Humber Sceptre

Humber Sceptre
Sceptre II

Der Humber Sceptre ist eine 4-türige Mittelklasselimousine, die Humber in Ergänzung des Humber Hawk 1963 herausbrachte.

Inhaltsverzeichnis

Sceptre Mk. I

Der Sceptre I hat einen 1,6 Liter – Vierzylinder-Reihenmotor mit einer Leistung von 80 bhp (59 kW). Er entspricht in Karosserie und Technik dem ebenfalls von der Rootes Group hergestellten Hillman Minx Series V, ist jedoch besser ausgestattet und trägt einen anderen Kühlergrill. Dies ist ein gutes Beispiel für das in Großbritannien so häufig anzutreffende Badge-Engineering. Das Fahrzeug erreichte eine Höchstgeschwindigkeit 145 km/h.

Sceptre Mk. II

1965 erhielt der Sceptre II, ebenso wie sein Hillman-Pendant Minx Series VI, eine neue Karosserie mit Doppelscheinwerfern und einen neuen Motor mit 1,7 Litern Hubraum und 85 bhp (62,5 kW). Die Höchstgeschwindigkeit legte auf 152 km/h zu.

Sceptre Mk. III

New Sceptre

1967 wurde der Hillman Super Minx durch moderner gestylte Fahrzeuge der Baureihe Rootes Arrow ersetzt. Basisausführung dieser Modellpalette war der Hillman Hunter. Der Sceptre III war eine Ableitung des Hunter, die technisch und - mit marginalen Abweichungen - auch optisch dem Basismodell entsprach, wiederum allerdings eine deutlich bessere Ausstattung aufwies. Äußerlich zu erkennen war der Sceptre III an einem breiten, verchromten Kühlergrill, doppelten Rundscheinwerfern sowie einem mit Vinyl bezogenen Dach. Im Innenraum wurde Holzimitat für das Armaturenbrett verwendet, und die Sitze waren mit Kunstleder bezogen. Der Motor hatte nun 88 bhp (65 kW) und verlieh dem Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 158 km/h.

Chrysler exportierte diese Version des Rootes Arrow auch auf einige kontinentaleuropäische Märkte, darunter Deutschland und Österreich. Hier wurde der Wagen allerdings als Sunbeam Sceptre vermarktet. Dieser Schritt stellte einen Bruch mit der bisherigen Politik des Unternehmens dar, da die Marke Sunbeam bislang für die sportlichen - und nicht für die luxuriösen - Ableger der Konzernfahrzeuge zuständig war; dementsprechend wurden die Limousinen der Arrow-Baureihe auf dem britischen Markt gar nicht unter der Marke Sunbeam verkauft.

1976 wurde die Produktion des Sceptre eingestellt. Das Basismodell wurde noch bis 1979 als Chrysler Hunter bzw. Talbot Hunter weiter produziert.

Modelle

Sceptre I
Produktionszeitraum: 1963–1965
Karosserie: 4-türige Limousine
Motor: 1592 cm3 - R4 (ohv)
80 bhp (59 kW)
Sceptre II
Produktionszeitraum: 1965–1967
Karosserie: 4-türige Limousine
Motor: 1725 cm3 - R4 (ohv)
85 bhp (62,5 kW)
New Sceptre
Produktionszeitraum: 1967–1976
Karosserie: 4-türige Limousine
Motor: 1725 cm3 - R4 (ohv)
88 bhp (65 kW)

Quellen

Culshaw, David & Horrobin, Peter: The Complete Catalogue of British Cars 1895 - 1975, Veloce Publishing plc, Dorchester (1997), ISBN 1-874105-93-6


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