Hákun Magnusson

Hákun Magnusson

Håkon V. (* 1270; † 8. Mai 1319) war der zweite Sohn von König Magnus VI. lagabøte und Ingeborg Eriksdotter von Dänemark.

Formell wurde er 1273 Herzog, reell übernahm er das Amt aber erst 1284. Am 1. November 1299 wurde er nach dem Tod seines älteren Bruders König von Norwegen. Er heiratete Eufemia von Arnstein und hatte die Tochter Ingeborg und mit Gro Sigursdotter die uneheliche Tochter Agnes.

Er baute die Festungen Akershus und Vardøhus und Båhus. Er sah seine Regierungsaufgabe in christlicher Perspektive und baute viele Pilger-Hospize auf dem Pilgerweg nach Nidaros. Er unterstützte die Missionsarbeit und sah zu, dass die Arbeiter ihren Lohn bekamen. Er stattete die Kirchen gut aus, besonders die Maria-Kirche in Oslo.

Er führte eine große und radikale Verwaltungsreform durch, die Norwegen zu einem Staat formte, der sich an der Schwelle zur Neuzeit befand. Dabei waren sowohl Vorbilder aus Frankreich und England maßgeblich, als auch der zu seiner Zeit verfasste anonyme Königsspiegel.

Mit seinem Tod starb das Sverre-Geschlecht im Mannesstamm aus. Er wurde bis ins 16. Jh. für heilig gehalten, und in der Maria-Kirche stand sogar ein Altar zu seiner Verehrung. Viele Wunder wurden von ihm berichtet.


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