zum 100. Geburtstag (Hotel Nordbahn, Praterstraße 72) Maximilian Raoul Steiner (* 10. Mai 1888 in Wien; † 28. Dezember 1971 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein …   Deutsch Wikipedia

  • Brian Keith — Brian Keith; eigentlich Robert Keith Richey, Jr. (* 14. November 1921 in Bayonne, New Jersey; † 24. Juni 1997 in Malibu, Los Angeles, Kalifornien) war ein US amerikanischer Theater , Film und Fernseh Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben …   Deutsch Wikipedia

  • Virginia Mayo — (* 30. November 1920 in St. Louis, Missouri; † 17. Januar 2005 in Thousand Oaks, Los Angeles, Kalifornien; eigentlich Virginia Clara Jones) war eine US amerikanische Filmschauspielerin. Leben Virginia Mayo machte eine Ausbildung zur Tänzerin und… …   Deutsch Wikipedia

  • Burt Kennedy — (* 3. September 1922 in Muskegon, Michigan; † 15. Februar 2001 in Sherman Oaks, Kalifornien) war ein US amerikanischer Drehbuchautor und Regisseur. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie …   Deutsch Wikipedia

  • Gordon Douglas — (* 15. Dezember 1907 in New York City; † 29. September 1993 in Los Angeles) war ein US amerikanischer Filmregisseur. Douglas Filmkarriere begann mit Tätigkeiten als Schauspieler und Casting Director im Studio von Hal Roach. Dort startete er auch… …   Deutsch Wikipedia

  • Clint Walker — (* 30. Mai 1927 in Hartford, Illinois) ist ein US amerikanischer Schauspieler. Er startete seine Karriere mit Westernfilmen im Jahr 1950. Biografie Walker wurde 1927 in Hartford, Illinois geboren. Es waren die Jahre der Depression und so war die… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”