Ignaz-Günther-Gymnasium

Ignaz-Günther-Gymnasium
Ignaz-Günther Gymnasium Rosenheim
Ignaz-Guenther-Gymnasium-Rosenheim 5.jpg
Schulform Gymnasium
Gründung 1896 (als Gymnasium)
Ort Rosenheim
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 47° 51′ 28,4″ N, 12° 7′ 16,3″ O47.8578912.1212Koordinaten: 47° 51′ 28,4″ N, 12° 7′ 16,3″ O
Träger Stadt Rosenheim
Schüler 1200 (2008/2009)
Lehrer 88
Leitung Dieter Friedel, Henner Voß (Stellvertretung)
Website Das Ignaz-Günther-Gymnasium
Ignaz Günther (1725–1775), der Namenspatron des Gymnasiums

Das Ignaz-Günther-Gymnasium ist ein Gymnasium im oberbayerischen Rosenheim mit einer humanistischen, neusprachlichen und musischen Ausbildungsrichtung.

Inhaltsverzeichnis

Profil

Das Ignaz-Günther-Gymnasium ist vor allem im sprachlichen und musischen Bereich profiliert.

Erste Fremdsprache ist Latein, in der 6. Jahrgangsstufe folgt Englisch. Im humanistischen Zweig bzw. neusprachlichen Zweig lernen die Schüler ab der 8. Klasse Alt-Griechisch bzw. Französisch. Ab der 10. Klasse kann Italienisch oder Französisch als spätbeginnende Fremdsprache gelernt werden. Daneben bietet das IGG Spanisch und Chinesisch als Wahlfach an.[1] Das Gymnasium pflegt Schulpartnerschaften mit Schulen in Frankreich, Italien, Irland und China. Außerdem finden regelmäßig Schulfahrten nach England, Griechenland und Rom statt.

Im musischen Zweig werden die Instrumente Klavier, Orgel, alle orchesterrelevanten Streich- und Blasinstrumente sowie klassische Gitarre und Harfe unterrichtet. Auf Antrag können auch Perkussion, Akkordeon, Hackbrett und Zither zugelassen werden.[2] Die Konzerte der Schule, vor allem das jährlich im Rosenheimer Kultur-und Kongresszentrum (KuKo) stattfindende Frühjahrskonzert, finden breites Interesse.[3]

Schulgeschichte

Es ist das älteste der drei Gymnasien in Rosenheim und aus der ehemaligen Rosenheimer Lateinschule hervorgegangen, deren Geschichte sich bis zum Jahr 1571 zurückverfolgen lässt. Von 1815 bis 1837 war das heutige Gymnasium eine lateinische Vorbereitungsschule, bis 1855 eine vierklassige Lateinschule, danach eine Königlich Bayerische Lateinschule und ein Progymnasium. 1896 wurde die Schule zum neunjährigen Königlich-Humanistischen Gymnasium ausgebaut. 1920 wurde die Koedukation eingeführt. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schule durch die publizistische Tätigkeit des Leiters Eduard Stemplinger (1921–1934) und seines Stellvertreters Josef Hofmiller überregional bekannt. Der humanistische Zweig wurde 1961 mit einem neusprachlichen Zweig ergänzt. Den Namen Ignaz-Günther Gymnasium erhielt die Schule im Jahr 1965 im Rahmen der Einweihung eines Erweiterungstrakts, zuvor hieß es Humanistisches Gymnasium Rosenheim.[4] 1973 kam der musische Zweig hinzu. Dem Förderverein der Schule steht die ehemalige Schulleiterin, Frau Julitta Fleischmann vor. 241 Mitglieder hatte der Förderverein des Ignaz-Günther-Gymnasiums Ende des Jahres 2008.

Bau- Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen

Zur Eröffnung des Gymnasiums am 18. September 1896 bestand dieses nur aus dem Gebäude der Hausnummer 32. Doch schon Ende desselben Jahres fasste das Gemeinde-Collegium der Stadt Rosenheim den Beschluss zum Neubau mit der Hausnummer 34. Im Jahr 1900 war der Umzug vollzogen, das alte Gebäude wurde nicht mehr von der Schule genutzt. Obgleich seit Mitte der 1950er Jahre Raumnot herrschte, gab der Stadtrat erst am 12. April 1961 grünes Licht für den Erweiterungsbau, der am 18. Juli 1962 fertiggestellt wird. Da in den 1970er Jahren die Schülerzahl auf ca. 1000 Schüler angewachsen war, wurde eine erneute Vergrößerung nötig. Der Stadtrat beschloss daher am 23. April 1974, nicht nur das alte Schulgebäude Nr. 32 wieder zu nutzen, sondern auch den Bau zusätzlicher Räumlichkeiten. Weitere Um- und Erweiterungsbauten erfolgten in den Jahren 1975–1981, sowie 1979–1984. In den Jahren 1997–1998 wurden Arbeiten zu Dach- und Fassadensanierung durchgeführt. Im Jahre 2009 wurde ein weiteres Gebäude mit einer Schulmensa eingeweiht.[5]

Bekannte Schüler

Bekannte ehemalige Schüler des IGG sind u. a. der ehemalige Bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, der ehemalige Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, die CSU-Politikerin Daniela Ludwig und der klassische Pianist Herbert Schuch.

Fotos

Einzelnachweise

  1. Informationsbroschüre Online, PDF
  2. Informationsbroschüre auf der Homepage des IGG Online, PDF
  3. Als seien es Popkonzerte, waren die Frühjahrskonzerte des Ignaz-Günther-Gymnasiums im Rosenheimer Kultur- und Kongresszentrum schon nach Stunden ausverkauft, viele Kartenwünsche blieben unerfüllt, Zitat von der Website der Schule
  4. Stadtarchiv Rosenheim: 100 Jahr-Feier des Ignaz-Günther Gymnasiums
  5. Geschichte des IGG: Geschichte des Hauses Online

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