Hühnerfeldberg

Hühnerfeldberg
Blick vom Hühnerfeldberg (Kaufunger Wald) nach Nordwesten zum Gahrenberg (Reinhardswald)
Höhe	418,4 m ü. NN
Lage	Naturpark Münden, Niedersachsen, Deutschland
Gebirge	Kaufunger Wald
Geographische Lage	51° 22′ 15″ N, 9° 39′ 8″ O51.3708333333339.6522222222222418.4Koordinaten: 51° 22′ 15″ N, 9° 39′ 8″ O
Besonderheiten	aus Bau des Mündener Tunnels resultierende Abraumhalde; gute Aussichtsmöglichkeit

Der Hühnerfeldberg ist eine langgestreckte Abraumhalde im Kaufunger Wald in Südniedersachsen (Deutschland), die aus Abraumteilen des Mündener Tunnels aufgeschüttet wurde. Ihre höchste Stelle liegt auf 418,4 m ü. NN^[1].

Geographische Lage

Der Hühnerfeldberg liegt im Süden von Landkreis Göttingen und Naturpark Münden sowie im Norden des Kaufunger Walds. Auf dessen Hochlagen wurde die Kuppe auf etwa 380 m ü. NN in den Stadtgrenzen von Hann. Münden aufgeschüttet. Sie liegt etwa 5 km südlich dieser Stadt und rund 2 km (je Luftlinie) nordnordöstlich von Sichelnstein, einem östlichen Gemeindeteil von Staufenberg. Die Kuppe ist maximal knapp 40 m hoch und in Nord-Süd-Richtung knapp 500 m lang.

Unmittelbar westlich vorbei am Hühnerfeldberg führt im Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Kassel-Nord und Hann. Münden/Lutterberg in Südwest-Nordost-Richtung die Bundesautobahn 7 und an dortiger Kuppenflanke der Waldweg Sichelnsteiner Trift vorbei. Die Höhenlage an diesem Weg, der nach Nordosten zum Rinderstall (Wildgehege z. B. mit Klein-Museum) verläuft, befindet sich auf 388 m ü. NN. Vom Weg zweigt ein weiterer zur Kuppe ab, der an ihrer Nordflanke als Pfad bergab in Richtung Rinderstall führt und wieder auf die Sichelnsteiner Trift stößt. Auf der Kuppe liegt ein Picknickplatz mit Holzbänken und -tisch. Unweit südlich vorbei an der Kuppe ist der Waldweg Große Trift angelegt, auf dem man in West-Ost-Richtung zum Hochmoor Hühnerfeld laufen kann.

Geschichte

Die künstliche Aufschüttungskuppe des Hühnerfeldbergs entstand auf den Hochlagen des Kaufunger Walds zwischen 1988 und 1991 durch Großteile des Erd- und Gesteinsabraums, der im Rahmen der Errichtung der ICE-Neubaustrecke Hannover–Würzburg beim Bau des Mündener Tunnels anfiel. Dieser verläuft etwa 2,5 km (Luftlinie) nordwestlich des Bergs in Südwest-Nordost-Richtung unter der Berglandschaft des Kaufunger Walds. Die Kuppe ist noch unbewaldet, aber teils mit Büschen und Sträuchern bewachsen.

Aussichtsmöglichkeit

Während die dem Hühnerfeldberg östlich vorgelagerten, stark bewaldeten Berge (z. B. Großer und Kleiner Steinberg) höher als er selbst sind und daher die Sicht nach Osten versperren, bietet sich in südwest-, west- und nordwestlicher Richtung freie Sicht.

So sieht man zum Beispiel die Langenberge, den Hohen Habichtswald (mit Herkules und Schloss Wilhelmshöhe), den Hohen Dörnberg, den Großen Bärenberg, die Volkssternwarte in Rothwesten und den Gahrenberg im Reinhardswald.

Sehenswertes

Zu den nahe dem Hühnerfeldberg im Kaufunger Wald gelegenen Sehenswürdigkeiten gehören:

• Rinderstall − Wildgehege mit Gaststätte und Klein-Museum, ca. 500 m (Luftlinie) ostnordöstlich
• Hühnerfeld − Hochmoor und Naturschutzgebiet, ca. 1,5 km (Luftlinie) ostsüdöstlich

Einzelnachweise

1. ↑ WRRL Hessen