Ideomotorisches Gesetz

Ideomotorisches Gesetz

Das sog. ideomotorische Gesetz (auch ideomotorisches Prinzip genannt) kann zweierlei – zwar verschiedene, aber miteinander verwandte – Phänomene bezeichnen:

  • a) den Carpenter-Effekt, wie zum Beispiel das „automatische“ Mitgehen von Zuschauern bei Sportveranstaltungen;
  • b) das über den Carpenter-Effekt hinausgehende Ideo-Realgesetz, das nicht nur Bewegungen, sondern z. B. auch Gefühle und Vorstellungen mit einschließt.

Die Bezeichnung ideomotorisch wird synonym (gleichbedeutend) verwendet zu psychomotorisch; darunter sind solche unwillkürlichen Bewegungen und Handlungen zu verstehen, die entweder durch Beobachtung oder auch durch bloße Vorstellung von Bewegungsmustern ausgelöst werden.

Das ideomotorische Gesetz (bzw. Prinzip) sollte nicht verwechselt werden mit dem ideomotorischen Reflex, der auch als Haab-Reflex bezeichnet wird und bei dem es um die Reaktion des Auges in einem verdunkelten Raum geht (auch bezeichnet als Pupillenreflex).

Literatur

  • Dorsch Psychologisches Wörterbuch, hg. v. Hartmut Häcker/Kurt H. Stapf, Bern 1998, 13. Auflage.

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